Adventsausflug nach Altenoythe

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Adventsausflug nach Altenoythe

Letztes Auswärtsspiel des Kalenderjahres am Sonntag

28. November 2024

Der vorletzte Spieltag des Jahres steht bevor. Am Sonntag gastiert der SC Weiche Flensburg 08 in seinem letzten Auswärtsspiel vor der Winterpause beim SSV Jeddeloh II, der aktuell seine Heimspiele im nahen Altenoythe austrägt. Bevor das Spiel im Stadion Hohefeld am ersten Advent um 14 Uhr angepfiffen wird, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.

 

Zur Lage: Drochtersen bleibt dran

Am vergangenen Wochenende machte der Winter dem Spielplaner der Regionalliga Nord einen Strich durch die Rechnung. Gleich fünf Partien mussten witterungsbedingt abgesagt werden, darunter das Heimspiel des SC Weiche gegen den Bremer SV. Auch die übrigen Spielabsagen betrafen Begegnungen, die in Schleswig-Holstein oder Hamburg vorgesehen waren. Selbst auf dem Kunstrasen im Stadion Hoheluft konnten der Hamburger SV II und der VfB Lübeck nicht kicken. In Kiel fiel das Duell mit Jeddeloh II aus. Der Abstiegskracher zwischen den beiden Segeberger Mannschaften aus Todesfelde und Norderstedt musste ebenso ausfallen wie der Gastauftritt des Tabellenführers Havelse beim FC St. Pauli II.

Gespielt werden konnte nur in Niedersachsen und Bremen. Der Tabellenzweite Drochtersen/Assel besiegte nach 0:1-Rückstand im Topspiel den SV Meppen vor 1.155 Fans mit 2:1 und bleibt damit am Spitzenreiter Havelse dran. Ein Gewinner im Verfolgerfeld war zudem der BSV Kickers Emden, der mit 2:0 in Lohne siegte. Die Überraschung des Wochenendes gelang Teutonia Ottensen mit dem 3:2-Auswärtssieg nach 0:2-Rückstand beim Werder-Nachwuchs in Bremen. Außerdem schaffte der VfB Oldenburg vor 2.024 Fans ein 2:2-Remis daheim gegen Phönix Lübeck. Der VfB hofft indes, das Remis am grünen Tisch noch in einen „Dreier“ umwandeln zu können, da die Gäste in der Nachspielzeit einen Akteur einwechselten, der nicht auf dem Spielberichtsbogen gestanden hatte. Dementsprechend legte der VfB Protest gegen die Spielwertung ein. Am Mittwochabend gab es schließlich das Nachholspiel Werder Bremen II gegen Phönix Lübeck, dass die Platzherren mit 3:1 für sich entscheiden konnten.

Nun steht am kommenden Wochenende der vorletzte Spieltag des Jahres an. Komplett kann er erst einmal nicht absolviert werden, da die Partie zwischen Holstein Kiel II und dem VfB Lübeck aus Sicherheitsgründen zunächst abgesetzt worden ist. Das verliebende Programm startet am Freitag mit zwei Niedersachsen-Derbys. Emden empfängt den wiedererstarkten VfB Oldenburg, und die Heimmacht Meppen möchte gegen Lohne in die Erfolgsspur zurückkehren. Spitzenreiter Havelse hat am Samstag gegen den Hamburger SV II Heimrecht. Außerdem kommt es bei Norderstedt gegen FC St. Pauli II zu einem „Stadionduell“.

Vier Partien sind am Sonntag vorgesehen, wenn Weiche beim SSV Jeddeloh II antreten muss. Zeitgleich, um 14 Uhr, kommt es zum „Rückspiel“ vom Mittwochabend-Aufeinandertreffen zwischen Phönix Lübeck und Werder Bremen II, diesmal in der Marzipanstadt, sodass Phönix nur vier Tage später Revanche für die 1:3-Niederlage nehmen könnte. Schon eine Stunde eher empfängt der Bremer SV die SV Drochtersen/Assel. Und um 13.30 Uhr geht es bei Teutonia Ottensen gegen Todesfelde um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

 

