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Toller Gegner: die U 21 des Hamburger SV

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Toller Gegner: die U 21 des Hamburger SV

Flutlichtheimspiel am Freitagabend

3. September 2025

Zweimal hintereinander wird es nun für den SC Weiche Flensburg 08 im heimischen Stadion an einem Freitagabend unter Flutlicht um wichtige Punkte und darum gehen, den Negativtrend zu stoppen und eine Stimmungsumkehr zu schaffen. Erst kommt mit der U 21 des Hamburger SV ein höchst attraktiver Kontrahent ins Manfred-Werner-Stadion. Eine Woche später wird an gleicher Stelle mit der SV Drochtersen/Assel ein Favorit auf den Titel gastieren. Doch der Reihe nach! Bevor unsere Mannschaft am kommenden Freitagabend um 19 Uhr gegen die „jungen Rothosen“ vom „Rautenverein“ antreten wird, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.

Zur Lage: Fünf Zu-Null-Heimsiege

Mit dem siebenten Spieltag schloss die Regionalliga Nord ihre erste „englische Woche“ in dieser Saison ab. Dabei war am Samstag und Sonntag für die Gastmannschaften nicht so sehr viel zu holen. Einzig Meppen mit einem überzeugenden 4:0-Sieg beim Hamburger SV II und Phönix Lübeck durch einen Dreierpack von Arthur Kuki mit einem 3:1-Sieg vor 1.700 enttäuschten Emder Fans konnten mit drei Punkten im Gepäck ihre Heimreise antreten. Wenigstens noch einen Zähler nahm Werder Bremen II nach einer 2:0-Pausenführung beim 2:2-Remis vom HSC Hannover mit. In allen anderen Fällen mussten die Gäste Niederlagen hinnehmen. Immerhin noch zwei Treffer gelangen Aufsteiger FSV Schöningen, der beim formstarken VfB Oldenburg vor 2.459 Zuschauern mit 2:5-Toren verlor. Die anderen Gast-Mannschaften gingen komplett leer aus. Altona 93 bezwang vor 1.892 Fans Weiche Flensburg ebenso mit 2:0 wie Eintracht Norderstedt – etwas überraschend – die SV Drochtersen/Assel. Die zweite Saisonniederlage kassierte zudem Hannover 96 II im Spitzenspiel vor 3.001 Zuschauern beim VfB Lübeck. Besonders bitter für den Drittliga-Absteiger: Der Lübecker Siegtreffer an der Lohmühle durch Ali Abu-Alfa fiel kurz vor Abpfiff (89.). Spitzenreiter Jeddeloh II hatte gegen den Bremer SV beim 1:0-Sieg einige Mühe, wobei die Gäste in der Schlussphase auch noch zwei Platzverweise hinnehmen mussten. Ebenfalls mit 1:0 besiegte Lohne den FC St. Pauli II, der damit weiterhin als einzige Mannschaft ohne Sieg das Tabellenende ziert.

Der bevorstehende 8. Spieltag wird mit zwei Begegnungen am Freitag eingeleitet. Das Topspiel gibt es ab 19 Uhr in Meppen, wo der Spitzenreiter aus Jeddeloh II vom Tabellenvierten auf Herz und Nieren geprüft wird. Zur gleichen Zeit empfängt Weiche den Hamburger SV II. Die dritte eigentlich für Freitag vorgesehene Partie zwischen Emden und Hannover 96 II musste auf Anordnung der Polizei und aufgrund einer Doppelbelegung abgesetzt werden und ist nun noch ohne neuen Termin.

Vier Begegnungen sind am Samstag vorgesehen. Um 14 Uhr gibt es ein sicherlich stimmungsvolles Spiel zwischen dem VfB Lübeck und Altona 93. Außerdem trifft Werder Bremen II auf Lohne. Ab 17 Uhr werden sich Drochtersen und Phönix Lübeck in einem Spitzenspiel gegenüberstehen. Nochmals eine Stunde später wird die Partie zwischen Oldenburg und dem HSC Hannover angepfiffen.

