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Punktekampf beim Kiezklub

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Punktekampf beim Kiezklub

Weiche gastiert am Sonntag in Norderstedt

17. Oktober 2024

Am vergangenen 14. Spieltag konnte Spitzenreiter Havelse mit einem 3:1-Heimsieg gegen Verfolger Phönix Lübeck den Vorsprung wieder etwas ausbauen, da der bisherige Tabellenzweite Kickers Emden beim VfB Lübeck vor 3.281 Zuschauern mit dem gleichen Resultat den Kürzeren zog. Neuer Zweiter ist nun die SV Drochtersen/Assel, die in einem Spitzenspiel die angriffsstarke U 23 des SV Werder Bremen mit einem 1:0-Sieg entzauberte. Hinter den jetzt drittplatzierten Kickers aus Emden folgt nunmehr der SC Weiche Flensburg 08 auf Platz vier. Unsere Mannschaft konnte beim 5:0-Sieg gegen den SV Todesfelde vor 1.044 Fans den höchsten Heimsieg seit mehr als neun Jahren feiern.

Hingegen stürzte der SV Todesfelde aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf den letzten Tabellenplatz ab. Der VfB Oldenburg siegte beim Bremer SV vor 1.400 Zuschauern mit 2:1 und konnte dadurch die Rote Laterne abgeben. Neben Todesfelde, Oldenburg und auch dem Bremer SV gehört Eintracht Norderstedt zum Quartett der Mannschaften, die erst elf Zähler auf dem Konto haben. Die Eintracht musste gegen Teutonia Ottensen eine bittere 1:4-Heimniederlage hinnehmen. Eine heftige Heimniederlage gab es zudem für die Kieler Jungstörche. Im Duell zweier Bundesliga-Zweitvertretungen unterlag Holsteins U 23 jener des FC St. Pauli mit 0:4-Toren. Außerdem trennten sich Jeddeloh II und Lohne beim ersten Spiel auf dem Ausweichplatz des SSV in Altenoythe 1:1-unentschieden. Die Partie zwischen Meppen und dem HSV II war verlegt worden.

Dafür trat der HSV-Nachwuchs am Mittwochabend in Aktion. Beim FC Eintracht Norderstedt siegte die jüngste Vertretung der Liga in einem Nachholspiel des fünften Spieltags vor 1.265 Zuschauern durch einen kurz vor Schluss verwandelten Foulstrafstoß mit 1:0. Durch die zweite Heimniederlage innerhalb von vier Tagen verschärfte sich die sportliche Situation bei der Eintracht.

Der bevorstehende 15. Spieltag bringt zwei Derbys. Zum einen treffen sich am Freitag ab 18.30 Uhr der VfB Oldenburg und der SSV Jeddeloh II. Am Samstag gibt es zum anderen ab 14 Uhr das Bremer Stadtduell zwischen Werder II und dem BSV. Das Spitzenspiel findet am Samstagabend ab 18 Uhr statt, wenn Kickers Emden den TSV Havelse empfangen wird. Am Sonntag ab 14 Uhr möchte das neue Schlusslicht aus Todesfelde Drochtersen/Assel stoppen. Zur gleichen Zeit ist Weiche beim FC St. Pauli II zu Gast. Ebenfalls um diese Zeit treffen mit Phönix Lübeck und Norderstedt zwei Verlierer des 14. Spieltags aufeinander, wobei Norderstedt zudem aus einer „englischen Woche“ kommen wird.

Das Programm des Wochenendes wird durch drei Partien vervollständigt. Bereits am Freitag, ab 19.30 Uhr, werden sich Lohne und der VfB Lübeck gegenüberstehen. Am Samstag gibt es ab 13 Uhr das Reserven-Duell zwischen dem HSV II und Holstein II. Und dann darf auch mal wieder der SV Meppen mitmischen. Die Emsländer empfangen am Samstag ab 15 Uhr mit dem FC Teutonia Ottensen, der zuletzt drei Siege in Folge feiern konnte, einen „Überflieger“ der vergangenen Wochen.

 

