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Rückkehrer in Weiche zu Gast

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Rückkehrer in Weiche zu Gast

Am Samstag kommt der HSC Hannover

6. August 2025

Mit einer Heimniederlage und einem Auswärtssieg ist der SC Weiche Flensburg 08 in die neue Saison der Regionalliga Nord gestartet. Da kann die dritte Partie – wieder ein Heimspiel – eine Art „Weichenstellung“ zum weiteren Saisonverlauf für Weiche werden. Bevor am Samstag um 13.30 Uhr die Begegnung mit dem Aufsteiger Hannoverscher SC im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen werden wird, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.

Zur Lage: vier Mannschaften vorneweg

War der erste Spieltag bei fünf Auswärtssiegen vor allem einer für die Gastmannschaften, so gab es am jüngsten zweiten Spieltag am vergangenen Wochenende in den ebenfalls acht Paarungen gleich sechs Heimerfolge. Die beiden Ausnahmen gingen auf das Konto des SC Weiche Flensburg 08, der mit 5:1-Toren beim SV Werder Bremen II triumphierte, und des VfB Oldenburg, der sich bei Eintracht Norderstedt mit 3:1-Toren durchsetzte. Sowohl Weiche als auch Oldenburg gaben damit passende Antworten auf die Auftaktheimniederlagen.

Noch höher als Weiche siegte der 1. FC Phönix Lübeck, der im Übrigen inzwischen als vermutlich erster Verein der gesamten Republik bereits in ein Landespokalfinale 2026 eingezogen ist. Die Hansestädter schickten in der Liga Blau-Weiß Lohne mit einer 0:5-Schlappe auf die Heimreise und setzten sich selbst mit 10:2 Toren und vollen sechs Punkten an die Spitze des Klassements. Sie lösten damit Drochtersen/Assel als Tabellenführer ab, obgleich die SV D/A vor 1.283 Zuschauern einen 3:1-Heimsieg gegen den Mitfavoriten Kickers Emden feiern konnte. Während der SSV Jeddeloh II nach einem späten 3:2-Heimsieg gegen Altona 93 etwas überraschend ebenfalls im Kreis der Sechs-Punkte-Mannschaften vertreten ist, dürfte die Freude beim SV Meppen, dem in den vergangenen beiden Jahren seit dem 3.-Liga-Abstieg keine zwei Auftaktsiege gelungen waren, besonders groß sein, zu jenem Quartett zu zählen. Vor 7.436 Fans bezwangen die Emsländer den VfB Lübeck mit 3:1-Toren. Einen guten Start legte auch Drittliga-Absteiger Hannover 96 II hin. Der Meister von 2024 bezwang Neuling FSV Schöningen bei dessen Regionalliga-Debüt mit 3:0-Toren und ist nach dem torlosen Remis vom ersten Spieltag beim Hamburger SV II – dem in 16 Partien bislang einzigen Unentschieden – gemeinsam mit dem diesmal spielfreien HSV-Nachwuchs noch ohne Gegentreffer. Den ersten „Dreier“ konnte auch der Bremer SV feiern. Er bezwang vor 1.018 Besuchern am „Panzenberg“ den FC St. Pauli II mit 1:0 und schickte seinen Gast vorläufig an das Tabellenende des Klassements. Die neunte Begegnung des zweiten Spieltages – der Gastauftritt des HSV II beim HSC Hannover – wurde auf den 10. September verschoben.

Der kommende dritte Spieltag wird wieder über drei Tage verteilt sein, wobei die Aussicht besteht, dass erstmals ein volles Programm mit allen neun Partien absolviert werden kann. Los geht es am Freitagabend. Ab 18.30 Uhr gastiert der VfB Lübeck zum nächsten Traditionsduell beim VfB Oldenburg. Die Paarung verheißt wieder eine vierstellige Kulisse. Die ist auch am Samstag zu erwarten, wenn Altona 93 ab 15.30 Uhr den SV Meppen zu Gast haben wird. Zwei Stunden zuvor, um 13.30 Uhr, wird in Flensburg die Begegnung zwischen Weiche und dem HSC Hannover angepfiffen. Um 14 Uhr empfängt Spitzenreiter Phönix Lübeck die Fehlstarter aus Norderstedt, und der FSV Schöningen kann sein Heimdebüt gegen den Tabellenzweiten aus Drochtersen und Assel feiern. Erst um 18 Uhr empfängt Kickers Emden nach dem Null-Punkte-Fehlstart in die Liga den Bremer SV.

