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Sechs Weiche-Tore in 120 Minuten

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Sechs Weiche-Tore in 120 Minuten

Weiche siegt beim „Blitzturnier“ in Satrup zweimal

6. Juli 2025

In einem „Blitzturnier“ mit Spielen über zweimal 30 Minuten besiegte der SC Weiche Flensburg 08 am Samstagnachmittag zunächst den gastgebenden TSV Nordmark Satrup und gleich im Anschluss den Hamburger Oberligisten USC Paloma 1909 jeweils mit 3:0-Toren. Die rund 100 Zuschauer sahen bei typischem Aprilwetter mitten im Hochsommer mit Regen, Niesel und sonnigen Abschnitten zwei rundum souveräne Auftritte des Regionalligisten. Im abschließenden Turnierspiel unterlag Satrup den Hamburgern im Knud-Redlefsen-Stadion von Satrup (Mittelangeln) mit 0:1. Unser Cheftrainer Torsten Fröhling sagte sieben Tage vor dem Pflichtspielauftakt: „Jeder, der heute gespielt hat, war engagiert dabei. Wichtig ist, dass wir zweimal zu Null gespielt haben und dass die neuen Spieler angekommen sind. Es gibt mit den Verletzungen allerdings auch Wermutstropfen.“

Im ersten Turnierspiel schieden Dominic Hartmann (Rippenstoß, 15.) und Marcel Cornils (Innenband im Kniegelenk, 30.) jeweils angeschlagen aus. Beide fuhren zu Untersuchungen nach Flensburg ins Krankenhaus. Für Weiche kamen in den beiden „Kurzpartien“ über zweimal 30 Minuten insgesamt 24 Akteure zum Einsatz. So ließ Trainer Torsten Fröhling wieder zwei komplett unterschiedliche Formationen auflaufen. Joshua Nwokoma und Ibrahim Bashiru Ali wurden in beiden Partien jeweils eingewechselt. Für die Neuverpflichtung vom Niendorfer TSV war es wie für Torhüter Lukas Helmer – Zugang unserer U 23 von RB Obere Treene – der erste Einsatz in unserer Regionalliga-Mannschaft. Außer den langzeitverletzten Alexander Laukart und Marian Sarr fehlten aus dem Regionalliga-Kader sonst lediglich die beiden angeschlagenen Tarik Pannholzer und Torhüter Christian Rust.

TSV Nordmark Satrup – SC Weiche Flensburg 08 0:3 (0:1)

Unsere Mannschaft hatte von Beginn an gute Szenen in der Offensive. So scheiterte Moritz Göttel erst nach sehenswertem langem Ball von Sandro Plechaty auf Thies Richter nach Vorarbeit über links mit seinem Abschluss an Torhüter Ingmar Struck (8.), dann nach starker Vorarbeit über rechts, als René Guder Theo Behrmann eingesetzt hatte (10.). Auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Dominic Hartmann (15.) tat an der Überlegenheit des Viertligisten keinen Abbruch. Moritz Göttel nutzte seine dritte Chance zur 1:0-Führung. Die Möglichkeit dazu hatte er sich durch Einsatz gegen Torhüter Ingmar Struck selbst erarbeitet. Sein flacher Abschluss war sein erster Treffer für den SC Weiche (24.). Kurz vor dem Seitenwechsel setzte dann Kapitän Mads Albæk einen Freistoß nur knapp über das Tor (28.).

Nach der kurzen Pause wurden die Platzherren im Angriff etwas mutiger. Sie hatten plötzlich die Chance zum Ausgleich, doch der von Björn Lass freigespielte Max Wiedenhoff scheiterte an der Schulter des herausstürzenden Nils Bock (38.). Später parierte unser Schlussmann auch einen Freistoß von Max Wiedenhoff sicher (51.). Zu jenem Zeitpunkt führte Weiche allerdings bereits mit 2:0, weil Moritz Göttel mit Direktabnahme ins lange Eck die Ablage von Joshua Nwokoma nutzte (41.). TSV-Torhüter Ingmar Struck konnte sich dann noch bei einem Flachschuss von Moritz Göttel (52.) sowie bei Schüssen von Sandro Plechaty und René Guder (60.) auszeichnen. Nachdem Weiche nach einem Foul an Thies Richter keinen Strafstoß bekommen hatte (54.), platzierte Erjanik Ghubasaryan einen von René Guder von rechts geschlagenen Eckstoß sehenswert per Kopf zum 3:0-Endstand in den Dreiangel (60.+1).

Bei unserer Mannschaft ragten Torben Marten sowie Theo Behrmann (vor allem erste Halbzeit) und Thies Richter (vor allem zweite Halbzeit) noch heraus. Positiv sei zudem Doppeltorschütze Moritz Göttel erwähnt. Der Kontrahent hatte in Björn Lass und Max Wiedenhoff seine auffälligsten Akteure.

Weiche: Bock – Behrmann, Ghubasaryan, Marten, Plechaty – Albæk (Kap.) – Guder, Hartmann (20. Nwokoma), Cornils (31. Bashiru Ali), Richter – Göttel. Trainer: Fröhling.

