Letztes Gastspiel 2026: in Hannover
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Letztes Gastspiel 2026: in Hannover
Am Sonntag geht es zum HSC
Die Regionalliga Nord arbeitet weiter vor. Nachdem die Hinrunde bereits absolviert ist, geht es am kommenden Wochenende schon in den dritten Rückrundenspieltag. Bevor unsere Mannschaft am Sonntagnachmittag um 14 Uhr im HSC-Stadion beim Aufsteiger aus Hannover die positive Serie von vier Spielen ohne Niederlage ausbauen möchte, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.
Zur Lage: nur sechs Spiele, aber reichlich Tore
Am zweiten Rückrundenspieltag, dem 19. insgesamt, konnten bislang erst sechs Spiele ausgetragen werden. Die Paarung zwischen Schöningen und Hannover 96 II war schon zuvor auf den 12. Dezember, 19 Uhr, verlegt worden. Schließlich mussten witterungsbedingt auch zwei der drei in Hamburg angesetzten Sonntagsspiele abgesagt werden. So fielen die Begegnungen zwischen Altona 93 und Jeddeloh II sowie dem FC St. Pauli II und dem Bremer SV wegen verregneter Plätze aus.
In den sechs ausgetragenen Partien gab es dafür stolze 28 Tore zu sehen. Neben dem SV Meppen, der vor 3.619 Zuschauern die Lübecker Lohmühle des VfB mit einem 5:1-Sieg stürmte, gewann auch der Hamburger SV II sein Heimspiel gegen den HSC Hannover mit jenem Resultat. Für kurze Zeit waren die Meppener damit Tabellenführer, ehe der VfB Oldenburg vier Stunden später nach einem 3:1-Heimsieg vor 2.908 Besuchern gegen Norderstedt die Spitze übernahm. Den Weg der Oldenburger auf Platz eins hatte am Freitagabend Emden ermöglicht. Die Kickers erzwangen vor 1.700 Fans tief in der Nachspielzeit durch einen umstrittenen Strafstoß noch ein 2:2-Remis gegen den bisherigen Tabellenführer Drochtersen/Assel. Außerdem bezwang Weiche den Werder-Nachwuchs mit 4:1, und am wenigsten Tore fielen in Lohne, wo sich Blau-Weiß mit einem 2:1-Heimsieg drei wichtige Punkte gegen Phönix Lübeck sicherte.
Der 20. Spieltag wird am Freitagabend um 19.30 Uhr mit der Partie zwischen Hannover 96 II und Blau-Weiß Lohne eingeläutet. Dreimal geht es am Samstag um 14 Uhr zur Sache. Der Tabellenzweite Meppen möchte ebenso gegen Altona 93 seine Heimpflichtpunkte einstreichen wie der Tabellendritte Drochtersen/Assel gegen Schöningen. Außerdem treffen Werder Bremen II und der FC St. Pauli II aufeinander. Im Duell der Bundesliga-Reserven benötigen beide dringend Punkte. Ab 16 Uhr kämpft der SSV Jeddeloh II im Heimspiel gegen den Hamburger SV II um den Anschluss an das Spitzentrio.
Das Programm des Sonntags beginnt um 13.30 Uhr mit dem Duell zwischen dem Bremer SV und Kickers Emden. Die übrigen Partien werden um 14 Uhr angepfiffen. Neben dem Weiche-Gast-Auftritt beim HSC Hannover gibt es da noch das VfB-Traditionsduell zwischen Lübeck und Oldenburg sowie Norderstedts Versuch, mit einem Heimsieg gegen Phönix Lübeck die eigene Position im Abstiegskampf zu verbessern. Zu hoffen ist, dass am Wochenende witterungsbedingt alle Spiele auch wirklich stattfinden können.
