Heimspiel gegen „BWL“
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Heimspiel gegen „BWL“
Am Freitag kommt Blau-Weiß Lohne
Sechs Heimspiele hat der SC Weiche Flensburg 08 in der laufenden Saison noch auszutragen. Bei nur noch drei Partien in der Fremde kann das in den kommenden entscheidenden Wochen ein großer Vorteil werden. Als nächster Kontrahent kommt der TuS Blau-Weiß Lohne an der Bredstedter Straße vorbei. Bevor die Partie am Freitagabend um 19.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen werden wird, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.
Zur Lage: Schlusstrio wehrt sich
Am vergangenen 27. Spieltag zeigte die Regionalliga Nord einmal mehr ihr unberechenbares Gesicht. Titelanwärter TSV Havelse kam im Heimspiel gegen den VfB Lübeck vor 1.300 Fans über ein 1:1-Remis nicht hinaus, konnte aber den Vorsprung gegenüber Drochtersen/Assel auf 14 Punkte ausbauen, da die SV D/A zeitgleich mit 0:1 bei Phönix Lübeck unterlag. Auf Platz drei rückte der deutlichste Sieger des Spieltages vor. Kickers Emden bezwang Weiche Flensburg vor 2.150 Zuschauern mit 4:0. Der an dem Wochenende – wie der FC St. Pauli II – spielfreie Nachwuchs von Werder Bremen fiel dadurch auf Platz vier zurück.
Im Tabellenkeller konnte das Schlusstrio punkten und so wichtige Lebenszeichen senden. Nachdem Holstein Kiel II mit dem ersten Rückrundensieg bei Blau-Weiß Lohne – einem 1:0 – aufhorchen ließ und kurzzeitig die Rote Laterne abgeben konnte, kam einen Tag später auch der Bremer SV zu einem Auswärtssieg. Nach drei Partien ohne BSV-Tore sorgte ein Hattrick von Winterneuzugang Serkan Dursun bei dessen Ex-Verein Teutonia Ottensen für einen 3:0-Erfolg, wodurch die Rote Laterne wieder zurück nach Kiel wanderte. Tabellarisch zwischen den blau-weißen Bremern und der U 23 von Holstein liegt Todesfelde. Die Segeberger kamen in Meppen vor 5.437 Besuchern zu einem 1:1-Remis. Mit dem gleichen Resultat trennten sich zudem Norderstedt und Jeddeloh II. Keine Tore sahen 3.372 Fans beim Spiel zwischen dem VfB Oldenburg und dem Hamburger SV II.
Die am Wochenende spielfreien U-23-Mannschaften von Werder Bremen und vom FC St. Pauli, die ihre Begegnung am Gründonnerstag nachholen werden, waren am Mittwochabend im Einsatz. Der FC St. Pauli II stoppte in einem Nachholspiel den TSV Havelse. Durch einen aufsetzenden Distanzschuss von Max Herrmann kurz vor der Pause bezwangen die jungen Kiezkicker den Spitzenreiter, der nach zehn Spielen die erste Niederlage seit dem 27. Oktober 2024 hinnehmen musste, mit 1:0. Damit schob sich der FC St. Pauli II zugleich zwischen Lohne (Platz 9) und Weiche (Platz 11). Phönix Lübeck und der SV Werder Bremen II lieferten sich ein torloses Verfolgerduell der Tabellennachbarn auf den Plätzen 5 und 4.
Der nun folgende 28. Spieltag bietet erneut nur acht Begegnungen, da die Partie zwischen dem HSV- und dem Werder-Nachwuchs (1:4) schon Mitte Februar über die Bühne gegangen war. Das Wochenende beginnt am Freitagabend mit dem Aufeinandertreffen zwischen Weiche und Lohne. Zeitgleich gibt es ein interessantes Verfolgerduell zwischen Drochtersen und Emden. Am Samstag ab 13 Uhr möchte Havelse auf dem Weg zum Titelgewinn den nächsten Schritt gegen Meppen gehen. Der VfB Lübeck empfängt eine Stunde später Norderstedt. Und erst um 16 Uhr spielen Jeddeloh II und Teutonia Ottensen gegeneinander.
Der Sonntag hält noch drei Begegnungen bereit, die allesamt für die Abstiegsfrage bedeutsam sind. Jeweils ab 14 Uhr treffen St. Pauli II auf Todesfelde und Holstein II auf Oldenburg. Eine Stunde später muss der Bremer SV gegen Phönix Lübeck ran. Dabei darf der BSV nach zwei jeweils mit 0:1 verlorenen Partien in der Ausweichstätte auf Platz 11 am Weserstadion jetzt wieder im heimischen Stadion am Panzenberg antreten.
