Niederlage mit Déjà-vu
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Niederlage mit Déjà-vu
FC Teutonia 05 Ottensen – SC Weiche Flensburg 08 1:0 (1:0)
Der SC Weiche Flensburg 08 hat am 25. Spieltag der Regionalliga Nord eine unnötige Niederlage hinnehmen müssen. Am Sonntagnachmittag unterlag unsere Mannschaft beim FC Teutonia 05 Ottensen mit 0:1. Bei frühlingshaftem Wetter verteidigten die Gastgeber ihre frühe Führung vor 389 Zuschauern im Stadion Hoheluft bis zum Schlusspfiff. Unsere Mannschaft wartet nach dem Abschluss ihrer „englischen Woche“ nun seit sieben Liga-Partien auf den ersten Sieg seit dem 25. Oktober 2024. Die dritte 0:1-Niederlage bei Teutonia Ottensen im fünften Spiel erinnerte im Zustandekommen an den Auftritt vom 26. November 2023, als SC-Trainer Torsten Fröhling seinen Einstand gab und Weiche nach dem 0:1-Rückstand aus der 18. Minute keine Mittel mehr fand, um bei viel Ballbesitz den Ausgleich zu erzielen. Unser Trainer sagte diesmal: „Es ist sehr ärgerlich, weil der Gegner keine einzige Torchance hatte. Wir arbeiten hart, belohnen uns aber nicht.“
Gegenüber der Startelf vom vergangenen Mittwoch in Edewecht gegen den SSV Jeddeloh II (1:1) musste Trainer Torsten Fröhling die Startelf einmal ändern. Für den verletzt zuschauenden Sandro Plechaty begann Randy Gyamenah. Zur Pause wurden Gustav Karimi und Tarik Pannholzer eingewechselt. In der Schlussphase kamen dann noch Juri Schlingmann, Saisondebütant Theo Behrmann und Joshua Nwokoma. Außerdem standen neben den Torhütern Jovan Jovic und Nils Bock auch Bjarne Schleemann und Co-Trainer Tim Wulff im 20er Kader des Spieltags. Neben Sandro Plechaty fehlten wie schon zuvor aus Verletzungsgründen Mads Albæk, Torben Marten, Marian Sarr, Maxim Jurk und Pelle Hoppe sowie der erkrankte Paul Thieler im Kader.
Teutonia – mit Trainer Timucin Gürsan in der Verantwortung – lief mit drei Änderungen in der Startformation gegenüber dem jüngsten Auftritt bei Holstein Kiel II (1:0) auf. Für Abdul-Malik Yago, Nick Gutmann und Michael Kobert (alle nicht im Kader) begannen Manasse Fionouke, Luke Sendzik und Joseph Ganda.
Weiche begann gut, was vielleicht auch daran lag, dass die Platzbesitzer unserer Mannschaft den Ball gaben und abwarteten. Diese Situation verstärkte sich sogar noch, als Torjäger Christian Stark sich an der Schulter verletzte, behandelt und dann auch ausgewechselt werden musste (11.). Bei einem ersten Kopfball von Randy Gyamenah fehlte der Druck (8.). Dennoch gerieten die Flensburger früh in Rückstand, und die Art des Zustandekommens war mehrfach ärgerlich. Im Rückwärtsspiel von der Mittellinie wurden die Pässe immer unsauberer, SC-Torhüter Christian Rust wollte den Ball kontrollieren, verlor ihn aber an Joseph Ganda, der mit dem Streitobjekt ins leere Tor spazierte (14.). Der Schütze hatte bereits für Phönix Lübeck in der Hinrunde am 13. September 2024 bei der 1:2-Niederlage unsere Mannschaft mit einer Torvorarbeit und einen Treffer geärgert.
