Mit Leidenschaft gegen Top-Gegner
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Mit Leidenschaft gegen Top-Gegner
Am Samstag kommt der SV Meppen
Es sind anstrengende, intensive Zeiten für den SC Weiche Flensburg 08. Nur drei Tage nach dem Gastspiel beim Bremer SV geht es für unsere Mannschaft in der Liga weiter. Am Samstag kommt mit dem SV Meppen ein ganz großes „Kaliber“ und ein absoluter Titelkandidat zum Ende der ersten von zwei „englischen Wochen“ zu seinem Gastspiel an der Flensburger Förde vorbei. Bevor die Schützlinge von Cheftrainer Tim Wulff am Samstagnachmittag ab 13.30 Uhr den Meisterschaftsmitfavoriten im Manfred-Werner-Stadion herausfordern werden, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.
Zur Lage: Meppen schließt auf
Der in der Woche ausgetragene 12. Spieltag begann bereits am Dienstagabend mit dem Gastspiel des VfB Lübeck, der beim SV Werder Bremen II eine 0:4-Niederlage hinnehmen musste. Im Mittelpunkt der Spiele des Mittwochs stand – außer dem aus Flensburger Sicht wichtigen 2:2-Remis des SC Weiche beim Bremer SV – das Gipfeltreffen zwischen Oldenburg und Drochtersen/Assel, das vor 3.243 Zuschauern mit einer 3:4-Heimniederlage des Spitzenreiters endete. Nach zuvor zehn Liga-Siegen am Stück ging der VfB mal wieder als Verlierer vom Platz. Verfolger SV Meppen schloss auf, gewann eine halbe Stunde später vor 5.343 Fans sein Heimspiel gegen den HSC Hannover gleich mit 6:0-Toren. Das Derby zwischen dem Hamburger SV II und Eintracht Norderstedt endete 2:2-unentschieden. Der FC St. Pauli II konnte seinen Aufwind gegen Kickers Emden bestätigen und erreichte ein 1:1-Remis. Jeddeloh II verschärfte die Lage in Lohne und gewann mit 2:1. Erst am Donnerstagabend gibt es das Duell der Aufsteiger zwischen Altona 93 und Schöningen. Die neunte Paarung des Spieltags zwischen Hannover 96 II und Phönix Lübeck findet erst am 29. Oktober statt.
Die Liga absolviert am Wochenende bereits ihren 13. Spieltag. Den Auftakt gibt es bei uns im Manfred-Werner-Stadion, wenn am Samstag ab 13.30 Uhr der SC Weiche auf den Tabellenzweiten SV Meppen treffen wird. Ebenfalls am Samstag, aber erst um 18 Uhr, werden sich Kickers Emden und der Hamburger SV II gegenüberstehen.
Alle übrigen Partien finden am Sonntag statt. Viermal wird um 14 Uhr angestoßen. Am Lübecker Buniamshof gibt es das brisante Stadtderby zwischen Phönix und dem VfB. Der Spitzenreiter VfB Oldenburg muss zum Tabellenschlusslicht FC St. Pauli II. Lohne empfängt Altona 93. Schöningen trifft auf Norderstedt. Ab 15 Uhr gibt es das Stadtderby in Bremen zwischen dem BSV und dem Werder-Nachwuchs. Außerdem empfängt Drochtersen/Assel die Zweite von Hannover 96. Und beim HSC Hannover wird der SSV Jeddeloh II erwartet.