Zum Gegner: junge Mannschaft mit viel Potential
Der Aufsteiger HSC Hannover hat bislang 21 Punkte eingesammelt und ist auf gutem Weg, den Klassenerhalt zu schaffen. Nach der Hinrunde steht der zehnte Rang in der Bilanz – eine bemerkenswert gute Platzierung. Freilich wird die Mannschaft des bereits seit Januar 2022 im Amt befindlichen Cheftrainers Vural Tasdelen weiterhin nach unten blicken. Die Abstiegsplätze sind inzwischen lediglich vier Punkte entfernt, und das deutlich negative Torverhältnis mit einer Differenz von minus 24 könnte sich noch als schwere Hypothek erweisen. Dass die Schützlinge des 49-jährigen Übungsleiters in der Liga mithalten können, haben sie oft genug nachgewiesen.
Die Philosophie des HSC kann als Gegenentwurf zum Mitaufsteiger FSV Schöningen interpretiert werden. Setzen die Ostniedersachsen vor allem auf Erfahrung, so liegt der Schwerpunkt der Hannoveraner auf der Arbeit mit jungen Talenten aus der eigenen Region. Der älteste von acht Neuzugängen ist der dritte Torwart Kai Bäte mit 28 Jahren. Stammtorhüter Bastian Fielsch fehlte zuletzt „Rot“-gesperrt wie Rechtsverteidiger Paul Wegner. Sie waren vor zwei Wochen beim denkwürdigen Spiel gegen Lohne (1:3), als es insgesamt drei roten Karten gab, vom Platz geflogen. Kapitän ist Mittelfeldspieler Marcel Langer, der schon fünfmal ins Schwarze traf. Sogar acht Tore hat Finn Kiszka erzielt, der vor der Saison aus Hildesheim kam. Bester Vorlagengeber ist der erst 19-jährige Trainersohn Tayar Tasdelen, der meist hinter den Spitzen agiert und als großes Talent gilt.
Zwischenzeitlich hatte der HSC eine schwierige Phase zu überstehen, als er vier Niederlagen am Stück kassierte: 1:4 beim Bremer SV, 0:2 gegen den FC St. Pauli II, 0:6 in Meppen und 1:4 gegen Jeddeloh II. Davon erholten sich die Grün-Weiß-Roten wieder, die u. a. auf der Lübecker Lohmühle (2:1) und im Stadtderby bei der „96“-Zweiten (3:1) gewannen. Nach dem 3:2-Heimsieg gegen Norderstedt, als sehr spät ein 1:2-Rückstand gedreht wurde, gab es allerdings zuletzt zwei Niederlagen: 1:3 daheim gegen Lohne, sogar 1:5 beim Hamburger SV II. Das Heimpublikum – zuletzt kamen nach offiziellen Angaben 300 Zuschauer gegen Norderstedt und 200 gegen Lohne – sollte bei einem Schnitt von aktuell 302 am Sonntag kein wesentlicher Faktor werden. In dieser Hinsicht ist der HSC sogar Liga-Schlusslicht, noch hinter den U-Vertretungen der Profi-Vereine.
Unsere Mannschaft: zum zweiten Mal zum HSC
Nach dem 4:1-Sieg gegen Werder Bremen II gab Cheftrainer Tim Wulff seinen Jungs zwei Tage frei. So begann die neue Trainingswoche am Dienstag. Angesichts von neun verletzten Spielern, die gegen den grün-weißen Nachwuchs nicht zur Verfügung standen, und eines nur noch 17 einsatzfähige Akteure umfassenden Kaders sind die letzten drei Wochen des Kalenderjahres auch ein Kampf an der medizinischen bzw. therapeutischen „Front“. Die sich jetzt häufenden Muskelverletzungen – so unser Physiotherapeut Moritz Wanger – sind eine Folge der Beschaffenheit der Trainings- und Spielplätze. Wechselnder Untergrund sei Gift für eine Muskulatur, die Gewohntes haben möchte. Immerhin kehrten Marshall Faleu und Theo Behrmann gegen die Bremer U 23 auf den Platz zurück, und Marian Sarr, der schon gegen Meppen einen Kurzeinsatz hatte, darf weiterhin beinahe wie ein Neuzugang angesehen werden. Die drei Defensivspezialisten erhöhen die Optionen unserer Trainer in diesen personell durchaus kritischen Wochen beträchtlich.
