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Lohn und Lohne

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Lohn und Lohne

Weiche empfängt am Mittwoch „BWL“

26. August 2025

Hoher Aufwand – wenig Ertrag, musste der Cheftrainer des SC Weiche Flensburg 08, Torsten Fröhling, zuletzt zweimal konstatieren. Nun soll der Lohn endlich stimmen – und das ausgerechnet gegen Lohne, wobei der Gast auch nicht gerade mit üppig viel Selbstvertrauen anreisen dürfte. Bevor es am Mittwochabend um 19 Uhr im Manfred-Werner-Stadion ein Wiedersehen mit zwei Ex-Flensburgern geben wird, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.

Zur Lage: zwei noch ohne Punkte

Die zurückliegenden Tage brachten neben einem kompletten fünften Spieltag auch noch drei Nachholpartien vom vorherigen Mittwoch. Gleich sechs Zähler hamsterte Hannover 96 II ein. Der Meister von 2024 demontierte erst Norderstedt im Edmund-Plambeck-Stadion mit 4:0 und schlug dann Weiche zuhause mit 3:2-Toren. Mit dem Drittliga-Absteiger ist im Titelkampf durchaus zu rechnen. Immerhin vier Zähler holte der Bremer SV, der erst vor 1.007 Fans im eigenen Stadion Lohne mit 2:1-Toren besiegte, danach vor 1.817 Zuschauern bei Altona 93 zu einem 1:1-Remis kam. Auf der anderen Seite gab es gleich drei Mannschaften, die zwei Niederlagen hinnehmen mussten. Norderstedt kassierte zwei Heimpleiten, zog nach dem 0:4 gegen Hannover 96 II auch gegen den VfB Lübeck mit 2:4-Toren den Kürzeren, konnte sich dabei aber über die Kulisse von 1.195 Zuschauern freuen. Lohne verlor drei Tage nach der 1:2-Niederlage beim Bremer SV auch zuhause, und zwar mit 3:4-Toren gegen Drochtersen/Assel. Und zwei weitere Pleiten gab es für Aufsteiger FSV Schöningen. Der 0:2-Heimniederlage vor 1.170 Fans gegen Werder Bremen II folgte eine 1:5-Niederlage vor 5.312 Zuschauern in der Meppener Hänsch-Arena, wobei der Favorit erst mit dem Pausenpfiff zum 1:1-Ausgleich gekommen war.

Vorn zieht weiter der SSV Jeddeloh II seine Kreise. Mit einer 1:7-Packung schickte der verlustpunktfreie Spitzenreiter die jungen Kiez-Kicker vom FC St. Pauli II auf die Heimreise. Die Hamburger sind damit wie Schöningen noch ohne Punkte. Ein guter Start in die Saison darf zudem dem VfB Oldenburg bescheinigt werden, der sich beim Hamburger SV II ungefährdet mit 4:0-Toren durchsetzte. Drei weitere Punkte holte ferner Phönix Lübeck beim 2:0-Heimsieg gegen die Werder-Talente. Und der HSC Hannover stand gegen Kickers Emden dicht vor einem Sieg, als er in der Nachspielzeit in Führung ging. Doch er kassierte noch den Gegentreffer zum 3:3-Endstand.

Die „englische Woche“ wird am Mittwoch mit dem sechsten Spieltag fortgesetzt. Acht Spiele stehen auf dem Programm, während die neunte Partie zwischen Werder Bremen II und Norderstedt erst am 17. September um 19 Uhr angepfiffen werden wird.

Aus dem Programm des Mittwochs ragen – neben dem Spiel des SC Weiche gegen Blau-Weiß Lohne – zwei Partien etwas heraus. Ebenfalls ab 19 Uhr wird Spitzenreiter Jeddeloh II an der Lübecker Lohmühle vom erstarkten VfB getestet, und Meppen muss gegen Hannover 96 II ran. Außerdem empfängt Kickers Emden den FSV Schöningen zum West-Ost-Duell.

Der Spieltag wird bereits eine Stunde zuvor eröffnet. Ab 18 Uhr gastiert der HSV-Nachwuchs am Bremer Panzenberg beim BSV. Um 18.30 Uhr empfängt der VfB Oldenburg den Gast aus Altona. Außerdem spielen der FC St. Pauli II und Phönix Lübeck gegeneinander. Den Mittwoch werden Drochtersen/Assel und der HSC Hannover beschließen, die sich ab 19.30 Uhr gegenüberstehen werden.