Am Sonntag stehen drei Spiele an. Der Hamburger SV II empfängt ab 13 Uhr die Sechs-Punkte-Mannschaft aus Jeddeloh II. Eine Stunde später erwartet Blau-Weiß Lohne die U 23 von Hannover 96, während sich zeitgleich die Zweitvertretungen des FC St. Pauli und des SV Werder Bremen gegenüberstehen werden.

Zum Gegner: Rückkehrer mit zweitem Anlauf

Der Hannoversche SC, der sich nach eigener Satzung in der Kurzform HSC Hannover nennt, muss aktuell als eine „echte“ Fahrstuhlmannschaft angesehen werden. Bevor der HSC 2024 und 2025 zwei Aufstiege in Folge und damit den Durchmarsch von der Landesliga über die Oberliga in die Regionalliga schaffte, war er 2022 und 2023 den umgekehrten Weg gegangen. Ganz kurios wird es dadurch, dass auch dem ersten Aufstieg in die Regionalliga von 2019 ein solcher Durchmarsch vorausging. Dass die Landeshauptstädter von 2019 bis 2022 drei Spielzeiten lang in der Regionalliga Nord zuhause waren, lag u. a. an der Corona-Pandemie, da der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) den Abstieg zwei Jahre lang aussetzte. Als es 2021/22 wieder eine volle Saison gab, musste der HSC die Liga im Sommer 2022 verlassen.

Der Mehrspartenverein aus dem nördlichen Stadtteil List der niedersächsischen Landeshauptstadt unternimmt nun den zweiten Anlauf, um sich in der Regionalliga Nord zu etablieren. Dazu hat die Mannschaft von Trainer Vural Tasdelen schon mal eine gute Basis gelegt, denn am 1. Spieltag gelang bei Blau-Weiß Lohne ein überraschender 3:2-Auswärtssieg. Somit weiß der Rückkehrer schon mal, wie es geht, auswärts zu gewinnen. Am vergangenen Wochenende war der HSC nicht im Einsatz, da die Partie gegen den HSV-Nachwuchs verlegt worden war. Dennoch haben die Hannoveraner bereits zwei Pflichtspiele absolviert. Im Niedersachsenpokal der Dritt- und Viertligisten forderte der HSC den Drittliga-Aufsteiger TSV Havelse am Mittwoch vergangener Woche bis in die Nachspielzeit. Erst dann machte der favorisierte TSV den 3:1-Auswärtssieg vor 1.223 Zuschauern perfekt.

Die Zielsetzung des HSC für die Saison ist klar umrissen. Trainer Vural Tasdelen gab in der traditionellen Umfrage von „kicker.de“ vor Saisonbeginn die eigene Marschroute wie folgt an: „Wir wollen so schnell wie möglich 40 Punkte einfahren und uns rechtzeitig aus der Gefahrenzone verabschieden.“ Erreicht werden soll das Ziel mit einem eher jungen Kader. Routiniers mit deutlich mehr als 30 Lebensjahren gibt es nicht. Die Marke hat gerade einmal Torhüter Bastian Fielsch geknackt, der vor ein paar Tagen 30 Jahre jung wurde. Altersmäßig folgen Evren Serbes (29), der einst die Nachwuchsschule bei Werder Bremen besuchte, Torhüter Kai Bäte (28) und Kapitän Marcel Langer (28), der das NLZ von Hannover 96 durchlief und beim FC Schalke 04 II (2018-20) unter den Fittichen unseres Cheftrainers Torsten Fröhling arbeitete.