Zuletzt hatten auch Bjarne Schleemann und Uchechi Duru, die im Trainingsspiel wenige Tage zuvor gegen unsere eigene U 19 noch mitgewirkt hatten, mit muskulären Problemen passen müssen. Hinzu kam Sandro Plechaty, der im Spiel gegen Phönix Lübeck (0:0) mitgewirkt hatte. Die weiteren Namen auf der Ausfallliste waren Christian Rust, Torben Marten, Mads Albæk, Maxim Jurk, Alexander Laukart und Randy Gyamenah. Erfreulicherweise ist derzeit aber auf alle einsatzfähigen Akteure Verlass, sodass 17 Spieler eben eine erfolgreiche Mannschaft bilden können, die mittlerweile seit vier Spielen ungeschlagen ist und dabei nur drei Gegentreffer kassierte. Bemerkenswert ist, dass sich mit Erjanik Ghubasaryan, Kevin Ntika, Ole Wagner und Raul Celotto vier Neuzugänge inzwischen beinahe unentbehrlich gemacht haben, obgleich sie zu Beginn der Saison keinen einfachen Start in Flensburg hatten. Viel Lob erhielt nach dem Bremen-Spiel beispielsweise auch Thies Richter, der nach seiner Einwechslung für neuen Schwung auf dem linken Flügel gesorgt hatte.
Bisher standen sich der HSC und Weiche dreimal gegenüber – mit einer lupenreinen Bilanz aus Flensburger Sicht. In der ersten Regionalliga-Saison der Hannoveraner hatte es zwei Siege gegeben: 1:0 in Hannover und 4:1 in Flensburg. In der aktuellen Saison gewann Weiche das Hinspiel mit 4:0. Beim bislang einzigen Auftritt beim HSC Hannover am 31. Juli 2019 war Dominic Hartmann bereits dabei. Unser heutiger Cheftrainer Tim Wulff wurde damals eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt, als es darauf ankam, die Vorpausenführung – Gökay Isitan hatte die Murmel nach Querpass von Jonas Andersen ins leere Tor geschubst (36.) – gegen einen ehrgeizigen Neuling, der damals seine Regionalliga-Heimpremiere feierte, nach Hause zu bringen. Gerade in der Schlussphase segelte eine Unmenge an Flanken in den Flensburger Strafraum, die vor allem von Christian Jürgensen und Angelos Argyris postwendend wieder herausgeköpft wurden.
An das Hinspiel dieser Saison – der 4:0-Sieg am 3. Spieltag im Manfred-Werner-Stadion – sind die Erinnerungen noch frisch. Die Unzufriedenheit des Gäste-Trainers über das Ergebnis wird erneut lebendig, wenn wir die Worte von Vural Tasdelen von der Pressekonferenz nach dem Spiel lesen: „Das Ergebnis ist aus meiner Sicht ziemlich brutal. Wir waren spielbestimmend, und nach den ersten 30 Minuten darf sich nach meiner Meinung Weiche nicht beschweren, wenn sie in Rückstand liegen. Weiche macht aus wenig viel. Es ist dann schwer, die Dynamik aufzuhalten. Ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen. Den einzigen Vorwurf, den ich ihr machen kann, ist, dass sie sich für das tolle Spiel der ersten Halbzeit nicht belohnt hat. Fußball ist manchmal brutal.“
Das Hinspiel ist Geschichte, aber bei Vural Tasdelen sicherlich nicht vergessen. Damals war Tim Wulff noch nicht unser Cheftrainer. Er sagte zuletzt u. a.: „Wir haben das Glück und auch Können, dass wir unsere Tore im Moment machen. Und wir haben vielleicht aus der Vergangenheit gelernt, dass wir trotzdem, auch wenn der Gegner Druckphasen hat, nicht gleich Gegentore kriegen, sondern sich letztlich einer dazwischen schmeißt und doch das Tor verteidigt.“
Hinweise für alle Fans: Livestream aus Hannover
Das Spiel wird am Sonntag, 23. November 2025, um 14 Uhr im HSC-Stadion an der Constantinstraße in Hannover-List angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Kilian Braun (ASC Cranz-Estebrügge/bei Buxtehude), der von Florian Buß (Blau-Weiß Dörpen) und Fabian Leddin (MST Gerdau) an den Linien assistiert und seine sechste Partie in der Regionalliga Nord leiten wird.