Zum Gegner: Rekordspieler als Kapitän
Unser Kontrahent vom Freitagabend, TuS Blau-Weiß Lohne, hat drei Punkte mehr als unsere Mannschaft, aber auch eine Partie mehr bestritten. Die Elf von Trainer Uwe Möhrle gehört mit einer nahezu ausgeglichenen Bilanz von neun Siegen, neun Unentschieden und acht Niederlagen bei 39:41 Toren ins Tabellenmittelfeld. Dabei ist die Rückrundenbilanz mit zehn Punkten aus neun Spielen bei nur zwei Siegen schlechter als die Ausbeute aus der Hinrunde. Allerdings hat „BWL“ in der gesamten Saison erst zwei Spiele in fremden Stadien verloren: 0:2 in Drochtersen und 1:2 beim FC St. Pauli II. Im noch jungen Kalenderjahr 2025 holten die Lohner einen 1:0-Sieg in Todesfelde und ein spätes 3:3-Remis nach 1:3-Rückstand beim HSV-Nachwuchs, während auf eigenem Rasen nicht viel gelang: gegen Werder Bremen II 1:3, gegen den FC St. Pauli II 0:0 und jüngst gegen Holstein II 0:1. Die aktuelle Form könnte bei den Blau-Weißen um deren Top-Torjäger Felix Schmiederer (acht Saisontore) demnach besser sein. Vor Selbstbewusstsein wird der niedersächsische Landespokalfinalist, der am 24. Mai im Endspiel auf den VfL Osnabrück treffen wird, derzeit vermutlich nicht trotzen. Doch Ruhe ist des Bürgers Pflicht. Und so strahlen die Verantwortlichen in Lohne um den Sportlichen Leiter Luca Scheibel eben jene Gelassenheit aus.
Dazu stehen bei Niedersachsens Oberliga-Meister von 2022 viele Routiniers im Kader, die so schnell nichts aus der Bahn werfen wird. Der gerade 34 Jahre jung gewordene Kapitän Thorsten Tönnies führt mit mehr als 320 Spielen sogar die „ewige Einsatzliste“ der Regionalliga Nord vor den (Ex-)Flensburgern Patrick Thomsen, Dominic Hartmann und Florian Kirschke an. Über jede Menge Erfahrungen verfügen zudem beispielsweise Torhüter Marko Dedovic (27), die Abwehrspieler Felix Oevermann (30), Kai Westerhoff (30) und Malte Beermann (32), die Mittelfeldspieler Jakub Westendorf (31), Sandro Heskamp (30), Rilind Neziri (30) und Aaron Goldmann (30) sowie Angreifer Felix Schmiederer (29). Bereits unentbehrlich hat sich der erst 21-jährige torgefährliche Abwehrhüne Theo Janotta gemacht. Hervorzuheben sind die Schusskünste von Leonard Bredol (24), der im Hinspiel mit einem „Flatterball“ als Distanzschuss das 1:0-Führungstor erzielt hatte, und Alessio Arambasic (23), der in jener Partie einen Freistoß zum zwischenzeitlichen 2:0 direkt ins Netz gezaubert hatte.
Zu erwähnen sind zudem der torgefährliche Nico Thoben (25), speziell als Vorbereiter Malte Wengerowski (23) sowie der erst 19-jährige Bernd Riesselmann im Angriff. Letzterer kommt aus dem Lohner Nachwuchs, ist 2024/25 für eine Saison vom Drittligisten VfL Osnabrück ausgeliehen.
Unsere Mannschaft: Wiedersehen mit Torben Rehfeldt
Was für ein „gebrauchter Tag“ war für den SC Weiche der Freitagabend vor einer Woche in Emden? Die 0:4-Niederlage schmerzte, aber beinahe noch mehr taten die Auswirkungen auf die nun anstehende Partie gegen Lohne weh. Malte Petersen fällt wegen des erlittenen Fußbruchs wochenlang aus, sein Innenverteidigerkollege Marshall Faleu sah in jener Partie die Rote Karte, Marcel Cornils bekam die fünfte Gelbe Karte. Im Spiel zuvor gegen Phönix Lübeck (0:0) hatte sich schon Alexander Laukart das Kreuzband gerissen.
Trainer Torsten Fröhling hielt sich nicht lange mit Jammern auf. Seine Videoanalyse des Spiels hatte er bereits im Mannschaftsbus auf der langen Rückfahrt aus Emden erledigt. Er strich aufgrund der nächtlichen Ankunft nach drei Uhr morgens das eigentlich angesetzte Spielersatz- bzw. Regenerationstraining vom Samstagvormittag und gab stattdessen seinen Jungs zwei Tage frei. „Wir brauchen noch ein paar Punkte und müssen die holen, egal wie“, sagte der Ex-Profi, der immer wieder hervorheben wollte: „Wir haben nach wie vor alles selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen.“ Von daher sind zumindest drei Personalien erfreulich. Innenverteidiger Torben Marten musste mit wenig Spielpraxis in Emden früh in die Bresche springen und biss sich selbst nach einem schmerzhaften Kopfzusammenprall mit einem Gegenspieler durch. Mittelfeldakteur Pelle Hoppe durfte am vergangenen Samstag in der Landesliga Schleswig sein Punktspiel-Comeback nach monatelanger Pause feiern. Beim 4:1-Sieg unserer U 23 gegen den TSV Kropp erzielte er gleich den wichtigen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1. Und unser etatmäßiger Kapitän Mads Albæk sollte nach seiner Muskelverletzung nun auch wieder zur Verfügung stehen. Der Däne war in Emden bereits mit im Kader, wurde dort aber noch geschont.
