Website Header 2025-26

Macht`s noch einmal, Jungs!

Neuigkeiten

Macht`s noch einmal, Jungs!

Erneut Flutlichtheimspiel am Freitagabend

10. September 2025

Was war das für ein Fußballfest – und was für eine Freude am vergangenen Freitagabend für alle Weiche-Fans! An die sagenhafte Wende im Spiel gegen den HSV II hatten wohl einige nicht mehr geglaubt. Nun gilt es, an die Leidenschaft und Leistung vom Spiel gegen die jungen „Rothosen“ anzuknüpfen, auch wenn der kommende Kontrahent zu den Titelfavoriten zählt. Dazu sollen erneut die Fans gewonnen werden, sodass sie sich zum zwölften Mitspieler der Heim-Elf hinreißen lassen. Bevor unsere Mannschaft am Freitagabend, diesmal erst um 19.30 Uhr, im Manfred-Werner-Stadion gegen die SV Drochtersen/Assel um die nächsten drei Punkte kämpfen wird, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.

Zur Lage: Jeddeloh II jäh gestoppt

Was war das wieder für ein Spieltag in der attraktiven Regionalliga Nord? In den sieben ausgetragenen Begegnungen der achten Runde fielen nicht weniger als 35 Tore. Vier Partien hatten vierstellige Kulissen. Und an der Tabellenspitze gab es einen Wechsel. Der SV Meppen fertigte u. a. mit einem Dreierpack von Julian Ulbricht vor 6.624 Fans den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter SSV Jeddeloh II mit 4:0-Toren ab und machte damit den Weg für den VfB Oldenburg an den Sonnenplatz der Liga frei. Die „Baller-Mannschaft“ der Staffel – mit nun 30 Treffern aus erst acht Spielen – fertigte Aufsteiger HSC Hannover vor 3.475 Zuschauern im Stadion am Marschweg mit 6:1 ab, wobei Mats Facklam einen Dreierpack beisteuerte. Mit Facklam – VfB-Zugang von den Sportfreunden Lotte – und Ulbricht – kam vom FC St. Pauli II nach Meppen – scheinen die beiden Top-Favoriten im Sommer ihre so lange gesuchten Torjäger gefunden zu haben. Sie führen die Schützenliste mit bereits zehn Treffern gemeinsam an.

Aber in der Liga gab es am Wochenende noch mehr zu bestaunen. Dazu zählte sicherlich ebenso der 3:2-Sieg von Weiche gegen den Hamburger SV II nach 0:2-Rückstand vor 1.092 am Schluss begeisterten Fans. Der SV Werder Bremen II, bei dem unsere Mannschaft – nur zu Erinnerung! – mit 5:1-Toren gewonnen hatte, beendete den kurzen Aufwind von Lohne abrupt. Mit 6:2-Toren schlug der Werder-Nachwuchs die Blau-Weißen. Das zumindest zwischenzeitliche Ende des Höhenflugs erlebte ebenso der VfB Lübeck, der vor 3.616 Zuschauern im Traditionsduell an der Lohmühle Altona 93 mit 1:2-Toren unterlag. Drochtersen/Assel brachte sich mit einem klaren 4:0-Heimsieg gegen Phönix Lübeck wieder in Erinnerung, während damit ebenso die andere Lübecker Vertretung den Anschluss zur Tabellenspitze zu verlieren droht. Im „Stadionduell“ trennten sich am Sonntag der FC St. Pauli II und Norderstedt 2:2-unentschieden, wodurch die jungen Kiezkicker die einzig sieglose Mannschaft blieben. Die Partie zwischen dem Bremer SV und Neuling Schöningen stand unter keinem guten Stern. Erst musste sie aufgrund verspäteter Anreise der Gäste um etwa 30 Minuten zeitlich nach hinten verschoben und dann nach gespielten rund 30 Minuten auch schon wieder vorzeitig beendet werden. Ein medizinischer Notfall auf der Zuschauertribüne sorgte für den Spielabbruch. Die neunte Paarung des Spieltags – Kickers Emden gegen Hannover 96 II – musste bekanntlich bereits vorher abgesetzt werden.

