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Dem Klassenerhalt ganz nahe

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Dem Klassenerhalt ganz nahe

SV Todesfelde – SC Weiche Flensburg 08 1:3 (0:2)

28. April 2025

Der SC Weiche Flensburg 08 ist nach dem 31. Spieltag der Regionalliga Nord dem Klassenerhalt ganz nahe gekommen. Im vorletzten Auswärtsspiel der Saison gewann unsere Mannschaft beim stark abstiegsgefährdeten SV Todesfelde verdient mit 3:1-Toren. Im Joda-Sportpark der kleinen Gemeinde im Kreis Segeberg war Weiche vor 476 Zuschauern bei frühlingshaft-sonnigem Wetter kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag in Führung gegangen. Diese Führung brachten die Gäste, die gleich nach dem Seitenwechsel sogar auf 3:0 erhöht hatten, ins Ziel, ohne nach dem Treffer der Platzbesitzer noch ernsthaft in Gefahr zu geraten. Es war der erste Auswärtssieg seit dem 1. September 2024, als Weiche bei Eintracht Norderstedt mit 2:1 gewonnen hatte. Während Todesfeldes Trainer Björn Sörensen nach der Partie die Fähigkeiten von René Guder würdigte, sagte unser Verantwortlicher Torsten Fröhling nach der vierten Partie ohne Niederlage hintereinander: „Die erste Halbzeit war richtig gut. Da ist alles aufgegangen. Wir machen auch zum richtigen Zeitpunkt die beiden Tore. Man sieht jetzt doch eine Entwicklung bei uns.“

Sechs Tage nach dem befreienden 3:2-Heimsieg gegen den Bremer SV änderte Trainer Torsten Fröhling seine Startelf zweimal. So kehrte Christian Rust für Nils Bock wieder in den Kasten zurück. Außerdem begann der gegen den BSV „gelb“-gesperrte Sandro Plechaty für Pelle Hoppe. Im späten Verlauf der zweiten Halbzeit wurden Randy Gyamenah, Tarik Pannholzer, Karim Hüneburg und Joshua Nwokoma eingewechselt. Dem Spieltagskader gehörten ferner Torhüter Nils Bock, Gustav Karimi, Pelle Hoppe, Juri Schlingmann und Co-Trainer Tim Wulff an. Während Marian Sarr und Maxim Jurk nach monatelanger Verletzungspause am Vortrag bei der 2:3-Niederlage in der Landesliga gegen RB Obere Treene erste Einsatzminuten in unserer U 23 sammeln konnten, fehlten Torhüter Jovan Jovic (Trainingsrückstand nach Erkrankung), die noch nicht einsatzbereiten bzw. verletzten Mads Albæk, Malte Petersen und Alexander Laukart sowie Paul Thieler und Ilidio Pastor Santos (Co-Trainer der U 23) im Kader.

Beim SV Todesfelde nahm Trainer Björn Sörensen gegenüber der Startelf von der späten 0:1-Niederlage gegen den FC Eintracht Norderstedt drei Änderungen vor. Dustin Thiel, Kapitän Mirko Boland und Jan-Marc Schneider begannen für Paul Meseberg, Mats Klüver und Marlin Sinanovic (alle zunächst auf der Bank).

Der Start in die Partie war überaus unterhaltsam. Nach einer Rechtsflanke von René Guder parierte Torhüter Fabian Landvoigt den Hechtflugkopfball von Ben Opoku; Dominic Hartmann setzte den Nachschuss vorbei (4.). Auf der Gegenseite schoss Janek Sternberg einen Freistoß aus günstiger Position von halbrechts mit Gewalt knapp neben den Kasten (8.). In der Folge wurden die Torraumszenen seltener. Weiche ließ den Kontrahenten etwas kommen, griff ab der Mittellinie an und setzte auf Umschaltmomente. Den Abschluss von Thies Richter nach einem Eckstoß klärten die Gastgeber kurz vor der Linie (15.). Dann ging es wieder über rechts. René Guder brachte die Murmel auf den ersten Pfosten an den Fünfer, wo der Abschluss von Ben Opoku noch zum Eckstoß geblockt wurde (32.).

Die Partie verlor etwas an Tempo. Weiche stand defensiv kompakt und konzentriert, ließ im letzten Drittel kaum mal etwas zu. Dann ging kurz vor der Pause wieder etwas über die rechte Seite, wo diesmal nach vorherigem Standard Sandro Plechaty auftauchte. Seine Flanke nach starkem Durchbruch bis zur Grundlinie erreichte René Guder, der im Strafraum die Ruhe behielt, die Pille annahm und sie dann aus Nahdistanz per Dropkick überlegt ins linke Eck zum 0:1 versenkte (40.). Und Dominic Hartmann legte gleich noch nach. Nach einem gewonnenen Kopfballduell von Theo Behrmann brachte René Guder erneut über die rechte Seite mit einem Querpass unseren Kapitän in Position, der aus vollem Lauf und etwa 24 Metern abzog. Der Ball setzte auf und wurde so für den SVT-Torhüter schwer berechenbar: das 0:2 (42.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff parierte Christian Rust dann noch einen direkten Freistoß, den Janek Sternberg geschossen hatte, relativ mühelos, weil es dem Schuss an Schärfe mangelte (45.+3).