Zum Gegner: Top-Gegner
Der SV Meppen zählt zu den ganz großen Kalibern dieser Liga und sportlich zu den größten Herausforderungen, die es in der Regionalliga Nord derzeit geben kann. Auch nach Meinungen der Cheftrainer dieser Viertliga-Staffel zählte unser Kontrahent vor der Saison zu den Titelfavoriten. In der Umfrage von „kicker.de“ wurde der SVM von 14 der 18 Verantwortlichen genannt. Nur Kickers Emden (15) bekam mehr Stimmen. Und der Meppener Cheftrainer Lucas Beniermann sagte selbst: „Wir wollen so schnell wie möglich zurück in die 3. Liga und daher bis zum Schluss oben mitmischen.“
Anders als in den beiden vergangenen Spielzeiten nach dem Abstieg aus der 3. Liga hatten die Meppener einen sehr guten Start in die Saison. Im Derby zum Auftakt wurde vor 6.400 Fans in Emden mit 1:0 gewonnen, und die Heimpremiere glückte mit einem 3:1-Sieg vor 7.436 Zuschauern gegen den VfB Lübeck. Einen ersten Dämpfer gab es in Altona, wo die Emsländer nach einem 1:4-Rückstand beim 4:4-Remis aber immerhin einen Punkt retten konnten. Danach kassierten sie vor 9.886 Fans eine 0:1-Heimpleite im Spitzenspiel gegen Oldenburg. Und auch gegen Hannover 96 II (2:2) gaben sie daheim zwei wichtige Punkte ab. Nach der kleinen Ergebnisdelle kam der Ex-Zweitligist richtig auf Touren. Schöningen wurde mit 5:1-Toren besiegt. Es folgten vier Siege ohne Gegentore: jeweils 4:0 beim Hamburger SV II und gegen Jeddeloh II, sogar 6:0 beim Bremer Werder-Nachwuchs und 2:0 gegen Phönix Lübeck, ehe es beim späten 2:1-Auswärtssieg am vergangenen Samstag bei Eintracht Norderstedt mal wieder einen Gegentreffer gab. Am Mittwochabend wurde der HSC Hannover mit 6:0 aus der Hänsch-Arena geballert. In der Summe sind die Meppener trotz der starken 29 Punkte aus den ersten zwölf Spielen und der besten Abwehr der Liga dennoch in der Rolle des Jägers, da der große Rivale VfB Oldenburg bislang nur zum Saisonauftakt gegen Jeddeloh II und nun gegen Drochtersen – jeweils daheim – patzte. Und: Auch im Landespokal zogen die Meppener gegen Oldenburg vor gut einer Woche mit 2:3-Toren nach Verlängerung knapp den Kürzeren.
Der Gast dürfte mit einem in Flensburg bestens bekannten Gesicht anreisen: Niclas Nadj trug vor ein paar Jahren das Weiche-Trikot. Er war am 1. Juli 2022 vom FC St. Pauli II an die Bredstedter Straße gekommen. Nach 20 Pflichtspielen mit zwei Toren für unsere Mannschaft wurde er nur knapp sechseinhalb Monate später vom Zweitligisten SC Paderborn verpflichtet. Dort kam er zwar auf 18 Spiele in der 2. Liga, geriet aber auf das Abstellgleis. Nach Rückkehr von einer Leihe zum Drittligisten SC Verl (16 Liga-Spiele) durfte der feine Techniker nur noch bei der Paderborner Zweiten ran (9 Spiele in der Regionalliga West). Nach Auslaufen seines Vertrags in diesem Sommer schloss er sich dem SV Meppen an. Die beinahe luxuriöse Situation im hochkarätigen Kader wird beispielsweise daran deutlich, dass sich der Mittelfeldakteur bislang mit der Rolle als Anschlusskader begnügen musste. So kam „Nica“ in den meisten Spielen erst in der zweiten Halbzeit von der Bank, so auch am Mittwochabend, als er den Treffer zum 5:0-Zwischenstand erzielte. Dabei ist er nicht der einzige namhafte Neuzugang des Sommers.
Herausragend schlug der neue Mittelstürmer Julian Ulbricht ein, der vom FC St. Pauli II kam und in den ersten zehn Spielen genauso viele Tore markierte. Eine wichtige Neuverpflichtung betraf aber gar nicht den Spielerkader selbst, sondern den Posten des Sportlichen Leiters. Es kam Olufemi Smith, der zuvor Eintracht Norderstedt trainiert hatte. Er dürfte eine große Aktie daran gehabt haben, dass aus dem Edmund-Plambeck-Stadion mit Mittelfeldspieler Ersin Zehir (Norderstedt) sowie eben Julian Ulbricht (FC St. Pauli II) und Niclas Nadj (ehemals FC St. Pauli II) namhafte und gestandene Spieler für zentrale Positionen an die Ems geholt werden konnten. Des Weiteren kam mit Simon Engelmann, inzwischen 36 Jahre jung, ein weiterer ausgebuffter Torjäger, der in der Regionalliga West sensationelle 182 Treffer aufzuweisen hat. Der Routinier war bislang zwar eher als „Teilzeitarbeiter“ unterwegs, markierte aber in nur 370 Spielminuten bei zwölf Einsätzen auch schon sechs Tore. Damit konnten die Sommerabgänge gestandener Spieler wie Marek Janssen (RW Essen), Christopher Schepp (RW Oberhausen), Luca Prasse (Holstein Kiel) und Willi Evseev (Schöningen) mehr als kompensiert werden.