Am Mittwoch wird mit der nachgeholten Partie zwischen dem HSC Hannover und dem HSV-Nachwuchs der zweite Spieltag komplettiert, ehe am Wochenende mit dem neunten Spieltag bereits in das zweite Saisonviertel gegangen wird. Auch hier gibt es vorerst nur acht Spiele, denn die U 21 des Hamburger SV darf gegen den VfB Lübeck erst am 5. November ran. Für die Grün-Weißen Lübecker gibt es am Wochenende dennoch ein Pflichtspiel – und das ist für den SC Weiche Flensburg 08 wichtig. Im Landespokal holt der VfB endlich sein Erstrundenspiel beim derzeit formschwachen Oberliga-Meister FC Kilia Kiel (Sa., 14 Uhr) nach. Der Sieger wird im Viertelfinale, voraussichtlich am 8. Oktober, Gastgeber für unsere Mannschaft sein.

Kommen wir aber zurück zum 9. Spieltag der Regionalliga Nord. Er wird am Freitag mit zwei Partien ab 19.30 Uhr eröffnet. Neben dem Duell zwischen Weiche und Drochtersen/Assel prüft Lohne in einem Derby den neuen Spitzenreiter VfB Oldenburg. Der auf den zweiten Platz zurückgefallene SSV Jeddeloh II steht am Samstag ab 13 Uhr vor der Belastungsprobe bei Hannover 96 II. Alles andere als einfach werden wird es auch für den SV Meppen, der am Sonntag ab 14 Uhr beim wiedererstarkten Werder-Nachwuchs in Bremen antreten muss. Das Spitzentrio steht damit geschlossen und doch einzeln an dem Wochenende vor schwierigen Auswärtsaufgaben. In der verrückten Regionalliga Nord darf bespannt verfolgt werden, wer da seine Hürde überspringen kann.

Am Samstag ab 14 Uhr treffen Phönix Lübeck auf den Bremer SV, Neuling Schöningen im Kellerduell auf den FC St. Pauli II und Eintracht Norderstedt auf Kickers Emden. Das Wochenende werden der HSC Hannover und Altona 93 am Sonntag ab 15 Uhr beschließen.

Zum Gegner: erfahren und Mitfavorit

Seit Jahren beeindruckt die SV Drochtersen/Assel durch einen stabilen Kader, der stets gezielt um nur wenige Zugänge weiterentwickelt wird und dadurch keinen radikalen Umbruch erfährt. Während andere Regionalligisten Zu- und Abgänge im jeweils zweistelligen Bereich pro Sommertransferperiode vermelden, sind es in Drochtersen auch in diesem Jahr lediglich sechs Ab- und ebenso viele Zugänge. Stabilität und Kontinuität sind bei „D/A“ angesagt und immanenter Teil des Erfolgskonzepts. Während alle Abgänge des vergangenen Sommers in eine niedrigere Liga wechselten, handelt es sich bei zumindest vier Zugängen um echte Verstärkungen. Mit Allah Aid Hamid (Jeddeloh II), Robin Kölle und Jorik Wulff (beide VfB Lübeck) kamen gestandene Spieler von Liga-Rivalen. Letzterer kehrte damit zum zweiten Mal zu seinem Jugendverein zurück. Sein Bruder Jannes Wulff kam von Kickers Offenbach und war ebenfalls schon mal in Drochtersen. Bei den beiden weiteren Neuverpflichtungen des Sommers ist die Lage anders. Der philippinische Nationalspieler Finn McDaniel kam in den Spielen der Saison bislang nicht zum Zuge. Und Schlussmann Jasper Rump, der nach vier Jahren in den USA in den deutschen Norden zurückkehrte, muss sich hinter Patrick Siefkes anstellen. Der Stammtorhüter, inzwischen 35 Jahre jung, hat seit Jahren ein Dauer-Abo im Tor der Rot-Blauen. Seit 2014 hütete er in mehr als 290 Pflichtspielen deren Kasten, verpasste auch in der aktuellen Saison keine einzige Minute.

Und Patrick Siefkes ist bei „D/A“ nicht der einzige Dauerbrenner. Kapitän Nico von der Reith ist bereits seit 2011 (!) dabei und hat 350 Pflichtspiele für die „Erste“ absolviert. Jannes Elfers kickt seit 2013 in der Mannschaft und kommt auf fast 260 Einsätze. Zu den Urgesteinen gesellt sich eine starke Hamburger Fraktion von Ex-HSV- oder FC-St.-Pauli-Talenten wie Matti Steinmann, Maximilian Geißen, Sebastian Haut und Dennis Rosin im Mittelfeld sowie Justin Plautz in der Abwehr, die inzwischen zu den „gereiften“ Akteuren zählen. Die Abwehrspieler Liam Giwah und Tjorve Mohr kommen aus dem Holstein-Nachwuchs. Mit Miguel Fernandes und Allah Aid Hamid kam Geschwindigkeit für den Angriff aus Jeddeloh II. Und Haris Hyseni als „Center“ ist noch von Phönix Lübeck bestens bekannt. In Summe macht das bei einem Durchschnittsalter von 27 Jahren die nach Aufsteiger Schöningen (27,7 Jahre) älteste Mannschaft der Liga. Zum Vergleich: Der Weiche-Gegner vom vergangenen Freitag, HSV II, bringt es auf 20,3 Jahre und unsere Mannschaft auf 25,9 Jahre.