Am Sonntag gibt es ab 14 Uhr das Stadionduell zwischen „Gastpächter“ FC St. Pauli II als Gastgeber und dem eigentlichen Stadionhauptnutzer Eintracht Norderstedt. Den Spieltag beschließen der Bremer SV und FSV Schöningen mit ihrem Duell, das um 15 Uhr angepfiffen werden wird.

Zum Gegner: zuletzt ohne eigene Tore

Bei der U 21 des Hamburger SV hat es im Sommer einige Veränderungen gegeben. Der bisherige U-19-Trainer Lukas Pfeiffer übernahm den ältesten Jahrgang des HSV-Nachwuchses, die Regionalliga-Herren, und zugleich den Nachnamen seiner Frau. So ist der ehemalige Meister- und Aufstiegstrainer des VfB Lübeck nun als Lukas Anderer unterwegs. Der vormalige Cheftrainer Soner Uysal hat jetzt wieder den Posten des Co-Trainers inne. Und wie üblich hat es im Sommer auch einen deutlichen Umbruch im Spieleraufgebot gegeben. Bei einem Kader von etwas über 20 Spielern sind gleich 15 Zugänge zu integrieren. Die meisten „Neuen“ freilich folgten ihrem Cheftrainer aus der eigenen U 19 und haben zum Teil schon im Vorjahr ihre ersten Schritte in der U 21 unternommen. Von außerhalb wechselten lediglich Torwart Bennet Schmidt (SV Meppen), die Abwehrspieler Simon Kristiansen (Midtjylland U 19/Dänemark) und Dorian Migalic (VfB Stuttgart U 19) sowie Angreifer Raif Adam (Eimsbütteler TV) zum HSV II.

Insgesamt handelt es sich beim Nachwuchs der Rothosen, die in Selbstverpflichtung die übliche U 23 schon vor einigen Jahren zu einer U 21 umfunktioniert haben, um eine extrem junge Mannschaft, bei der Rückschläge zweifellos einzurechnen sind. Fast alle Kadermitglieder sind noch keine 20 Jahre jung. Aus dem offiziellen Aufgebot, das durch Anschlusskader der Profis zu den Spieltagen ergänzt werden kann, bilden da nur Bennet Schmidt (25) und Levin Öztunali (29) Ausnahmen. Besonderes Augenmerk verdienen zudem die beiden Innenverteidiger Lukas Bornschein und Jeremy Gandert, Außenverteidiger Timon Kramer sowie die Offensivkräfte Omar Megeed, Maurice Boakye und Glory Kiveta. Ein Riesentalent ist ferner Mittelfeldspieler Bilal Yalcinkaya. Der U17-Weltmeister von 2023 muss allerdings aktuell einen Fußbruch auskurieren und dürfte in Flensburg noch immer fehlen. Die Nummer zehn des HSV II hatte im Mai beim 2:1-Sieg gegen unsere Mannschaft satt zur 1:0-Führung getroffen. Das zweite Tor hatte im Übrigen Maurice Boakye erzielt.

Anzunehmen ist, dass sich der HSV II erst als Mannschaft finden und sich an den robusteren Männerfußball gewöhnen muss. Dabei sollte der aktuelle 16. Tabellenplatz mit vier Punkten aus sechs Spielen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Talente über enorm viel individuelle Qualität verfügen. So sollten sie schon im Herbst ausreichend Punkte sammeln können. Mit ihrem hohen Tempo können sie für jeden Gegner gefährlich werden. Das hat ihr 2:0-Sieg in Drochtersen gezeigt. Am Freitagabend bestünde zudem die Chance, angesichts des spielfreien Bundesliga-Wochenendes auch dem einen oder anderen Spieler des Profi-Kaders Wettkampfpraxis in einer Liga-Partie zu geben.