Zum Gegner: Konstanz fehlt

Trainer Benny Hoose durfte die U 23 des FC St. Pauli bereits Ende April des Jahres übernehmen, sodass er noch die letztjährige Mannschaft betreuen und den gesamten Sommer als Übergang mitgestalten konnte. Der 35-Jährige war zuvor für die U 19 und davor für die U 17 des Vereins zuständig, sodass er den Großteil seines Kaders schon einige Jahre unter seinen Fittichen hat. Im Sommer wurden entsprechend auch acht Jungs aus der U 19 hochgezogen. Außerdem kamen Talente von anderen Profi-Klubs: Julius Grunwald (Union Berlin), Max Herrmann (Wolfsburg), Theo Schröder (Hannover 96) und Maximilian Brauburger (Eintracht Frankfurt). Vom 1. FC Düren wechselte Romeo Aigbekaen, und vom FC Eintracht Norderstedt blieb Marc Bölter in seiner Heimspielstätte, heuerte ebenfalls bei der U 23 des FC St. Pauli an. Aus den vergangenen Jahren haben sich die beiden Innenverteidiger Lennart Appe und Emil Staugaard – ein Däne – ebenso bereits einen Namen gemacht wie Peer Mahncke aus dem defensiven Mittelfeld oder Stürmer Bennet Winter, der in der aktuellen Spielzeit allerdings noch nicht zum Einsatz kam, aber in 30 Regionalligaspielen stolze 13 Treffer markieren konnte. An seiner Seite stürmte in der Vergangenheit nicht selten Julian Ulbricht. Der Kapitän ist immerhin schon 25 Jahre jung, hat in der laufenden Saison sechsmal getroffen. Mit 104 Regionalliga-Einsätzen, in denen er 39-mal traf, zählt er sicherlich zu den erfahrensten Kickern bei der U 23 des Kiezklubs. Johann von Knebel ist sogar 27 Jahre jung und zählt ebenfalls immer wieder mal zu den Torschützen. Zu den Routiniers, obgleich erst 22 Jahre jung, zählt auch Rechtsverteidiger Luca Günther, der bereits seit 2020 für den Nachwuchs in Braun und Weiß aufläuft.

Die junge Mannschaft hatte – mal wieder – den erwartet schwierigen Saisonstart. Nach vier Spielen stand nur ein Punkt – ein 1:1-Remis im „Stadionduell“ gegen Norderstedt – in der Bilanz. Doch es folgten fünf Siege aus den übrigen acht Partien, wobei die Niederlagen schon etwas deftiger ausfielen. Beim VfB Oldenburg gab es eine 0:4-Pleite, und auf eigenem Platz wurde gegen die Zweite von Werder Bremen mit 1:5 sowie gegen die Zweite des Hamburger SV mit 1:4 verloren. Dem steht der jüngste glatte 4:0-Sieg bei Holstein Kiel II gegenüber. Insgesamt ist die Heimbilanz negativ. Die durchschnittlich 363 Zuschauer, die im Edmund-Plambeck-Stadion bei den Partien daheim dabei sind, sahen bei sechs Auftritten drei Niederlagen und bereits 17 Gegentore. Angesichts des bisherigen Saisonverlaufs lassen sich insgesamt wenig Erkenntnisse gewinnen. Dazu spielt die U 23 der Hamburger mal hopp und mal topp.

Personell hatte die U 23 zuletzt ein paar Probleme auf der Torhüterposition, da die Bundesliga-Mannschaft selbstverständlich Vorrang hat. Zuletzt in Kiel stand Kevin Jendrzej zwischen den Pfosten, während Ronny Seibt im Kader der Profis aushelfen musste. Der zuletzt „Gelb-Rot“-gesperrte Innenverteidiger Thieß Mahnel dürfte wieder in den Kader zurückkehren.

 

Unsere Mannschaft: Bank macht Druck

Nach dem „Festtag“ gegen Todesfelde hatten sich die Schützlinge von Trainer Torsten Fröhling ihren gemeinsamen Mannschaftsabend verdient. So war der Sonntag trainingsfrei. Dafür startete am Montag wieder die Trainingswoche. Personell wird es kaum Veränderungen geben. „Gelb“-Sünder René Guder, der gegen Todesfelde zuschauen musste, steht wieder zur Verfügung und wird in die Startelf drängen. Zudem war erstmals in dieser Saison Theo Behrmann im Aufgebot. Der bislang verletzte Außenverteidiger hätte bei Ausfällen in der Defensive gegen Todesfelde als Ersatz bereitgestanden. Das freute insbesondere Torsten Fröhling, der es in der Schlussphase dann vorzog, anderen Spielzeit zu geben. „Ich habe Dich noch verschont“, rief er in Richtung unserer Nummer 28, um lächelnd nachzuschieben: „Das Risiko war mir dann doch zu hoch.“ Unser Trainer hat bekanntlich sowohl eine Vergangenheit als Profi beim FC St. Pauli als auch als Verantwortlicher auf der Anlage in Norderstedt.