Erfahrung, Regionalität und Kontinuität gibt es auch bei den Mitarbeitern. Cheftrainer Oliver Ioannou, seit Oktober 2023 im Amt (Spieler von 2015 bis 2022), Co-Trainer Lars Jagemann (seit 1998 im Verein, bis 2008 als Spieler) oder Sportdirektor Sören Behrmann (Spieler von 2010 bis 2021) tragen die „D/A“-Gene in sich. Dass Oliver Ioannou die sportliche Verantwortung für einen Mitfavoriten auf den Titel trägt, ist bekannt und durchaus bewusst. In der traditionellen Umfrage von „kicker.de“ vor Saisonbeginn wurde Drochtersen/Assel von zehn der achtzehn Trainer als Meisterschaftskandidat genannt. Das war Platz vier hinter Emden (15 Nennungen), Meppen (14) und Oldenburg (11). Der Ex-Spieler selbst sagte in jener Umfrage u. a.: „Unser Ziel ist es, möglichst bis zum Schluss oben mitzumischen.“

Mit Siegen beim FC St. Pauli II (5:0) und daheim gegen Mitfavorit Emden (3:1) kam die SV auch bestens aus den Startlöchern. Der 5:0-Sieg im Landespokal in Emden war eine deutliche Ansage. In Schöningen gab es einen 2:0-Auswärtssieg. Doch die Ernüchterung folgte bei der überraschenden 0:2-Heimniederlage gegen eine konternde U 21 des Hamburger SV. Mit dem 4:3-Sieg in Lohne und dem 3:1-Heimsieg gegen den HSC Hannover schienen die Kehdinger wieder in der Spur zu sein. Es folgte aber die überraschende 0:2-Niederlage im jüngsten Auswärtsspiel bei Eintracht Norderstedt. Die Mannschaft mit der herausragenden Defensive – im Vorjahr mit 32 die wenigsten Gegentore aus 34 Spielen – hat nach dem jüngsten 4:0-Heimsieg gegen Phönix Lübeck aus acht Spielen erst neun Gegentreffer zugelassen.

Es ist gut möglich, dass unsere Trainer Tim Wulff, Kawa Moustafa und Jan Neujahr in die Gegner-Analyse unseren Mittelstürmer Moritz Göttel einbeziehen werden. Der Weiche-Neuzugang war von 2023 bis Januar 2025 in Drochtersen, erzielte in 54 Spielen 18 Tore und kennt die dortigen Gegebenheiten bestens. Und er schätzt den Kontrahenten eben auch als Titelmitfavorit ein. Im Interview für unser Stadionmagazin „Steilpass“ antwortete er auf die Frage, wen er im Mai 2026 vorn erwarten würde: „Die Mannschaften mit der höchsten Kontinuität im Kader werden am Ende ganz oben stehen. Dazu zählt für mich unser heutiger Gegner und der VfB Oldenburg.“ Und auf was werden sich unsere Jungs am Freitagabend einstellen müssen? Der „D/A“-Experte im Weiche-Trikot: „Auf ein echtes Defensivbollwerk. Sie werden nicht viele Chancen zulassen. Das macht es sehr spannend.“

Unsere Mannschaft: Fans wieder mitnehmen!

Nach dem spektakulären 3:2-Sieg gegen den Hamburger SV II herrschte im Lager unserer Mannschaft Freude und Erleichterung. Gegen Phönix Lübeck, in Emden und gegen Lohne hatte es jeweils 0:3-Rückstände und danach trotz Aufholjagden Niederlagen gegeben. Diesmal war „nur“ ein 0:2 aufzuholen, und diese Aufgabe meisterten die Jungs. Sie zogen mit ihrer Moral und Leidenschaft das Publikum auf ihre Seite, sodass nach dem Anschlusstreffer jeder im Stadion die Energie spüren konnte, mit der die Partie noch kippen könnte. Und so kam es auch.