In den übrigen 75 Minuten hatte das Spiel eigentlich immer das gleiche Schema. Weiche hatte den Ball, brachte von rechts oder von links das Runde in die Box, wo entweder Kopfbälle zustande kamen oder – weitaus häufiger – Teutonia den Ball wieder rausbeförderte. Der Kopfball von Ben Opoku nach Flanke von René Guder landete genau in den Armen von Torhüter Jan Niemann (24.). Danach ging ein Kopfball von Randy Gyamenah nach Eingabe von Thies Richter über den Kasten (33.). Der Kopfball von Ben Opoku ging am Tor vorbei (44.). Zur Abwechslung jagte Dominic Hartmann einen Schuss aus 25 Metern über das Tor (39.).
Auch nach der Pause ging es so weiter, wobei Weiche dabei einen Gang hochzuschalten schien. Marcel Cornils jagte einen zweiten Ball über den Kasten (50.). Bei einem Freistoß von Dominic Hartmann ließ Torwart Jan Niemann den Ball abklatschen, doch der Schlussmann war beim Nachsetzen gegen Marcel Cornils zur Stelle (59.). Den Kopfball von Marshall Faleu parierte der Torhüter wiederum (60.). Am nähesten dran am Torerfolg war nach Flanke von René Guder Gustav Karimi mit seinem Kopfball, der an die Latte klatschte (77.). Danach setzte noch Juri Schlingmann einen Kopfball nach Flanke von René Guder am Kasten vorbei (84.). In der hektischen Schlussphase gelang Weiche dann gar nichts mehr, sodass es bei der 0:1-Niederlage blieb. Teutonia hatte im gesamten Spiel noch einen zweiten Abschluss zu verzeichnen, als Tom Kankowski einen Schuss neben das Tor setzte (71.). Das war den Gastgebern letztlich aber egal, weil sie den „Dreier“ über die Zeit brachten.
Auffälligste Spieler bei Teutonia waren Innenverteidiger Manasse Fionouke und Marvin Ajani, der nach dem Ausscheiden von Christian Stark (gute Besserung!) die Kapitänsbinde übernahm. Auf Flensburger Seite konnten sich Marshall Faleu und Alexander Laukart die besten Noten verdienen. Im Mittelfeld ackerte Dominic Hartmann am meisten. Ein Lichtblick war der zur Pause eingewechselte Gustav Karimi.
Unsere Mannschaft hat eine eher kurze Trainingswoche vor sich. Am 26. Spieltag wird sie bereits am Freitagabend, 14. März 2025, in Aktion sein. Sie empfängt dann ab 19 Uhr im heimischen Manfred-Werner-Stadion den 1. FC Phönix Lübeck.
FC Teutonia 05: Niemann – Ajani, Ntsiakoh (65. Coffie), Fionouke, Wagner,– Sendzik (81. Koeberer), Weidlich, Kankowski – Ganda (87. Kruse), Stark (Kap./11. Siegfried/71. Denis), Akyol. Trainer: Gürsan.
Weiche: Rust – Faleu, Hüneburg, Laukart – Guder (84. Behrmann), Petersen (78. Schlingmann), Cornils (88. Nwokoma), Hartmann (Kap.), Richter (46. Karimi) – Opoku, Gyamenah (46. Pannholzer). Trainer: Fröhling.
Tor: 1:0 Ganda (14.).
Zuschauer: 389 im Stadion Hoheluft, Hamburg-Eppendorf.
Schiedsrichter: Leon Röpke (TSV Gielde).
Gelbe Karten: Sendzik (Foulspiel, 57.)/Hüneburg (Unsportlichkeit, 80.), Behrmann (Foulspiel, 89.), Karimi (Foulspiel, 90.+6).
Trainerstimme:
Unser Trainer Torsten Fröhling sagte: „Es ist sehr ärgerlich, weil der Gegner keine einzige Torchance hatte. Wir arbeiten hart, belohnen uns aber nicht. Uns unterlaufen ständig individuelle Fehler, die dann auch bestraft werden. Aber es macht auch kein Spieler absichtlich die Fehler. Nur wenn wir diese Fehler nicht irgendwann abstellen, werden wir auch weiterhin nicht gewinnen.“