Zum Gegner: in Ausweichstätte noch unbesiegt

Der SSV Jeddeloh II hatte Ende September mit dem Brand auf dem Vereinsgelände einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen müssen. In dessen Folge ist die eigene Spielstätte, die jetzige Haskamp- und frühere 53acht-Arena, in Jeddeloh II aktuell nicht verfügbar. Als Ausweichstätte wurde die Anlage des SV Altenoythe gefunden. Seitdem hat der SSV in zwei Monaten gerade einmal zwei Spiele in Altenoythe austragen können: ein 1:1-Remis vor 902 Zuschauern gegen Lohne und ein 3:0-Heimsieg vor 929 Besuchern gegen den Bremer Werder-Nachwuchs. Ob die vergleichsweise hohen Zuschauerzahlen mit dem neuen Spielort zu tun haben oder der attraktiven Gegnerschaft geschuldet waren, wird sich möglicherweise am Sonntag zeigen. Insgesamt hat Jeddeloh II nach acht Heimspielen einen Zuschauerschnitt von 677, der damit über jenen der vergangenen Jahre liegt (Vorjahr 571, davor 494). Vielleicht sieht auch deshalb die Heimbilanz mit vier Siegen und zwei Remis bei lediglich zehn Gegentoren gut aus. Verloren wurde vor eigenem Publikum – da noch in der Haskamp-Arena – nur gegen Drochtersen (1:2) und Norderstedt (1:2).

Die bisherige Saison des Tabellenelften stellt sich sportlich als Wechselbad dar. Zuletzt gab es vier Pflichtspiele ohne Sieg. Nach dem Pokal-Aus im Halbfinale in Lohne (0:3) wurde in Todesfelde und beim Hamburger SV II jeweils mit 0:2 verloren, dazwischen wurde ein 2:2-Remis beim FC St. Pauli II erreicht. Das jüngste Spiel bei Holstein II fiel den Platzverhältnissen zum Opfer. Das bedeutet: Allzu viel Selbstvertrauen konnten die Ammerländer zuletzt nicht tanken.

Im 25 Spieler umfassenden Kader von Trainer Björn Lindemann stehen allerdings genug erfahrene Akteure, die nicht in den Verdacht geraten, in Selbstzweifeln zu ertrinken. Simon Brinkmann zählt mit sieben Toren zu den Top-Stürmern der Liga. Der Ex-Kieler Kasra Ghawilu hat in der Mannschaft einen hohen Stellenwert und auch schon fünfmal getroffen. Mit dem 35-jährigen Ex-Oldenburger Max Wegner verfügen die Blau-Weißen über einen der erfahrensten Stürmer der Spielklasse, der sehr viel im Fußball erlebt hat. Er traf in der laufenden Saison bereits viermal, fungierte in der jüngsten Partie zudem als Kapitän. Neben dem erst 19-jährigen Torhüter Thure Fengler fehlte bislang der Ex-Oldenburger Gazi Siala keine einzige Spielminute sowie Tim Janßen und Diyar Saka in keinem einzigen Liga-Spiel. Insgesamt wurden 21 verschiedene Akteure vom selbsterklärten „Dorfverein“ eingesetzt, dessen einziger in Frage kommender Unterbau die in der 4. Kreisklasse spielende zweite Herrenmannschaft ist.

Stammtorhüter Thure Fengler, der Felix Bohe verdrängt hat, war zuletzt ein wenig in die Kritik geraten, doch Trainer Björn Lindemann stellte sich im Fachmagazin „Kicker“ hinter den 19-Jährigen. „Dass Thure Fehler macht, haben wir vor der Saison einkalkuliert“, sagte er vor knapp einer Woche. Der Coach sieht eher ein Versagen beim Verwerten von Torchancen, wenn er meint: „Von der Spielweise her kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen, aber wenn du keine Tore schießt, gewinnst du auch keine Spiele.“ Unter anderem verschossen die Ammerländer in den vergangenen Wochen zwei Strafstöße: Kasra Ghawilu beim 2:2-Remis beim FC St. Pauli II und Max Wegner bei der 0:2-Niederlage beim Hamburger SV II. Der „Dorfverein“ bleibt dennoch weiter auf dem Boden, meckert nicht und tut das, was ein „Dorfverein“ tun muss: kämpfen. Typisch dafür darf noch einmal der Cheftrainer zitiert werden, der sagte: „Wir sind Jeddeloh, wir pflücken das Geld nicht von den Bäumen.“

 

Unsere Mannschaft: mit Kapitän auf unbekanntem Terrain

Nach der Spielabsage gegen den Bremer SV vom vergangenen Wochenende, die unsere Mannschaft am Freitagvormittag erreichte, wurde am Samstag dennoch trainiert, ehe Cheftrainer Torsten Fröhling seinen Jungs zwei Tage frei gab. Am Dienstag begann dann die unmittelbare Vorbereitung auf die Partie beim SSV Jeddeloh II. Die Sachlage ist klar. Es geht darum, aus den letzten beiden Partien des Jahres das Optimum herauszuholen, um entspannt unter dem Weihnachtsbaum die Feiertage begehen zu können. Oder mit den Worten von unserer Nummer zehn, Marcel Cornils, zu sprechen: „Wir haben aktuell eine kleine Negativ-Serie, werden dieses Spiel mit Respekt angehen und versuchen, unsere Form wiederzufinden, um mit einem positiven Gefühl in das letzte Spiel vor der Winterpause zu gehen.“