Kai Bäte stieß in diesem Sommer wie Mittelfeldspieler Luis Prior Bautista (27) vom Nachbarn Arminia Hannover dazu. Auch die weiteren Neuverpflichtungen kommen aus der Region. Innenverteidiger Moritz Dittmann (24) wechselte vom SC Hemmingen-Westerfeld aus der Landesliga Hannover und hat für die Zweite von „96“ sowie für Hildesheim 25-mal in der Regionalliga Nord gespielt. Mittelfeldakteur Denis Vukancic (23) kehrte aus Halberstadt zurück und kann aus der ersten HSC-Regionalliga-Zeit bereits auf 18 Einsätze verweisen. Aus Davenstedt schloss sich Yannik Pohlmann (23) dem HSC an. Sechster Zugang ist Finn Kiszka (24) vom VfV Borussia 06 Hildesheim. Der Mittelstürmer mit der Nummer 29 auf dem Rücken traf in Lohne doppelt und hatte so einen erheblichen Anteil am Auswärtssieg.

Vielleicht der interessanteste Spieler ist das erst 19-jährige Eigengewächs Tayar Tasdelen. Nach Darstellung des HSC hat der Trainersohn für eine Vertragsverlängerung in diesem Sommer zwei Proficlubs (Eintracht Frankfurt und Preußen Münster) abgesagt. Sein Vater Vural Tasdelen hatte am 1. Januar 2022 den Cheftrainerposten übernommen und damit sowohl die Tal- als auch die Bergfahrt mit jeweils zwei Ab- und dann zwei Aufstiegen miterlebt. Der 49-jährige A-Lizenzinhaber hatte zuvor als Übungsleiter im Nachwuchs des Vereins und von 2020 bis Ende 2021 als Nachwuchskoordinator gearbeitet. Sogar bereits seit dem Juli 2017 ist der Sportliche Leiter Frank Kittel im Amt. Er hat das ständige Auf und Ab durch die Spielklassen demnach noch länger unbeschadet überstanden. Typisch ist, dass er zuvor die U 19 des Vereins trainierte und von 2015 bis 2017 als Co-Trainer der ersten Mannschaft amtierte. Dienstältester Spieler ist Fabian Weigel (27), der ebenfalls aus dem HSC-Nachwuchs kommt und mit Ausnahme eines halben Jahres zur Leihe bei MTV Eintracht Celle nie woanders gespielt hat.

Unsere Mannschaft: konzentriert bleiben und agieren

Nach dem 5:1-Auswärtssieg in Bremen war die Freude bei Mannschaft und Verantwortlichen des SC Weiche entsprechend groß. Unser Trainer Torsten Fröhling betonte immer wieder den Unterschied zum misslungenen Auftritt gegen Phönix Lübeck. „Wir waren nicht passiv, sondern aktiv und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht, und es waren schöne Tore“, sagte der Trainer, der von einem verdienten Sieg sprach, aber nochmals betonte: „Die Mannschaft hat von Beginn an agiert.“

Was zudem besonders auffiel, war der Mannschaftsgeist, der auch auf der Bank zu spüren war. „Jeder Spieler hat mitgefiebert, das hat mir gefallen“, lobte der Trainer. Auf der Bank gab es in der Tat immer wieder lautstark unterstützende Zurufe sowie Applaus für gelungene Aktionen der eigenen Spieler. Dass dabei drei Akteure aus der Startelf aus Vorsichtsmaßnahmen wegen sich anbahnender muskulärer Verletzungen vorzeitig den Platz räumten – Torben Marten, Kevin Ntika und Obinna Iloka –, passte ins Bild. Ob sie am Samstag mitwirken können, wird sich erst in der Trainingswoche, die am Dienstag begann, entscheiden. Die dafür eingewechselten Erjanik Ghubasaryan, Uchechi Duru und Randy Gyamenah zeigten, dass auf sie Verlass ist, ebenso wie auf Ibrahim Bashiru Ali und „Urgestein“ Bjarne Schleemann, die später noch zum Einsatz kamen. Außerdem könnten mit Thies Richter (Schulterprellung aus dem Training) und Marcel Cornils zwei weitere potentielle Stammspieler am Samstag in den Kader zurückkehren, die zuletzt in Bremen fehlten. Und in der Partie bei der Werder-Zweiten blieben mit Kapitän Mads Albæk, Torhüter Christian Rust sowie Ole Wagner und Raul Celotto weitere Kandidaten für die erste Elf noch auf der Bank. Zuletzt sammelten Tarik Pannholzer, Maxim Jurk und auch Joshua Nwokoma Spielpraxis in unserer U 23. Definitiv ausfallen werden gegen den HSC daher einzig die beiden Langzeitverletzten Alexander Laukart und Marian Sarr.