Dem Cheftrainer Lucas Beniermann, der seit knapp 14 Monaten im Amt ist, steht – wie schon erwähnt – insgesamt ein hochkarätiger Kader zur Verfügung. Stammtorhüter Julius Pünt bekam Konkurrenz vom Ex-Kieler Noah Oberbeck, der zuletzt beim VfB Lübeck den Kasten gehütet hatte. Die Abwehr um Kapitän Jonas Fedl und den Innenverteidiger-Kollegen Stefan Rankic, Luis Sprekelmeyer und Nikell Touglu sowie den offensivstarken Außenverteidigern Daniel Haritonov und Tobias Mißner war bereits in den Vorjahren das Prunkstück der Mannschaft. Aus dem Mittelfeld ist die Verstärkung von Thorben Deters zu nennen, der 2019 den SV Meppen verlassen hatte und nun von Preußen Münster zurückkehrte. Hier trifft der Doppeltorschütze vom Mittwoch etwa auf Erik Zenga, Niclas Wessels und den torgefährlichen Jonathan Wensing, die sich schon in den vergangenen Jahren einen Namen in der Liga verschafft hatten. Wensing kommt bereits auf fünf Saisontreffer. Für den Angriff wurde zudem Oliver Schmitt aus Köln hinzugeholt. Hier sind die Zwillinge Lasse und Malte Zumdieck, die wie mehrere Spieler aus dem eigenen Nachwuchs stammen, gute Alternativen.
Alles in allem dürfte der Kader des SVM zum besten zählen, was die Regionalliga Nord zu bieten hat. Allerdings ist damit auch eine entsprechende Erwartungshaltung verbunden. Der Druck dürfte in Meppen besonders groß sein. Und in den vergangenen beiden Jahren kam die Mannschaft damit offenbar nicht klar. Unser „Meppener Experte“ René Guder, der dreieinhalb Jahre das SVM-Trikot trug, berichtet im Interview für unser Stadionmagazin „Steilpass“ folglich: „Ich glaube, das Ziel ist bei den Meppenern ganz klar. Sie haben sich gut verstärkt und sind immer besser ins Spiel gekommen. Aus meiner Zeit in Meppen weiß ich, dass mit dem Umfeld und den Fans dort sehr viel möglich ist.“ Und er sieht seinen Ex-Verein dafür gut aufgestellt, da Oldenburg und Meppen in der Spur seien. Unsere Nummer 17: „Das sind, denke ich, die zwei, die am Ende das Rennen machen könnten.“
Was erwartet René Guder am Samstag vom Kontrahenten? Nochmal unser erfolgreichster Torvorbereiter: „Es wird eine spielstarke Truppe kommen, mit Erfahrung und Robustheit. Sie werden sich nicht zu schade sein, auch mal den Ball lang zu hauen.“ Doch bei allem Respekt und der sportlichen Rivalität sieht der Rechtsfuß die Begegnung positiv. Er sagt: „Den einen oder anderen kenne ich dort noch, und so freue ich mich sehr auf das Wiedersehen.“
Unsere Mannschaft: ein optimistischer Ex-Meppener
Damit wird voraussichtlich nicht nur unser Gast einen ehemaligen Flensburger im Kader haben, sondern auf Flensburger Seite wird mit René Guder eben auch ein ehemaliger Meppener dabei sein. Unsere Nummer 17 lief zwischen Januar 2019 und Juni 2022 insgesamt in 121 Pflichtspielen für den SVM auf, in denen er 15 Tore erzielte. Im Übrigen: Die dritte personelle Verbindung zwischen beiden Vereinen ist Jovan Vidovic. Der Slowene wechselte 2019 aus Meppen nach Flensburg, ist jetzt 36 Jahre jung und hat im Sommer seine Karriere in seiner Heimat beendet.
Unsere Mannschaft kam vom Mittwochspiel aus Bremen noch am gleichen Abend wieder in Flensburg an. Am Donnerstag gibt es eine regenerative Einheit. Trotz des Feiertags wird dann am Freitag auf dem Trainingsplatz noch einmal gearbeitet werden. Personell hat es in Bremen mit Ausnahme der „Rot“-Sperre für Uchechi Duru keine ernsthaften Ausfälle gegeben, sodass der Kader unverändert bleiben dürfte. Vielleicht rückt noch einer der bislang verletzten Spieler in das Spieltagsaufgebot.
