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Wundervolles Ende einer dunklen Serie

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Wundervolles Ende einer dunklen Serie

SV Werder Bremen II – SC Weiche Flensburg 08 1:5 (0:3)

2. August 2025

Am zweiten Spieltag der Regionalliga Nord hat der SC Weiche Flensburg 08 für einen Paukenschlag gesorgt. Bei der U 23 des SV Werder Bremen kam unsere Mannschaft zu einem 5:1-Sieg. Es war im 17. Aufeinandertreffen erst der zweite Weiche-Sieg und im neunten Anlauf der erste Weiche-„Dreier“ bei der Bremer U 23, bei der in den acht vorherigen Gastspielen bei 15 Gegentoren ganze vier eigene Treffer gelungen waren. Am Samstagnachmittag zeigte unsere Mannschaft vor 410 Zuschauern auf dem „Platz 11“ am Weserstadion bei typischem Aprilwetter mit einem Mix aus Sonnenschein und Regen eine bärenstarke, geschlossene Leistung. Folglich sagte unser Trainer Torsten Fröhling nach dem Abpfiff: „Ich bin stolz auf das gesamte Team, weil alle in der Woche hart gearbeitet haben. Wir haben eine Reaktion gezeigt.“

Gegenüber der Startelf vom 1. Spieltag, als Weiche gegen Phönix Lübeck eine 2:5-Heimniederlage hinnehmen musste, gab es zwei Änderungen. Für Mads Albæk (Bank) und Marcel Cornils (nicht im Kader) begannen Marshall Faleu und Maksym Tytarenko. Eingewechselt wurden im Verlauf der zweiten Halbzeit Erjanik Ghubasaryan, Uchechi Duru, Randy Gyamenah, Ibrahim Bashiru Ali und Bjarne Schleemann. Für Erjanik Ghubasaryan und Ibrahim Bashiru Ali war es das Weiche-Liga-Debüt. Außerdem gehörten Torhüter Christian Rust, Ole Wagner und Raul Celotto dem 20er Spieltagskader an. Neben den langzeitverletzten Alexander Laukart und Marian Sarr fehlten Maxim Jurk, Tarik Pannholzer, Joshua Nwokoma; Thies Richter und Marcel Cornils im Aufgebot. Im fast zeitgleich in Flensburg ausgetragenen Landesliga-Spiel unserer U 23 gegen den Aufsteiger TSV Hattstedt (3:3) kamen Tarik Pannholzer und Joshua Nwokoma zum Einsatz.

Werder-Trainer Christian Brand nahm gegenüber der Generalprobe seiner Mannschaft vor einer Woche beim Oberligisten Atlas Delmenhorst (4:1) zwei Änderungen vor. Torhüter Stefan Smarkalev und Ben Ostermann liefen für Sebastian Mielitz und Dennis Lütke-Frie von Beginn an auf.

Die Partie begann ohne großes Abtasten mit viel Tempo auf beiden Seiten. Den ersten Abschluss hatte der Werderaner Dominik Kasper, dessen Flachschuss Weiche-Torhüter Nils Bock sicher parierte (2.). Auf der Gegenseite vollstreckte Obinna Iloka nach schönem Steckpass von Dominic Hartmann gekonnt und sicher zum 0:1 (4.). Auch danach agierte Weiche mutig nach vorn, musste allerdings auch defensiv aufpassen. So verteidigte Theo Behrmann einmal stark und erntete dafür den Beifall seiner Mitspieler (11.). Zwar kamen die Platzherren zwischenzeitlich etwas besser zur Geltung, aber Weiche beeindruckte durch kluges Zusammenspiel der Offensivkräfte. So schickte Moritz Göttel Obinna Iloka, dessen Schuss abgefälscht wurde, sodass es Eckstoß gab (21.). Nachdem Bremens Kapitän Cimo Röcker einen Schuss deutlich über das Tor gesetzt hatte (24.), zeigte Weiche wieder die Klasse im Offensivspiel. Eine maßgeschneiderte Flanke von René Guder von rechts köpfte Maksym Tytarenko am zweiten Pfosten aus wenigen Metern zum 0:2 ein (28.).

Die Platzherren reagierten mit Angriffen, scheiterten aber mit Abschlüssen von Princewill Mbock (32.) und Christian Stark – letzterer aus guter Position von halblinks (34.) – am aufmerksamen Nils Bock, der jeweils rechtzeitig abgetaucht war. Weiche fand aber immer wieder Antworten in der starken Offensive. Als Sandro Plechaty über links antrieb, Dominic Hartmann ihn hinterlief und die Kugel scharf nach innen brachte, wurde der Schuss von René Guder noch abgefälscht (36.). Beim Kopfball von Princewill Mbock nach Flanke von Lennart Baum war wieder Nils Bock sicher zur Stelle (38.). Und wie spielfreudig Weiche offensiv agierte, zeigte die Szene vor dem 0:3. René Guder trieb über rechts an, Moritz Göttel steckte auf Obinna Iloka durch, dessen Eingabe von rechts Maksym Tytarenko auf links erreichte, der sicher vollstreckte (45.). Verwundert rieben sich einige Flensburger die Augen: Mit einer 3:0-Pausenführung hatte vermutlich niemand gerechnet.