Mit dem HSC hat unsere Mannschaft bislang nur positive Erfahrungen sammeln können, wobei es lediglich die beiden Aufeinandertreffen aus der Saison 2019/20 gegeben hat. Weiche siegte dabei erst in Hannover am Mittwochabend, 31. Juli 2019, mit 1:0, dann im Rückspiel am regnerischen 16. November 2019 im Manfred-Werner-Stadion mit 4:1. Von jenem Spiel, bei dem unser heutiger Co-Trainer Tim Wulff das 1:0-Führungstor erzielt hatte (37.), ist auf Flensburger Seite nur noch der damalige Torschütze zum zwischenzeitlichen 3:1 (73.), Dominic Hartmann, dabei. In den Spielzeiten 2020/21 und 21/22 waren zwar beide Vertretungen in der damals geteilten Regionalliga, doch trafen sie sich nicht, weil sie gegensätzlichen Staffeln zugeteilt waren.

Aktuell gibt es in den Kadern beider Mannschaften keine Spieler, die mal im jeweils anderen Dress aufliefen. Im Sommer 2020 wechselte Marvin Ibekwe nach 47 Pflichtspieleinsätzen mit zwölf Toren in den beiden vorherigen Jahren für Weiche zum HSC Hannover, für den der heute 33-Jährige in der Corona-Saison 2020/21 in sieben Pflichtspielen auflief. Im August 2021 zog Marvin Ibekwe zum TSV Godshorn weiter.

Besondere Erfahrungen mit dem HSC Hannover hat Maksym Tytarenko sammeln können. Am letzten Spieltag der Oberliga-Saison 2024/25 bezwang Eintracht Braunschweig II den frischgebackenen Meister und Aufsteiger mit 3:1-Toren, und unsere Nummer 29 hatte damals das frühe 2:0 für die U 23 der Löwen erzielt (15.). Und was meint eigentlich unser jüngster Spieler zu der bevorstehenden Partie? Uchechi Duru sagte im Interview für unser Stadionmagazin „Steilpass“: „Ich glaube, es wird ein intensives Spiel. Der HSC wird alles reinwerfen, weil sie als Aufsteiger natürlich etwas beweisen wollen. Aber wir spielen zu Hause und wollen die drei Punkte hierbehalten.“

Hinweise für alle Fans: Live ist nur im Manfred-Werner-Stadion!

Das Spiel wird am Samstag, 9. August 2025, um 13.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Tom Leon Bender (Heidmühler FC), der von André Eikens (SV Meppen) und Nils Musekamp (SV Adler Messingen) an den Linien assistiert wird.

Alle Spiele der Regionalliga Nord werden auch in der neuen Saison kostenlos im kommentierten Livestream über den zentralen Vermarktungskanal des Anbieters SolidSport auf nordfv.tv übertragen. Ihr gelangt zum Stream unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 und ebenso, wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Der von unserem Teammanager Marc Peetz kommentierte, diesmal hoffentlich fehlerfrei funktionierende Livestream läuft ab zehn Minuten vor Anpfiff, also ab 13.20 Uhr. Auf fussball.de bieten wir zudem einen Liveticker an. Ferner werden wir einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff sowie den Toren wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben. So richtig „live“ ist allerdings nur der Stadionbesuch, den sich alle Weiche-Fans ohnehin nicht entgehen lassen sollten.

Tickets gibt es wie üblich in den Kategorien Stehplatz/Sitzplatz ohne Dach und Sitzplatz mit Dach über unseren Ticketanbieter im Internet. Außerdem wird die Stadionkasse geöffnet sein. Das kostenlose Stadionmagazin „Steilpass“ mit weiteren Informationen zur Partie gibt es online und kann hier heruntergeladen werden: www.weiche-liga.de/steilpass/.

Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.

Ein Hinweis zum Wetter: Die Prognose verheißt für Samstag teils bedecktes, teils sonniges und weitgehend trockenes Wetter mit Temperaturen von nahe 25 Grad – beste Bedingungen demnach für einen Ausflug ins Stadion.

Wir freuen uns wie immer über zahlreichen Besuch sowie Eure Unterstützung und wünschen allen Fans einen schönen Samstagnachmittag in unserem Manfred-Werner-Stadion.