Sicherer Heimsieg gegen Teutonia
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Sicherer Heimsieg gegen Teutonia
Sicherer Heimsieg gegen Teutonia
SC Weiche Flensburg 08 – FC Teutonia 05 Ottensen 3:0 (1:0)
Der SC Weiche Flensburg 08 hat am achten Spieltag der Regionalliga Nord seinen 941 Fans im Manfred-Werner-Stadion eine weitere große Freude bereitet. Gegen den FC Teutonia 05 Ottensen gewann unsere Mannschaft nach einer weitgehend souveränen und überzeugenden Vorstellung bei spätsommerlich-schwülem Wetter sicher mit 3:0 (1:0)-Toren. Es war der erste Heimsieg im vierten Anlauf gegen den Hamburger Stadtteilverein und zugleich bereits der dritte „Dreier“ vor eigener Kulisse in der laufenden Saison. Während Teutonia-Trainer Nabil Toumi von einem hinten heraus verdienten Flensburger Sieg sprach, sagte unser Verantwortlicher Torsten Fröhling: „Ich bin glücklich, dass die ganze Mannschaft komplett funktioniert hat und das Spielerische immer besser wird. Ich hoffe, dass wir dranbleiben und keinen Millimeter nachlassen.“
Gegenüber der Startelf gegen Eintracht Norderstedt (2:1) vom vergangenen Sonntag gab es zwei Änderungen. Für den „Gelb-Rot“-gesperrten Malte Petersen und den am Kreuzband verletzten Torben Rehfeldt liefen Torben Marten und Alexander Laukart von Beginn an auf. Mohamed Cherif übernahm damit erstmals die Position des organisierenden Abwehrchefs, und Alexander Laukart konnte sein Startelfdebüt feiern. Leider musste Marcel Cornils, dessen Einsatzfähigkeit bereits unter der Woche auf der Kippe stand, schon früh angeschlagen vom Platz. Ihn ersetzte Juri Schlingmann. Weitere Wechsel gab es erst spät in der zweiten Halbzeit. Nacheinander kamen Noel Kurzbach, Joshua Nwokoma, Paul Thieler und Aaron Brüning. Das nur 19 Akteure umfassende Spieltagsaufgebot vervollständigten Torhüter Jovan Jovic sowie Jakob Johansson und der noch leicht angeschlagene Randy Gyamenah. Neben Malte Petersen und dem ebenfalls – nach einem Einsatz in der U 23 – „Gelb-Rot“-gesperrten Maxim Jurk fehlten wie schon zuletzt verletzungsbedingt Pelle Hoppe, Bjarne Schleemann und Theo Behrmann sowie nun eben auch Torben Rehfeldt. In der beinahe zeitgleich ausgetragenen Verbandsliga-Partie unserer U 23 gegen den TSV Rantrum (1:0) kam zudem Torhüter Nils Bock zum Einsatz.
Teutonia-Trainer Nabil Toumi nahm nach dem ersten Saisonsieg gegen die U 23 von Holstein Kiel (3:1) eine Änderung in der Startelf vor. Im Kasten debütierte der 20-jährige Jan Niemann, der den bisherigen Stammtorhüter Lars Huxsohl (nicht im Kader) vertrat.
Ganz zu Beginn taten sich beide Mannschafen schwer, ins Spiel zu finden. Vielleicht sogar den leicht besseren Eindruck hinterließ in den ersten Minuten der Gast aus Hamburg. Den ersten richtigen Abschluss hatte entsprechend Tom Kankowski, der nach Ballgewinn von Namrud Embaye mit einem Flachschuss SC-Torhüter Christian Rust prüfte (8.). Auf der Gegenseite zog als erster Mads Albæk ab, dessen Flachschuss Teutonias Debütant Jan Niemann ebenfalls sicher parierte (9.).
Nach zehn Minuten übernahmen die Platzherren aber immer deutlicher das Zepter. Der erste Eckstoß, getreten von unserem Kapitän Mads Albæk, brachte gleich Gefahr (12.). Die Führung fiel nur wenig später, als Marcel Cornils im Anschluss an einen von René Guder kurz ausgeführten Eckstoß im Strafraum von Christian Stark gefoult wurde (14.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Mohamed Cherif sicher, indem er Torhüter Jan Niemann verlud (15.). Auch der nächste Eckstoß brachte Gefahr (18.). Den sehenswerten Schlenzer von Marcel Cornils vom rechten Strafraumeck holte Torhüter Jan Niemann mit ebenso schöner Flugparade aus dem Dreiangel (18.). Nach Sololauf von Torben Marten aus der eigenen Hälfte und finalem Pass auf Marcel Cornils wurde dessen Schuss noch abgefälscht, sodass er knapp am kurzen Pfosten vorbeiging (23.). Das Geschoss von René Guder wurde noch geblockt (25.). Dem Kopfball von Alexander Laukart fehlte der Druck; er wurde gehalten (30.). Mit einer satten Direktabnahme aus 20 Metern prüfte René Guder den Torhüter (31.). Der Versuch des für den verletzt ausscheidenden Marcel Cornils gerade eingewechselten Juri Schlingmann von der Strafraumgrenze ging über den Kasten (34.). Nach Flanke von Mads Albæk köpfte Ben Opoku über das Tor (38.). Die Aufzählung zeigt, dass die Partie gut 30 Minuten lang nur eine Richtung kannte und Weiche mittlerweile höher hätte führen müssen. Eine Torschussstatistik hätte die deutliche Überlegenheit in Zahlen ausdrücken können.