Theo Behrmann bekam demnach nicht seine ersten Saisonminuten. Aber die am vergangenen Samstag eingewechselten Spieler waren allesamt sofort voll im Geschehen. Der letzte Treffer – eingeleitet von Noel Kurzbach, über Joshua Nwokoma und abgeschlossen von Alexander Laukart – ging komplett auf deren Konto und zeigte deutlich, dass Weiche nicht nur eine starke erste Elf hat. Die Drei – und ebenso Juri Schlingmann und Paul Thieler – konnten für noch mehr Einsatzzeit werben. Den Trainer wird es gefreut haben. Das Klima in der Mannschaft ist ebenso im Grünen wie der Konkurrenzkampf um die Plätze. Und für die Mannschaft geht es einfach darum, was Marcel Cornils nach der Partie für die Notizblöcke der Journalisten mit Blick auf die kommenden Spiele sagte: „Wir wollen punkten, punkten, einfach weiter punkten. Und so schnell wie möglich nichts mit den Abstiegsrängen zu tun haben.“

Dazu wären Zähler von Auswärtsspielen besonders hilfreich. Zuletzt gab es in der Fremde drei Niederlagen. Doch den letzten Dreier auf fremdem Platz, ein 2:1, konnte unsere Mannschaft am 1. September bei Eintracht Norderstedt feiern – eben im Edmund-Plambeck-Stadion, wohin es am Sonntag wieder gehen wird.

Der FC St. Pauli II zählte lange Zeit zu den Lieblingsgegnern des SC Weiche. Allerdings war davon zuletzt weniger zu spüren. Im Vorjahr gab es in 180 Spielminuten keinen Flensburger Torerfolg, nach der 0:5-Heimpleite allerdings im Rückspiel mit dem torlosen Remis immerhin einen Zähler. Da Weiche auch das vorherige Heimspiel gegen die jungen Kiezkicker vom 6. April 2023 mit 0:1 verlor, ist unsere Mannschaft bereits seit mehr als 270 Minuten gegen die Braun-Weißen torlos. Zuletzt konnte Weiche vor knapp zwei Jahren, am 11. September 2022, gewinnen. Beim 4:1-Sieg in Norderstedt trafen u. a. Marcel Cornils (22.) und Dominic Hartmann (63.). Insgesamt stehen aus bislang 22 Duellen mit 34:24 Toren neun Flensburger den drei Hamburger Siegen gegenüber. Erst ein Heimspiel konnte der FC St. Pauli II gegen Weiche gewinnen. Das war beim 2:1 vor drei Jahren am 10. Oktober 2021.

 

Hinweise für alle Fans: keine weite Anreise

Das Spiel wird am Sonntag, 20. Oktober 2024, um 14 Uhr im Edmund-Plambeck-Stadion von Norderstedt angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Schmidt (SpVg Laatzen), der von Tim Otto (TSV Weyhe-Lahausen) und Patrick Herbach (TSV Havelse) an den Linien assistiert wird.

Einen vom Gastgeber kommentierten Livestream wird es auf dem zentralen Vermarktungskanal der Regionalliga Nord über den Anbieter SolidSport geben. Ihr erreicht ihn unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 oder wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Ferner werden wir einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff sowie den Toren wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben.

Für die Reise über die A 7 ins rund 150 km entfernte Norderstedt im Kreis Segeberg müssen (ohne Staus) mit PKW etwa eineinhalb Stunden eingerechnet werden. Die Spielstätte an der Ochsenzoller Straße verfügt zwar über einen Parkplatz, doch nur bei rechtzeitigem Erscheinen dürften ausreichend viele günstige Parkmöglichkeiten vorhanden sein.

Bei Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bietet sich eine Verbindung von Flensburg (Abfahrt 10.17 Uhr) bis Hamburg-Dammtor und Weiterfahrt mit der U 1 Richtung Norderstedt Mitte bis Garstedt, Norderstedt (Ankunft 12.52 Uhr) an. Vom U-Bahnhof Garstedt gelangt man zu Fuß (1,1 km) in etwa 15 Minuten zum Stadion. Zur Rückfahrt bietet sich eine Verbindung ab Garstedt um 16.10 Uhr bzw. 17.10 Uhr (mit der U 1 bis Stephansplatz) und Weiterfahrt ab Hamburg-Dammtor an, sodass Flensburg um 18.40 Uhr bzw. 19.40 Uhr erreicht werden kann. Hier können für Hin- und Rückfahrt jeweils das 49-Euro- bzw. SH-Ticket (für eine Person 30 Euro) genutzt werden.

Eintrittskarten gibt es zum Preis von 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, für einen Sitzplatz. Die Stadiontore und -kassen öffnen eine Stunde vor Anpfiff, d. h. um 13 Uhr. Inhaber von Dauerkarten- und Jahreskarten bei den Profis des FC St. Pauli erhalten zu den Spielen der U 23 freien Eintritt.

Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.

Ein Hinweis zum Wetter: In Norderstedt werden für den kommenden Sonntag sehr milde Temperaturen von etwa 18 Grad erwartet. Mit Niederschlag – möglicherweise erst am Abend – muss allerdings gerechnet werden.

Wir wünschen allen zur Partie beim FC St. Pauli II nach Norderstedt fahrenden Weiche-Fans eine problemlose Anreise, ein schönes Spiel und eine gut gelaunte Rückkehr nach Flensburg.