Nach den ersten sechs Heimspielen stehen für unsere Mannschaft drei Siege und drei Niederlagen in der Bilanz. Die jüngste 0:4-Schlappe gegen Jeddeloh II ist abgehakt. Unsere Mannschaft will eher wie bei den beiden 3:2-Heimsiegen gegen den HSV-Nachwuchs und gegen Drochtersen/Assel ihre leidenschaftliche Seite zeigen und das Publikum mitnehmen. Da aus Meppen auch zahlreiche Fans zu erwarten sind, könnte es auf den Rängen richtig stimmungsvoll werden. René Guder gab im Interview für unser Stadionmagazin „Steilpass“ auch schon mal die Order aus, wie die Mannschaft gegen Meppen auftreten sollte. Er sagte: „Ich denke, wir müssen kompakt stehen und gut in die Zweikämpfe gehen. Wichtig werden die zweiten Bälle sein.“
Wie schwierig aus sportlicher Sicht das Aufeinandertreffen mit dem SV Meppen werden wird, geht auch aus der bisherigen Bilanz der 14 stattgefundenen Duelle hervor. Seit dem Meppener Abstieg aus der 3. Liga gab es vier Spiele, in denen Weiche lediglich einen Zähler – ein 1:1-Remis zum Saisonauftakt 2024/25 in der Meppener Hänsch-Arena – ergattern konnte. Insgesamt gewannen die Meppener sieben Spiele, nur dreimal gingen die Flensburger als Sieger vom Platz. Das Torverhältnis steht bei 20:23 aus Flensburger Sicht. Im Manfred-Werner-Stadion gab es drei Siege für Weiche (3:1, 4:0 und 3:1), aber vier Niederlagen (0:1, 1:2, 0:1, 1:4). Zuletzt konnte unsere Mannschaft den SVM am 4. Dezember 2016 – damals noch als ETSV Weiche – bezwingen (3:1). Das ist fast neun Jahre her.
Verlassen wir uns daher nochmals auf René Guder. Unser Routinier meinte im Interview für den „Steilpass“ zum möglichen Spielausgang: „Ich tippe auf einen intensiven Fight mit vielen Zuschauern und dass wir die Punkte in Flensburg behalten können.“
Hinweise für alle Fans: Live ist nur im Manfred-Werner-Stadion!
Das Spiel wird am Samstag, 4. Oktober 2025, um 13.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Ole Andreas Schulz, der von Alexander Roppelt und Khaled El-Rifai (alle VfL Bad Schwartau) an den Linien assistiert wird.
Alle Spiele der Regionalliga Nord werden weiterhin kostenlos im kommentierten Livestream über den zentralen Vermarktungskanal des Anbieters SolidSport auf nordfv.tv übertragen. Ihr gelangt zum Stream unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 und ebenso, wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Der Stream läuft ab zehn Minuten vor Anpfiff, also ab 13.20 Uhr. Auf fussball.de bieten wir zudem wie gewohnt einen Liveticker an. Ferner werden wir einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben. So richtig „live“ ist allerdings nur der Stadionbesuch.
Tickets gibt es wie üblich in den Kategorien Stehplatz/Sitzplatz ohne Dach und Sitzplatz mit Dach über unseren Ticketanbieter im Internet. Außerdem wird die Stadionkasse geöffnet sein. Das kostenlose Stadionmagazin „Steilpass“ mit weiteren Informationen zur Partie gibt es online und kann hier heruntergeladen werden: www.weiche-liga.de/steilpass/.
Speziell für Fußballfreunde aus Meppen, denen wir eine gute Anreise wünschen, möchten wir sehr gern darauf hinweisen, dass der Weg zum Zuschauer-Parkplatz für Spiele des SC Weiche ab der Husumer Straße in Flensburg-Weiche ausgeschildert ist. Der Parkplatz an der Bredstedter Straße, direkt am Stadion, ist allein dem Mannschaftsbus des SV Meppen vorbehalten. Die Bredstedter Straße ist eine Anwohnerstraße, in der prinzipiell Parkverbot besteht. Bitte benutzt deshalb den offiziell ausgewiesenen Parkplatz.
Es gibt bei diesem Spiel eine klare Fantrennung. Fans des SV Meppen benutzen deshalb bitte den ausgewiesenen Gästeeingang.
Weiche-Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.
Ein Hinweis zum Wetter: Die Prognose verheißt für Samstag Höchsttemperaturen um 13 Grad. Der Regenschirm sollte mitgenommen werden.
Wir freuen uns über Euren Besuch sowie Eure Unterstützung und wünschen allen Fans einen schönen Aufenthalt in unserem Manfred-Werner-Stadion.