Zur zweiten Halbzeit wurde ein Sturmlauf der Bremer erwartet, aber unsere Mannschaft blieb mutig, spielte immer wieder geschickt nach vorn. Dabei mussten relativ früh Torben Marten (47.) und etwas später Kevin Ntika (65.) sowie Obinna Iloka (74.) jeweils leicht angeschlagen passen. Doch die Einwechslungen funktionierten. Erjanik Ghubasaryan schloss wie schon zuvor Torben Marten die Lücken vor der Abwehr; Uchechi Duru blieb in der Innenverteidigung abgeklärt und wurde für einen gewonnenen Zweikampf kurz vor Schluss in prekärer Situation gefeiert. Die Bremen Chancen hielten sich so in Grenzen. Cimo Röcker setzte den auffälligen Princewill Mbock in Szene, doch erneut parierte Nils Bock sicher (50.). Dann schoss Princewill Mbock flach von halblinks am Tor vorbei (59.), ehe der gleiche Stürmer einmal zur Stelle war und die Kugel nach Vorarbeit von Sturmpartner Christian Stark satt zum 1:4 ins Netz setzte (66.). Doch mehr Möglichkeiten ergaben sich für die Gastgeber nicht. Der Unparteiische Marvin Vogt aus Hamburg entschied bei einer Szene mit Christian Stark ebenso wenig auf Strafstoß (62.) wie auf der Gegenseite, als Obinna Iloka über die Beine des aus dem Tor geeilten Schlussmannes Stefan Smarkalev gestürzt war (51.).

Trotz des Bremer Treffers kam Weiche nicht mehr in Bedrängnis. Das lag zum einen daran, dass zuvor Marshall Faleu nach einem von René Guder getretenen Strafstoß erfolgreich zum zwischenzeitlichen 0:4 abgestaubt hatte (57.). Außerdem hatte Moritz Göttel den Deckel zum 1:5 auf den Sieg geschraubt, als der Flachschuss von René Guder von halbrechts dem Bremer Schlussmann Stefan Smarkalev Probleme bereitet hatte (77.). In der Nachspielzeit war Weiche drauf und dran, im heftigen Regenguss das Resultat noch zu erhöhen, aber Randy Gyamenah und Ibrahim Bashiru Ali verschonten die Platzherren.

Die auffälligsten Akteure im Werder-Trikot waren Lennart Baum auf der „Sechs“, Cimo Röcker in der Zentrale davor und der linke Stürmer Princewill Mbock. Bei Weiche konnten sich aus einer starken Mannschaft der im Zweikampf überragende Marshall Faleu, Dominic Hartmann mit viel Dynamik, René Guder mit exzellenter Offensivunterstützung und Doppeltorschütze Maksym Tytarenko noch besonders auszeichnen.

Am kommenden 3. Spieltag wird unsere Mannschaft wieder Heimrecht genießen. Zu Gast im Manfred-Werner-Stadion wird am Samstag, 9. August 2025, ab 13.30 Uhr der Aufsteiger Hannoverscher SC sein.

Werder Bremen II: Smarkalev – Bellmann Heitmann, O. Schulz – Baum – B. Ostermann (58. Atiabou), Röcker (Kap.), Kasper (66. Halicioglu), P. Wagner – Stark Mbock. Trainer: Brand.

Weiche: Bock – Behrmann, Faleu, Ntika (65. Duru), Plechaty – Marten (48. Ghubasaryan) – Guder, Iloka (74. Gyamenah), Hartmann (Kap.), Tytarenko (86. Schleemann) – Göttel (83. Bashiru Ali). Trainer: Fröhling.

Tore: 0:1 Iloka (4.), 0:2 Tytarenko (28.), 0:3 Tytarenko (45.), 0:4 Faleu (57.), 1:4 Mbock (66.), 1:5 Göttel (77.).

Zuschauer: 410 in der Anlage „Platz 11“ am Weserstadion, Bremen-Peterswerder.

Schiedsrichter: Marvin Vogt (SV Börnsen 1948/Hamburg).

Verwarnungen: Stark (Foul an Behrmann, 45.+1)/Guder (Foul an Röcker, 41.).

Trainerstimme:

Unser Trainer Torsten Fröhling meinte: „Ich bin stolz auf das gesamte Team, weil alle in der Woche hart gearbeitet haben. Wir haben eine Reaktion gezeigt. Wir waren nicht passiv, sondern aktiv und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht, und es waren schöne Tore. Es ist ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat agiert. Jeder Spieler hat mitgefiebert; das hat mir gefallen. Jede Einwechslung hat gepasst, und jeder war sofort da.“