Die Erwartungshaltung beim HSV II ist nicht darauf gerichtet, in der Regionalliga – wie in vergangenen Jahren schon geschehen – ganz vorn unter den ersten Dreien mitzuspielen. Cheftrainer Lukas Anderer sagte in der Umfrage von „kicker.de“ vor Saisonbeginn über die eigenen Aussichten: „Wir wollen möglichst viele Talente an den Profikader heranführen, haben eines der jüngsten Teams in Deutschland. Dennoch streben wir einen Platz im oberen Tabellendrittel an.“

Für eine solch junge U-Mannschaft durchaus nicht untypisch startete der HSV II mit einigen Schwierigkeiten in die Saison. Dem etwas glücklichen torlosen Remis gegen einen überlegenen Drittliga-Absteiger Hannover 96 II folgte eine 1:2-Niederlage in Jeddeloh II. Am dritten Spieltag gelang mit einem 2:0-Sieg in Drochtersen allerdings eine Riesenüberraschung. Vor 1.618 Zuschauern hatten Glory Kiveta (45.+1) und Moritz Reimers (90.+5) in beiden Halbzeiten jeweils in der Nachspielzeit beim Titelmitfavoriten getroffen. Der mit Profi-Vertrag ausgestattete ehemalige U-19-Nationaltorwart Hannes Hermann hatte seinen Kasten mit einer starken Leistung dort reingehalten. Das gelang in der dann folgenden „englischen Woche“ nicht mehr. Stattdessen hagelte es zwei 0:4-Heimpleiten gegen den VfB Oldenburg und den SV Meppen und dazwischen am Mittwoch eine 0:3-Schlappe beim Bremer SV. Schon bei der ersten 0:4-Heimniederlage, jene gegen Oldenburg, ging für die Hanseaten alles schief; Shafiq Nandja sah für eine „Notbremse“ auch noch „Rot“. So kassierten die Anderer-Schützlinge in jener „englischen Woche“ bei ihren drei Niederlagen 0:11 Tore. Unsere Mannschaft – zum Vergleich – verlor 2:3 in Hannover, 1:3 gegen Lohne und 0:2 in Altona, was in Summe bei ebenfalls drei Niederlagen 3:8 Tore macht. So werden wohl beide am Freitag nicht mit üppig viel Selbstvertrauen auflaufen.

Unsere Mannschaft: Trainer weiß, wie man gegen den HSV II trifft

Nach der englischen Woche mit der Freistellung des bisherigen Cheftrainers und drei Niederlagen sollten die Spieler erstmal etwas Abstand bekommen. Die Mannschaft nahm nach zwei freien Tagen am Dienstag wieder das Training auf. Es steht aufgrund des Spieltermins am Freitag ohnehin eine eher kurze Trainingswoche an. Positiv ist, dass soweit nahezu alle Spieler des Kaders fit sind. Fehlen wird Alexander Laukart. Alle anderen könnten zumindest theoretisch auf dem Platz stehen.

Für einige Weiche-Akteure wird es ein Spiel gegen ihren Ex-Verein, und zwar für René Guder, der sogar zwei Einsätze in der Regionalliga-Mannschaft des HSV aufzuweisen hat, Randy Gyamenah und Erjanik Ghubasaryan. Die beiden Letztgenannten waren freilich wie der Vierte im Weiche-Quartett der Ex-HSVer, Alexander Laukart, nur in jüngeren Nachwuchsjahrgängen beim stolzen Traditionsverein von der Elbe. Und doch bestätigt beispielsweise Erjanik Ghubasaryan, dass die Partie schon anders ist als eine beliebige Begegnung der vierten Liga. Der 24-Jährige, der in Altona sein Startelfdebüt bei Weiche gab, sagte im Interview für unser Stadionmagazin „Steilpass“: „Natürlich ist es etwas Besonderes. Ich habe im NLZ des HSV viele Jahre verbracht und dort wichtige Schritte in meiner Entwicklung gemacht. Aber am Ende zählt für mich vor allem, dass wir als Mannschaft ein gutes Spiel machen und die Punkte hierbehalten.“ Unsere Nummer sechs ahnt, was da am Freitagabend auf unsere Jungs zukommen wird. Nochmals „Erjo“: „Aus meiner Zeit beim HSV weiß ich, dass die U-Mannschaften für ihren spielfreudigen und offensivstarken Fußball bekannt sind.“ Und diese Aussicht sollte auch wieder zahlreiche Fans ins Stadion locken, wenngleich das Duell aktuell tabellarisch keine Spitzenbegegnung ist.