Tore: 0:1 Göttel (24.), 0:2 Göttel (41.), 0:3Ghubasaryan (60.+1).

USC Paloma Hamburg – SC Weiche Flensburg 08 0:3 (0:2)

Gegen den Hamburger Oberligisten, der in Flensburg-Mürwik gerade ein Trainingslager absolviert und am Freitagabend beim TSB Flensburg 0:0-unentschieden gespielt hatte, wirkte der Auftritt unserer Mannschaft vielleicht nicht ganz so souverän und geordnet. So kamen die Hamburger ebenfalls zu Torchancen. In Führung ging aber Weiche, als Obinna Iloka selbst den Ball eroberte und ihn flach in die linke Ecke drosch (6.). Der Neuzugang von Phönix Lübeck war auch der Absender der nächsten Flensburger Chancen, als erst sein Kopfballaufsetzer nach einem von Ole Wagner von rechts getretenen Eckstoß links am Tor vorbeirauschte (13.), er dann von der Mittellinie mit unwiderstehlichem Antritt die rechte Bahn herunterstiefelte und erst im letzten Moment ein Hamburger Abwehrbein klären konnte (16.). Zu jenem Zeitpunkt hätte es allerdings bereits 1:1 stehen können. SC-Debütant Lukas Helmer parierte zwar einen Freistoß (11.), hatte aber auch Glück, dass der Schuss von Nick Leptien von der linken Seite aus gut 50 Metern nur an die Latte klatschte (14.). Unser Torhüter war später wieder zur Stelle (28.).

In der flotten Partie mit vielen Torchancen hatte Weiche vor der Pause ebenfalls noch welche. Maxim Jurk scheiterte aus bester Position an Palomas Torhüter Moritz Kasten (21.). Einen gefährlichen Eckstoß, getreten von Maxim Jurk, bekamen die Hamburger nur mit Mühe geklärt (22.). Nach einem Foul an Kapitän Bjarne Schleemann verwandelte Randy Gyamenah schließlich den fälligen Strafstoß sicher ins rechte Eck zum 2:0 (25.).

Die zweite Halbzeit hatte weniger Höhepunkte. Obinna Iloka bereitete mit schnellem Antritt über rechts den dritten Flensburger Treffer vor. Seine Eingabe bugsierte Maksym Tytarenko am zweiten Pfosten aus Nahdistanz zum 3:0 ins Netz (33.). Bei einer sehr ähnlichen Aktion ließ Bjarne Schleemann die Kugel für Maksym Tytarenko passen, doch unser Ukrainer ballerte die Murmel an die Latte (51.). Auf der Gegenseite musste unser Torhüter Lukas Helmer parieren (53.). Ein möglicher Elfmeterpfiff blieb hier wie auch schon zuvor bei einem Handspiel im Flensburger Strafraum aus. Da der Weiche-Schlussmann noch einem Flachschuss parierte (60.+1), blieb unsere Mannschaft auch in der zweiten Partie des verregneten Nachmittags ohne Gegentreffer.

Auffälligste Flensburger waren Maxim Jurk und Obinna Iloka. Zudem gefielen besonders Raul Celotto und Maksym Tytarenko. Bei den Hamburgern konnten sich Kapitän Lasse Bloecker und Nick Leptien besonders auszeichnen.

Weiche: Helmer – Duru, Faleu, Ntika, O. Wagner – Celotto – Gyamenah (43. Bashiru Ali), Schleemann (Kap.), Jurk (43. Nwokoma), Tytarenko – Iloka. Trainer: Fröhling.

Tore: 0:1 Iloka (6.), 0:2 Gyamenah (25., Strafstoß), 0:3 Tytarenko (33.).

Verwarnung: Buttler (Paloma) nach Foul an Celotto (18.).

Unmittelbar nach der Partie reiste unsere Mannschaft direkt in ein viertägiges Trainingslager nach Varde in Dänemark. Bereits am kommenden Samstag steht das erste Pflichtspiel an. Im SHFV-Lotto-Landespokal-Achtelfinale gastiert Weiche am 12. Juli 2025 beim Oberligisten PSV Neumünster. Anpfiff im PSV-Stadion an der Stettiner Straße wird um 14 Uhrsein.

Trainerstimme:

Trainer Torsten Fröhling sagte: „Wir haben ein gutes ‚Kurzturnier‘ gegen gute Gegner gespielt, die uns viel abgetrotzt haben. Es gibt mit den beiden Verletzungen von Dome (Dominic Hartmann/d. Red.) und Corni (Marcel Cornils/d. Red.) Wermutstropfen. Das ist nicht gut. Wir haben disziplinierter und kompakter gespielt. Da haben wir vom Spiel gegen Kilia gelernt, aber dazu ist die Vorbereitung auch da. Es war eine Steigerung zu sehen. Da passte schon vieles. Jeder, der heute gespielt hat, war engagiert dabei. Wichtig ist, dass wir zweimal zu Null gespielt haben und dass die neuen Spieler angekommen sind. Moritz (Moritz Göttel/d. Red.), Obi (Obinna Iloka/d. Red.) und Erjo (Erjanik Ghubasaryan/d. Red.)haben heute erstmals getroffen.“