Für die in Flensburg bleibenden Weiche-Fans besteht die Möglichkeit, sich den kostenlosen kommentierten Livestream über den zentralen Vermarktungskanal des Anbieters SolidSport auf nordfv.tv anzuschauen. Ihr gelangt zum Stream unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 und ebenso, wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Der Stream läuft ab etwa 13.55 Uhr. Wir werden einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben.
Mit Pkw sollten für die knapp 308 km lange Strecke über die A 7 in den Norden Hannovers deutlich mehr als drei Stunden eingeplant werden. Parkflächen stehen im Umkreis der HSC-Sportanlage an der Constantinstraße zur Verfügung. Die Gastgeber empfehlen Parkplätze/Parknischen, die in der Günther-Wagner-Allee in geringem Umfang vorhanden sind.
Für Nutzer des ÖPNV bietet sich eine Verbindung am Sonntagmorgen um 8.15 Uhr ab Flensburg mit Umstieg bereits in Neumünster in einen ICE an. Hannover Hbf. soll dann planmäßig um 11.38 Uhr erreicht werden. Von dort geht es mit einer Straßenbahn der Linie 7 nach Misburg (z. B. 11.46 Uhr) weiter. Die Haltestelle Pelikanstraße wird um 11.52 Uhr erreicht. Von der U-Bahn-Haltestelle Pelikanstraße ist noch ein Fußweg von etwa 750 Metern (maximal zehn Minuten) zu absolvieren. Der Weg führt über jene an der Haltestelle beginnende Pelikanstraße bis zur Ecke Constantinstraße, dort nach links in die Constantinstraße, wo sich nach weniger als 100 Metern der Stadioneingang befindet. Für die Rückreise bietet sich die Abfahrt um 16.14 Uhr (alternativ: 17.40 Uhr) ab Pelikanstraße bzw. 16.36 Uhr (17.59 Uhr) ab Hannover Hbf. an. Flensburg wird nach Umstieg in Hamburg planmäßig um 20.40 Uhr (21.40 Uhr) erreicht. Achtung: Die Fahrzeiten verlängern sich entsprechend, wenn nur der Regionalverkehr und z. B. komplett das „Deutschlandticket“ genutzt werden.
Das Stadion in Hannover öffnet erst 60 Minuten vor Anpfiff, d. h. um 13 Uhr. „Lärmgeräte“ wie Trommeln sind aufgrund der Lage in einem Wohngebiet nicht gestattet.
Fans können sich gern an unseren Fanbeauftragten unter fanbetreuung@weicheflensburg08.de wenden.
Ein Hinweis zum Wetter: Zieht Euch warm an und verfolgt Infos über eine mögliche Spielabsage im Internet! Die Tageshöchsttemperaturen sollen sich in Hannover am kommenden Sonntag kaum von den nächtlichen Tiefstwerten unterscheiden und nur knapp über dem Gefrierpunkt liegen. Es könnte etwas Sonne geben. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist eher gering.
Wir wünschen allen nach Hannover fahrenden Weiche-Fans eine problemlose Anreise, ein schönes Spiel sowie eine gut gelaunte Rückkehr nach Flensburg.