Zum Gegner: noch nicht in der Saison angekommen

„Als möglichen Geheimfavoriten habe ich TuS Blau-Weiß Lohne auf dem Zettel“, sagte Weiche-Cheftrainer Torsten Fröhling vor der Spielzeit in der traditionellen Umfrage von „kicker.de“ über die Saisonerwartungen. Aktuell sieht es nicht so aus, als würde der niedersächsische Landespokalsieger der Dritt- und Viertligisten von 2025 ein Wörtchen im Titelkampf der Regionalliga Nord mitreden können. Der TuS Blau-Weiß Lohne steckt nach fünf Spieltagen mit vier Niederlagen tief im Tabellenkeller fest. Platz 15 bei 8:15 Toren und drei Punkten stehen in der Bilanz. Der äußerst glücklich zustande gekommene 2:1-Sieg gegen Hannover 96 II am 3. Spieltag auf eigenem Platz sollte nach den beiden Auftaktniederlagen gegen den HSC Hannover (2:3/H) und bei Phönix Lübeck (0:5) eigentlich der Wendepunkt nach verpatztem Start sein. Stattdessen gab es nicht nur das (erwartbare) Aus in der ersten Runde um den DFB-Pokal, als gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 0:2 verloren wurde. Es folgten eine 1:2-Niederlage beim Bremer SV und nun eine 3:4-Niederlage gegen Drochtersen/Assel. Trainer Uwe Möhrle hat vielleicht erstmals in seiner Zeit in Lohne, die am 1. Januar 2023 begann, eine Ergebnisdelle auszustehen, die keine Ergebniskrise werden soll. „Wir haben mit acht neuen Spielern einen personellen Umbruch vollzogen und wollen auf jeden Fall besser abschneiden, als es uns in der letzten Saison mit Platz neun gelungen war“, hatte er vor der Saison gegenüber „kicker.de“ erklärt.

Zu den neuen Spielern im Blau-Weiß des TuS zählen zwei in Flensburg bekannte Gesichter. Pelle Hoppe und Torben Rehfeldt haben sich der Mannschaft der Verantwortlichen um Cheftrainer Uwe Möhrle und den Sportlichen Leiter Luca Scheibel angeschlossen. Während der 26-jährige Mittelfeldakteur Pelle Hoppe in allen fünf Liga-Spielen zum Einsatz kam und zwei Tore erzielt hat, nahm die Spielzeit des 32-jährigen Innenverteidigers Torben Rehfeldt in den ersten drei Liga-Partien ab. Zuletzt war er zweimal nicht im Aufgebot.

An Erfahrung mangelt es im Kader von „BWL“ ohnehin nicht. Noch immer ist Thorsten Tönnies mit nun 34 Jahren der Kapitän, Anführer und Torjäger der Blau-Weißen. Zugleich ist der Mittelstürmer weiterhin Rekordspieler der gesamten Liga, gefolgt im Übrigen von Dominic Hartmann, der etwa 30 Einsätze weniger absolviert hat. Thorsten Tönnies ist nicht der einzige Routinier der Blau-Weißen. Acht Spieler sind bereits über 30 Jahre alt. Dabei verfügt Polens Ex-Nationalspieler (sechs Länderspiele) Martin Kobylanski (acht Bundesliga-, 47 Zweitliga- und 221 Drittliga-Spiele) über die meiste Profi-Erfahrung. Es war nicht der einzige namhafte Zugang im vergangenen Sommer. Cheftrainer Uwe Möhrle freute sich besonders über Luca Zander, der vom SV Sandhausen kam. Ferner konnten neben Torben Rehfeldt und Pelle Hoppe mit Torhüter Pascal Kokott (FC St. Pauli II) und Bjarne Kasper (Bremer SV) weitere Spieler von Liga-Rivalen an die Steinfelder Straße gelotst werden. Johannes Sabah (SF Lotte, RL West) kam ebenfalls von einem Viertligisten.

Mit Theo Janotta wechselte einer der auffälligsten Spieler der Regionalliga Nord aus der vergangenen Saison zum lokalen Kontrahenten VfL Osnabrück in die 3. Liga. Und „Kunstschütze“ Alessio Arambasic (Wuppertaler SV) hat den Vorjahresneunten ebenfalls verlassen. Obgleich mit Felix Oevermann, Aaron Goldmann, Malte Beermann und Christoph Bollmann sowie Marc Augé gestandene Kräfte, die in den ersten Regionalliga-Jahren das Gesicht der Mannschaft mitgeprägt hatten, ihre Fußball-Laufbahn beendeten, sollte der routinierte Kader in der Lage sein, dass „BWL“ über kurz oder lang auch in der vierten Regionalliga-Saison ins ruhige Fahrwasser des Tabellenmittelfeldes geraten wird.

Die Wertschätzung vor der in Lohne geleisteten Arbeit ist in Flensburg jedenfalls groß. Das zeigt nicht nur die Einschätzung unseres Cheftrainers Torsten Fröhling vor Saisonbeginn. Auch in den Worten unseres Torhüters Nils Bock im Interview mit unserem Stadionmagazin „Steilpass“ klang viel Respekt vor dem Gegner durch. Er sagte über den Kontrahenten u. a.: „Es ist eine Truppe, die in den letzten Jahren gezeigt hat, was eine ‚Mannschaft‘ erreichen kann, wenn man als Team und als Gemeinschaft agiert. Zudem haben sie sich gut verstärkt. Die ersten Spiele dürfen nicht täuschen, da es manchmal etwas braucht, bis alle Neuen gut integriert sind.“ Und worauf muss er dann als Schlussmann besonders achten? Unsere Nummer zwölf: „Lohne hat abgezockte Stürmer, die einem das Leben schwer machen werden. Das heißt also, immer wach sein und keine Aktionen unterschätzen.“

Unsere Mannschaft: Abwehrfehler unbedingt abstellen!