Obgleich Marian Sarr nach seiner Verletzung deutliche Fortschritte macht, dürfte er wie Maxim Jurk gegen Lohne noch nicht in Frage kommen. Offen ist die Einsatzfähigkeit von Theo Behrmann, und leider steht auch hinter Sandro Plechaty wegen anhaltender Beschwerden ein Fragezeichen. Da sollte dem Trainer entgegenkommen, dass sich neben Pelle Hoppe mit Torhüter Nils Bock und Mittelfeldspieler Paul Thieler weitere Akteure seines Kaders zuletzt Spielpraxis in unserer U 23 holten und dort überzeugen konnten.
Im Interview für unser Stadionmagazin „Steilpass“ verriet unser Winterneuzugang Gustav Karimi, wie er die anstehende Aufgabe gegen Lohne sieht. Der Schwede sagte in perfektem Deutsch: „Wichtig wird sein, dass wir zusammen auf dem Platz füreinander arbeiten und alles für die drei Punkte geben. Dann wird es damit auch klappen.“ Er tippt im Übrigen auf ein „2:0 für uns“ – und lachte dabei.
Bei aller Bedeutsamkeit der Partie gegen Lohne und unabhängig von aller sportlicher Rivalität soll es am Freitagabend ein schönes Wiedersehen geben. Aus Lohne war zu hören, dass sich Torben Rehfeldt die Reise nach Flensburg nicht nehmen lassen wird. Damit wird der untadelige Sportsmann, der in unserer Mannschaft auf und neben dem Platz eine echte Führungspersönlichkeit war und seine Nebenleute zuweilen als Kapitän auf das Spielfeld führte, am Freitag unzählige Hände schütteln müssen. Unser vormaliger Innenverteidiger – 113 Pflichtspiele mit acht Toren zwischen Juli 2021 und Januar 2025 – arbeitet seit ein paar Wochen auf der Geschäftsstelle von „BWL“. Geplant ist, dass der 31-Jährige nach dem vollständigen Auskurieren seines Kreuzbandrisses ab dem 1. Juli 2025 auch dem Spielerkader der Niedersachsen angehören wird.
Gegen Blau-Weiß Lohne hat es bislang fünf sportliche Vergleiche in der Regionalliga gegeben. Dabei führen die Niedersachsen mit 3:2-Siegen. Die ersten beiden Duelle in der Saison 2022/23 gewann Lohne mit 2:1 (A) und 2:0 (H). Es folgten zwei Flensburger Siege in der Spielzeit 2023/24: 3:0 (A) und 4:3 (H). Das Hinspiel dieser Saison ging mit 3:1 an Lohne.
Hinweise für alle Fans: Live ist nur im Manfred-Werner-Stadion!
Das Spiel wird am Freitag, 28. März 2025, um 19.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Felix Mutz (HSC Hannover), der von Leo Heckmann (TSV Asendorf) und Tim Wieggrebe (TSV Algesdorf) an den Linien assistiert wird.
Die Spiele der Regionalliga Nord werden weiterhin kostenlos im kommentierten Livestream, oft (wie bei uns) mit automatisiertem Kamerasystem, über den zentralen Vermarktungskanal des Anbieters SolidSport auf nordfv.tv übertragen. Ihr gelangt zum Stream unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 und ebenso, wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Dazu müssen alle neuen Benutzerinnen und Benutzer einmalig ein kostenloses Benutzerkonto erstellen. Hierfür werden nur eine gültige E-Mail-Adresse sowie der Vor- und Zuname benötigt. Der von Marc Peetz kommentierte Livestream läuft ab zehn Minuten vor Anpfiff, also ab 19.20 Uhr. Auf fussball.de bieten wir zudem einen ausführlichen Liveticker an. Ferner werden wir einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff sowie den Toren wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben. So richtig „live“ ist allerdings nur der Stadionbesuch, den sich alle Weiche-Fans ohnehin nicht entgehen lassen sollten.
Tickets gibt es wie üblich in den Kategorien Stehplatz/Sitzplatz ohne Dach und Sitzplatz mit Dach über unseren Ticketanbieter im Internet. Außerdem wird die Stadionkasse geöffnet sein.
Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.
Ein Hinweis zum Wetter: Die Prognose verheißt, dass am Freitagabend bei Temperaturen von etwa sechs, sieben Grad nicht wieder so gebibbert werden muss wie beim jüngsten Heimspiel gegen Phönix Lübeck. Niederschlag kann allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Wir freuen uns über Eure Unterstützung und wünschen allen Fans einen schönen Fußballabend unter Flutlicht in unserem Manfred-Werner-Stadion.