Spiele gegen den Nachwuchs des Hamburger SV hatten es in der Vergangenheit jedenfalls in sich, speziell jene im Manfred-Werner-Stadion. Zu den bislang 13 Gastauftritten der „jungen Rothosen“ an der Bredstedter Straße kamen 14.647 Fans, die 50 Tore sahen. Die Zuschauerbilanz wäre ohne Beschränkungen bei zwei HSV-Gastspielen in der Corona-Zeit sogar noch besser gewesen. Bevor Weiche in der Spielzeit 2020/21 mit dem 1:2 im damals mit 800 Zuschauern schon ausverkauften Manfred-Werner-Stadion die einzige Saisonniederlage kassierte, hatte es sechs stimmungsvolle Heimsiege in Serie gegeben: 2:1, 3:2, 5:3, 2:0, 3:1 und 2:0. Nach jenem 1:2 vom 2. Oktober 2020 gewannen die Hamburger allerdings auch die folgenden drei Spiele in Flensburg. Da hieß es 0:1, 2:3 und 1:2. In der vergangenen Saison drehte Weiche mit einem 1:0-Sieg den Spieß wieder um. Weil der damalige ETSV Weiche zuvor die ersten beiden HSV-Gastspiele mit 0:5 und 2:6 verloren hatte, steht die Heimbilanz bei sieben Flensburger Siegen und 24:26 Toren. Werden die Auswärtsspiele hinzugenommen, so stellt sich die Gesamtbilanz aus Flensburger Sicht bei 40:40 Toren aus 24 Duellen positiv dar: Elfmal siegte Weiche, neunmal gewannen die Hamburger. Und aus dem gemeinsamen Titelrennen zwischen Weiche und dem HSV II in der Saison 2017/18 resultiert der Flensburger Zuschauer-Liga-Heimrekord. Am denkwürdigen 11. April 2018 waren 2.824 Fans gegen den HSV II dabei. Bester Torschütze des Duells ist im Übrigen Tim Wulff. Unser aktuell verantwortlicher Trainer netzte gegen die jungen Rothosen fünfmal ein.

Hinweise für alle Fans: Live ist nur im Manfred-Werner-Stadion!

Das Spiel wird am Freitag, 5. September 2025, um 19 Uhr im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Tim Otto (TSV Weyhe-Lahausen), der von Jonah Fichtner (TSG Ahlten) und Kevin-Noah Traemann (TuS Sudweyhe) an den Linien assistiert wird.

Alle Spiele der Regionalliga Nord werden weiterhin kostenlos im kommentierten Livestream über den zentralen Vermarktungskanal des Anbieters SolidSport auf nordfv.tv übertragen. Ihr gelangt zum Stream unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 und ebenso, wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Der Stream läuft ab zehn Minuten vor Anpfiff, also ab 18.50 Uhr. Auf fussball.de bieten wir zudem einen Liveticker an. Ferner werden wir einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff sowie den Toren wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben. So richtig „live“ ist allerdings nur der Stadionbesuch.

Tickets gibt es wie üblich in den Kategorien Stehplatz/Sitzplatz ohne Dach und Sitzplatz mit Dach über unseren Ticketanbieter im Internet. Außerdem wird die Stadionkasse geöffnet sein. Das kostenlose Stadionmagazin „Steilpass“ mit weiteren Informationen zur Partie gibt es online und kann hier heruntergeladen werden: www.weiche-liga.de/steilpass/.

Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.

Ein Hinweis zum Wetter: Die Prognose verheißt für Freitag Temperaturen von etwa 20 Grad, wobei es am Abend rasch abkühlen dürfte. Zudem kann Regen nicht ausgeschlossen werden.

Wir freuen uns wie immer über zahlreichen Besuch sowie Eure Unterstützung und wünschen allen Fans zum Auftakt ins Wochenende einen schönen Freitagabend in unserem Manfred-Werner-Stadion.