Personell wird sich nicht allzu viel ändern. Kapitän Mads Albæk kehrt nach Absitzen seiner „Gelb“-Sperre ins zentrale Mittelfeld zurück. Der Däne sollte als Anspielstation und Ballverteiler für mehr Ordnung und Ruhe im Flensburger Spiel sorgen. Zudem könnte Mohamed Cherif vielleicht wieder zur Verfügung stehen. Damit könnte in der Mittelfeldzentrale insgesamt die Kompaktheit gestärkt werden. „Mo“ fehlte in Drochtersen/Assel angeschlagen, doch die mehr als zwei Wochen Pause dürften unserer Nummer sechs entgegengekommen sein. Ansonsten ist nicht zu erwarten, dass in dem Kalenderjahr 2024 noch jemand von der langen Verletztenliste gestrichen werden könnte. Torben Rehfeldt, Pelle Hoppe, Theo Behrmann, Alexander Laukart und Torben Marten werden bis zur Winterpause ausfallen und dann sicherlich einen neuen Anlauf nehmen.

Die bisherige Bilanz aus den zehn Spielen gegen Jeddeloh II sieht unsere Mannschaft vorn. Sie gewann fünf Partien, während zwei Duelle unentschieden endeten. Das Torverhältnis steht bei 21:16. In Jeddeloh II gewann Weiche bislang einmal (2:1 zur Premiere 2017), es gab ein Remis (1:1, 2023) und zwei Siege der Platzherren (2:1 und 3:1). Doch diesmal wird nicht direkt in Jeddeloh II gespielt werden. Es geht nach Altenoythe, wo der SC Weiche bislang noch nicht aufgetreten ist. Im Stadion Hohefeld geht es zumindest hinter einem Tor offenbar ziemlich „eng“ zu. Eine Laufbahn gibt es nicht; hinter den Außenlinien und den Torauslinien stehen nur wenige Meter weiter bereits die Zuschauer. Das Hinspiel der aktuellen Saison gewann unsere Mannschaft am 17. August 2024 nach 0:1-Rückstand mit 4:1.

 

Hinweise für alle Fans: erstmals in Altenoythe

Das Spiel wird am Sonntag, 1. Dezember 2024, um 14 Uhr in Altenoythe, einem Ortsteil von Friesoythe, im Stadion Hohefeld angepfiffen. Die Spielstätte liegt rund 15 km südwestlich von Jeddeloh II. Schiedsrichter der Partie ist Lennart Wolff (Bremer SV), der von Noah Müller (SG Aumund-Vegesack) und Niklas Hunold (TuRa Bremen) an den Linien assistiert wird.

Wie gehabt wird es einen von den Gastgebern kommentierten Livestream über den zentralen Vermarktungskanal der Regionalliga Nord über den Anbieter SolidSport unter https://nordfv.tv/ geben. Ferner werden wir für alle daheim bleibenden Weiche-Fans gewohntermaßen zudem einen Ticker mit Infos zu Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff sowie den Toren auf unseren Social-Media-Kanälen anbieten.

Für die 334 km lange Fahrt nach Altenoythe über die A 7, die A 261, die A 1 und die A 28 bis Oldenburg mit Weiterfahrt auf der B 401 bis Edewechterdamm müssen mit PKW fast vier Stunden eingerechnet werden. Dabei sollte die von Norden kommende Altenoyther Straße in Höhe des rechtsseitig liegenden Gewerbeparks nach links verlassen und in den Hohefelder Weg eingebogen werden. Die Anlage, die nur begrenzt über Parkflächen verfügt, befindet sich dann in der Straße „Cavens“ auf der linken Seite. Für Nutzerinnen und Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel konnten leider keine sinnvollen Verbindungen eruiert werden.

Tickets gibt es im Internet und an der Tageskasse. Die Eintrittspreise im Internet sind für den Gästebereich mit 12 Euro (normaler Stehplatz) und 10 Euro (ermäßigter Stehplatz) ausgewiesen. Ermäßigungsberechtigt sind Schwerbehinderte, Rentner, Arbeitslose, Studenten, Schüler und Auszubildende. Wird das Ticket im Netz gebucht, ist zuzüglich eine Servicegebühr von 2 Euro (inkl. Versandkosten) zu beachten.

Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.

Ein Hinweis zum Wetter: Für den Sonntagnachmittag werden in Altenoythe Höchsttemperaturen um sieben Grad zu erwarten sein. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist gering.

Wir wünschen allen nach Altenoythe fahrenden Weiche-Fans eine problemlose Anreise, ein schönes Spiel und eine gut gelaunte Rückkehr nach Flensburg.