Gerade das Wachsein ist ein Thema in unserer Mannschaft, die gegen Phönix Lübeck – Endstand 2:5 – das Spiel innerhalb von drei Minuten mit drei Gegentoren abgegeben und quasi schon nach einer Viertelstunde verloren hatte. Bei Kickers Emden – Endstand 2:3 – waren es ebenfalls ein frühes 0:1 und dann zwei Gegentreffer kurz vor dem Pausenpfiff. Und in Hannover? Weiche kassierte dort bereits nach vier Minuten das 0:1, und nach Wiederanpfiff waren in der zweiten Halbzeit keine 60 Sekunden gespielt, als der Eckball zum 2:3 einschlug. Sichtlich enttäuscht und genervt zeigte sich unser Cheftrainer nach der Partie vom Samstag: „Wir bekommen zu viele Gegentore und belohnen uns nicht für den Aufwand, den wir betreiben.“ Nach der Partie in Emden hatte er fast die gleichen Worte gewählt.

Wie bereits in Emden gab es Teile der Videoanalyse schon auf der Heimfahrt aus Hannover. Im Mittelpunkt standen immer wieder die Gegentore und die Frage, warum den Jungs trotz vorhandener Qualität immer wieder einfache Fehler unterlaufen, die folgenschwer sind. Der Trainer, der am Sonntag seinen 59. Geburtstag feiern konnte: „Dann rennen wir wieder einem Rückstand hinterher. Die Jungs geben auf dem Platz alles. Wir betreiben einen riesigen Aufwand. Aber wir belohnen uns nicht.“

Zur Vorbereitung auf die Partie gegen Lohne bleibt wenig Zeit. Am Sonntagvormittag wurde trainiert; der Montag war frei. So folgt am Dienstag bereits das Abschlusstraining. Der Kader wird weiterhin nahezu vollzählig zur Verfügung stehen. Selbst Marian Sarr, der sich am Samstag Spielpraxis bei unserer U 23 holte, könnte dabei sein. Aus der Partie in Hannover sind soweit alle Spieler unverletzt herausgegangen.

Bislang gastierte „BWL“ dreimal im Manfred-Werner-Stadion. Dabei konnten die Niedersachsen immerhin acht Tore erzielen und zweimal gewinnen (2:1 und 3:1), während Weiche einen hochwichtigen 4:3-Sieg im Abstiegskampf 2023/24 feiern konnte. In jener Saison hatte Weiche auch in Lohne gewonnen (3:0). Doch die übrigen vier Partien gingen komplett an die Niedersachsen, die jeweils 2022/23 (2:1 und 2:0) und im Vorjahr (3:1 und 3:0) beide Duelle für sich entscheiden konnten. SC-Torhüter Nils Bock ist zuversichtlich, dass die Bilanz am Mittwoch verbessert werden kann. Im Interview für unser Stadionmagazin tippte er auf einen 2:0-Sieg.

Hinweise für alle Fans: Live ist nur im Manfred-Werner-Stadion!

Das Spiel wird am Mittwoch, 27. August 2025, um 19 Uhr im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Marvin Repke (Harburger TB/Hamburg), der von André Heinrich (FSV Harburg-Ronneburg/Hamburg) und André Becker (SV Grün-Weiß Eimsbüttel/Hamburg) an den Linien assistiert wird.

Alle Spiele der Regionalliga Nord werden weiterhin kostenlos im kommentierten Livestream über den zentralen Vermarktungskanal des Anbieters SolidSport auf nordfv.tv übertragen. Ihr gelangt zum Stream unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 und ebenso, wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Der von unserem Teammanager Marc Peetz kommentierte Livestream läuft ab zehn Minuten vor Anpfiff, also ab 18.50 Uhr. Auf fussball.de bieten wir zudem einen Liveticker an. Ferner werden wir einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff sowie den Toren wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben. So richtig „live“ ist allerdings nur der Stadionbesuch.

Tickets gibt es wie üblich in den Kategorien Stehplatz/Sitzplatz ohne Dach und Sitzplatz mit Dach über unseren Ticketanbieter im Internet. Außerdem wird die Stadionkasse geöffnet sein. Das kostenlose Stadionmagazin „Steilpass“ mit weiteren Informationen zur Partie gibt es online und kann hier heruntergeladen werden: www.weiche-liga.de/steilpass/.

Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.

Ein Hinweis zum Wetter: Die Prognose verheißt für Mittwoch teils bedecktes Wetter mit Temperaturen von fast 25 Grad. Allerdings sollte die abendliche Kühle nicht unterschätzt werden. Zudem kann Regen nicht ausgeschlossen werden.

Wir freuen uns wie immer über zahlreichen Besuch sowie Eure Unterstützung und wünschen allen Fans einen schönen Mittwochabend in unserem Manfred-Werner-Stadion.