Kurz nach dem Seitenwechsel – Todesfeldes Marco Drawz blieb verletzt in der Kabine (gute Besserung aus Flensburg!) – schien die Partie bereits entschieden. Nach Balleroberung von Bjarne Schleemann und schönem Diagonalball von Thies Richter hatte René Guder von halbrechts aus 17 Metern abgezogen; Torhüter Fabian Landvoigt sah dabei nicht gut aus, half beim 0:3 kräftig nach (47.). Aber damit zog ein wenig der Schlendrian ins Flensburger Spiel. Janek Sternberg hatte bereits eine gute Chance, bei der Torben Marten kurz vor der Linie im letzten Moment klären konnte (51.). Dann war es passiert: Theo Behrmann ging gegen Janek Sternberg in relativ ungefährlicher Position auf links im Sechzehner ungeschickt in einen Zweikampf (53.); den Strafstoß versenkte der zur Pause eingewechselte Morten Liebert sicher unten links zum 1:3 (54.).

Damit hätte der Gastgeber, der einen Sieg benötigte, um seine kleinen Chancen auf den Klassenerhalt zu verbessern, noch einmal Energie bekommen können. Weiche musste kurzzeitig zittern. Nach einem Freistoß, wieder von Janek Sternberg, der geblockt wurde, schoss Dustin Thiel den zweiten Ball deutlich über das Tor (59.). Janek Sternberg selbst jagte einen weiteren zuvor abgewehrten Ball nur knapp über den Kasten (60.). Aber die verbliebenen Chancen gingen dann alle auf das Flensburger Konto. Im Umschaltspiel hatte Weiche zuweilen reichlich Platz. Bei einem Konter über Thies Richter schoss unsere Nummer 19 den Ball knapp über das Tor (66.). Den Schuss von Tarik Pannholzer parierte Fabian Landvoigt sicher (86.). Auch ein Konter über Tarik Pannholzer und Randy Gyamenah fand keinen erfolgreichen Abschluss, weil dem Schuss unserer Nummer 16 die Energie fehlte und daher von Fabian Landvoigt gehalten wurde (90.+1), und als Karim Hüneburg im Strafraum gefoult wurde, sah der Referee darin eine „Schwalbe“ und bestrafte den Flensburger mit „Gelb“ (90.+2). So blieb es nach starker erster Halbzeit bei einem letztlich verdienten 3:1-Auswärtssieg.

Beim SV Todesfelde fielen der Einsatz von Christian Rave und die Präsenz von Janek Sternberg besonders auf. Unsere Mannschaft hatte im Doppeltorschützen René Guder, der zudem auch den Treffer von Dominic Hartmann auflegte, den „Matchwinner“ und mal wieder in den Innenverteidigern Marshall Faleu und Torben Marten ihre besten Akteure. Zudem sei Bjarne Schleemann, der vor der engeren Abwehr viel wegverteidigte und zudem einige gute Pässe nach vorn spielte, hervorgehoben.

Am kommenden Samstag, 3. Mai 2025, steht das vorletzte Saisonheimspiel an. Die Partie des 32. Spieltags im Manfred-Werner-Stadion gegen die U 23 des FC St. Pauli wird um 13.30 Uhr angepfiffen werden.

Todesfelde: Landvoigt – Musci, Rave, Achtenberg (74. Klüver), Thiel (86. Pajonk), Sternberg – Drawz (46. Liebert), Erfmann, Boland (Kap.) – Schneider, Awuku (74. Krause). Trainer: Sörensen.

Weiche: Rust – Behrmann, Faleu, Marten, Plechaty – Schleemann – Guder (89. Nwokoma), Hartmann (Kap.), Cornils (86. Hüneburg), Richter (78. Pannholzer) – Opoku (72. Gyamenah). Trainer: Fröhling.

Tore: 0:1 Guder (40.), 0:2 Hartmann (42.), 0:3 Guder (47.), 1:3 Liebert (54., Strafstoß).

Zuschauer: 476 im Joda-Sportpark, Todesfelde.

Schiedsrichter: Luca Sambill (VfB Lübeck).

Gelbe Karten: Achtenberg (Foul an Cornils, 35.), Bolland (Foul an Behrmann, 62.), Rave (Foul an Gyamenah, 87.), Schneider (Rangelei mit Rust, 90.+5) und Trainer Sörensen (Meckern, 29.)/Hartmann (Foul an Drawz, 45.+2), Hüneburg (Unsportlichkeit, 90.+2), Rust (Rangelei mit Schneider, 90.+5).

Trainerstimmen:

Der Todesfelder Trainer Björn Sörensen sagte: „Es ist ärgerlich, wie die Gegentore zustande kommen. Dann liegst Du 0:2 zurück, und dann gleich nach der Pause kommt das 0:3. René Guder ist einer der wenigen Unterschiedsspieler der Liga. Da sitzt jeder Pass. Ich mag ihn unwahrscheinlich gern.“

Unser Trainer Torsten Fröhling meinte: „Die erste Halbzeit war richtig gut. Da ist alles aufgegangen. Wir machen auch zum richtigen Zeitpunkt die beiden Tore. Das 3:0 gleich nach der Pause war vom Zeitpunkt vielleicht gar nicht so gut. Dann kriegst Du den Elfmeter gegen Dich. Aber wir haben uns danach gefangen, haben weiter umgeschaltet, Bälle gewonnen, aber die Konter nicht richtig ausgespielt. Man sieht jetzt doch eine Entwicklung bei uns und auch, dass Spieler aus Verletzungen wieder zurückkommen.“