Am Samstagvormittag stand dennoch eine regenerative Einheit auf dem Programm, weshalb am späten Freitagabend trotz des Sieges, der eine Durststrecke mit vier Niederlagen in Serie beendete, kein langes Feiern angesagt war. Am Dienstag begann dann die konzentrierte Vorbereitung auf die Partie am Freitag – wohlwissend, dass da ein ganz anderer Kontrahent auf unsere Mannschaft warten wird. Statt eines jungen, im Herrenfußball aber unerfahrenen Talente-Schuppens kommt nun eine abgezockte, über Jahre eingespielte Truppe mit viel Erfahrung. Doch Bangemachen gilt nicht! Moritz Göttel hatte im Interview für unser Stadionmagazin „Steilpass“ bereits die Lust unserer Jungs auf das Duell mit „D/A“ deutlich gemacht, als er sagte: „Freitagabend, Heimspiel und Flutlicht. Als Fußballer brauchst Du nicht viel mehr!“

Personell hat Weiche den erneuten verletzungsbedingten Ausfall von Torben Marten zu beklagen, der gegen den HSV-Nachwuchs erstmals wieder dabei war, doch schon nach wenigen Minuten passen musste. Der Innenverteidiger war sichtlich genervt, dass die alte Verletzung wieder aufbrach. Nun geht er von einer längeren Pause aus. Seinen Part hatte am vergangenen Freitag Kevin Ntika übernommen, der die Aufgabe stabil löste. Eine schmerzend-blutende Cut-Wunde am Fuß hatte Bjarne Schleemann abbekommen, aber unsere Nummer 2 gilt als jemand, der austeilen und einstecken kann.

Positiv kann die bisherige Bilanz gegen die SV Drochtersen/Assel stimmen. Die Kehdinger reisen bereits zum zehnten Mal nach Flensburg. Sie durften noch nie mit drei Punkten die Heimfahrt antreten, nahmen gerade einmal zwei Pünktchen mit. Bei 14:3 Toren aus Flensburger Sicht gelangen im Manfred-Werner-Stadion Weiche allein vier 1:0-„Minimalistensiege“, einer davon am zweiten Spieltag der vorherigen Saison beim letzten „D/A“-Gastauftritt. Insgesamt ging es mittlerweile zwischen Drochtersen und Weiche 18-mal um Punkte. Zehnmal gewann Weiche, davon alle sieben Duelle von 2017 bis zum Herbst 2020, viermal trennten sich beide Kontrahenten unentschieden. Das Torverhältnis lautet 23:15 aus Flensburger Sicht. Allerdings gab es zuletzt am 15. November 2024 im Kehdinger Stadion mit 0:3-Toren die höchste Niederlage dieses Duells.

Hinweise für alle Fans: Live ist nur im Manfred-Werner-Stadion!

Das Spiel wird am Freitag, 12. September 2025, um 19.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Alexander Roj (TSV Barsinghausen), der von Alexander Jahn (TSG Ahlten) und Sören Thalau (VfL Westercelle) an den Linien assistiert wird.

Alle Spiele der Regionalliga Nord werden weiterhin kostenlos im kommentierten Livestream über den zentralen Vermarktungskanal des Anbieters SolidSport auf nordfv.tv übertragen. Ihr gelangt zum Stream unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 und ebenso, wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Der Stream läuft ab zehn Minuten vor Anpfiff, also ab 19.20 Uhr. Auf fussball.de bieten wir zudem einen Liveticker an. Ferner werden wir einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff sowie den Toren wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben. So richtig „live“ ist allerdings nur der Stadionbesuch.

Tickets gibt es wie üblich in den Kategorien Stehplatz/Sitzplatz ohne Dach und Sitzplatz mit Dach über unseren Ticketanbieter im Internet. Außerdem wird die Stadionkasse geöffnet sein. Das kostenlose Stadionmagazin „Steilpass“ mit weiteren Informationen zur Partie gibt es online und kann hier heruntergeladen werden: www.weiche-liga.de/steilpass/.

Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.

Ein Hinweis zum Wetter: Die Prognose verheißt für Freitag Temperaturen von nicht ganz 20 Grad, wobei es zum Abend schon kühlen werden dürfte. Zudem kann Regen nicht ausgeschlossen werden.

Wir freuen uns über Euren Besuch sowie Eure Unterstützung und wünschen allen Fans zum Auftakt ins Wochenende erneut einen schönen, unvergessenen Freitagabend in unserem Manfred-Werner-Stadion.