Und so kam es wie sooft: Weiche hatte richtig Glück, als Kevin Weidlich in die Tiefe auf Christian Stark passte und Mohamed Cherif ins Laufduell musste, dabei den Torjäger knapp außerhalb des Strafraums foulte und die Gäste einen Strafstoß einforderten (40.). Der folgende Freistoß, getreten vom aktuellen Torschützenbesten der Liga, Christian Stark, ging dann in die Flensburger Abwehrmauer. Nach der Aktion hatte Teutonia auch drei, vier gute Minuten, die allerdings mit einer Flensburger Chance endeten. Zum Abschluss eines Konters prüfte Ben Opoku Torhüter Jan Niemann mit sattem Abschluss (45.). Es blieb bei der – gemessen an Spiel- und Chancenanteilen – viel zu knappen 1:0-Führung zur Pause in einer alles in allem kurzweiligen Partie.
Nach dem Seitenwechsel übernahm gleich wieder Weiche die Initiative. Der Versuch von Mads Albæk wurde zum Eckstoß geblockt (47.), sein nächster Abschluss nach Vorarbeit von Thies Richter verfehlte knapp das Ziel (52.). Doch die Flanke von René Guder über die Innenverteidigung köpfte Ben Opoku freistehend als Aufsetzer vom Fünfmeterraum zum 2:0 in die Maschen (55.). Die Partie schien damit vorentschieden, weil die Hamburger in Summe kaum mal Torgefahr ausstrahlen konnten. Als Marcus Coffie nach einem Freistoß, behindert vom Mitspieler Christian Stark, deutlich über den Kasten köpfte, war das schon ein Höhepunkt der Offensivbemühungen der Nullfünfer (58.). Spielfreudiger zeigte sich die Heimelf: Thies Richter bat auf Linksaußen Juri Schlingmann zum Doppelpass, hatte so den entscheidenden Vorteil, um eine flache Eingabe auf den Fünfer zu bringen und Ben Opoku netzte in typischer Mittelstürmermanier zum 3:0 ein (61.).
Damit war das Spiel durch. Unser Kapitän Mads Albæk versuchte es nach Vorarbeit von Thies Richter erneut, verfehlte wieder das Ziel (63.). Im Gegenzug hatte Marvin Ajani auf halblinks mal eine Chance, doch SC-Torhüter Christian Rust war ebenso zur Stelle (64.) wie zehn Minuten später bei der größten Gelegenheit der Nullfünfer, als Marvin Ajani auf halblinks plötzlich freie Bahn hatte, doch unser Schlussmann die Kugel noch über die Latte bekam (74.). Es waren kleinere Nachlässigkeiten unserer Mannschaft, die dennoch alles im Griff behielt und selbst ebenfalls weitere Chancen hatte. Nach Vorarbeit von Joshua Nwokoma nach einem Eckstoß kam Marshall Faleu zum Abschluss, doch unsere Nummer vier verfehlte ebenso das Ziel (84.) wie Noel Kurzbach nach schönem Pass von Juri Schlingmann (85.). Bei einem letzten Höhepunkt, diesmal im Weiche-Strafraum, traf Nick Gutmann nach einer Flanke von der linken Seite aus halbspitzem Winkel den rechten Pfosten (89.), sodass den Gästen selbst der Ehrentreffer verwehrt blieb.
Der FC Teutonia hatte in dem Mittelfeldabräumer Tom Kankowski und dem laufstarken Marvin Ajani seine auffälligsten Akteure. Ein gelungenes Debüt trotz dreier Gegentore gab Jan Niemann im Kasten. Dass der aktuell Führende der Torschützenliste, Christian Stark – sieben Saisontore nach nun sechs Spielen – fast überhaupt nicht zur Geltung kam, lag vor allem an der aufmerksamen und zweikampfstarken Dreierkette der Flensburger mit Mohamed Cherif als Organisator und den beiden Nebenleuten Marshall Faleu und Torben Marten. Doch insgesamt gab es in der durchgängig guten Heim-Mannschaft keinen Ausfall. Der fleißige Doppeltorschütze Ben Opoku sei außerdem noch hervorgehoben.
Am kommenden Wochenende eröffnet unsere Mannschaft mit dem Gastspiel beim 1. FC Phönix Lübeck den 9. Spieltag. Anpfiff wird im Stadion Buniamshof der Hansestadt am Freitagabend, 13. September 2024, um 19 Uhr sein.