Der Spitzenreiter kommt!
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Der Spitzenreiter kommt!
Weiche empfängt am Samstag den VfB Oldenburg
Den Tabellenzweiten Drochtersen schlug der SC Weiche Flensburg 08 mit 3:2, der Tabellendritte aus Meppen verlor vor unserem Publikum sogar mit 3:5-Toren. Nun kommt der Spitzenreiter VfB Oldenburg. Bevor unsere Mannschaft am kommenden Samstag ab 13.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion den aktuell größten Titelanwärter herausfordern wird, haben wir für Euch wieder ein paar Fakten zusammengestellt.
Zur Lage: Quartett geeint vorneweg
Am 14. Spieltag der Regionalliga Nord am vergangenen Wochenende konnte das Spitzenquartett punkten, und auch die Mannschaften im Tabellenkeller zeigten, dass dort noch Licht brennt. Spitzenreiter Oldenburg setzte sich nach 0:1-Rückstand auf eigenem Platz vor 5.230 Fans durch einen „Last-Minute-Treffer“ mit 2:1-Toren gegen Kickers Emden durch. Drochtersen/Assel blieb nach einem späten 1:0-Siegtor bei Altona 93 vor 2.470 Zuschauern dran. Und der SV Meppen fertigte Lohne vor 6.265 Besuchern mit 4:0 ab. Nach der bereits zehnten Niederlage der Saison wurde Trainer Uwe Möhrle beim TuS Blau-Weiß von seinen Aufgaben entbunden. Vom Spitzenquartett blieb einzig Jeddeloh II im Heimspiel gegen den 1. FC Phönix Lübeck ohne Sieg. Die Ammerländer kamen über ein 1:1-Remis nicht hinaus und fielen dadurch auf Platz vier zurück.
Am Tabellenende konnten die beiden U-Mannschaften der Hamburger Erstligisten wichtige Siege einfahren. Während der HSV-Nachwuchs jenen von Werder Bremen mit einer 6:2-Niederlage nach Hause schickte, gewann die U 23 von St. Pauli bei den Gleichaltrigen von Hannover 96 mit 3:1-Toren. Auch Schöningen konnte durch den 3:2-Sieg gegen Weiche Flensburg wichtige Punkte buchen. Am Sonntag gab es zwei Auswärtssiege. Erstmals konnte der Bremer SV auf fremdem Platz jubeln. Er gewann bei Eintracht Norderstedt mit 3:0. Und der VfB Lübeck leistete sich vor 2.897 Fans eine 1:2-Heimniederlage gegen den Aufsteiger HSC Hannover, wobei der entscheidende Treffer erst in der Nachspielzeit fiel. Am Mittwochabend unterlag Kickers Emden in einem Nachholspiel des 8. Spieltags vor 1.800 Fans der U 23 von Hannover 96 durch ein frühes Tor von Rafael Marques (4.) mit 0:1.
Mit dem 15. Spieltag setzt die Liga ihre Saison am kommenden Wochenende fort. Vom Spitzenquartett besitzt lediglich Drochtersen/Assel Heimrecht. Die SV empfängt bereits am Freitagabend ab 19.30 Uhr den VfB Lübeck. Am Samstag ist dann der Tabellenführer aus Oldenburg ab 13.30 Uhr in Flensburg-Weiche zu Gast. Meppen muss am Sonntag, 15 Uhr, beim Bremer SV antreten, und Jeddeloh II reist zum Samstagabendspiel nach Emden. Ebenfalls am Samstag erst um 18 Uhr gibt es den „Krisengipfel“ zwischen Lohne und Norderstedt. Am Samstag, bereits um 14 Uhr, empfängt der 1. FC Phönix Lübeck den Nachwuchs des Hamburger SV, und der Werder-Nachwuchs trifft auf die Gleichaltrigen von Hannover 96. Am Sonntag gibt es ab 14 Uhr im Abstiegskampf das Kellerduell zwischen dem FC St. Pauli II und Altona 93. Ab 15 Uhr treffen im Aufsteigerduell der HSC Hannover und Schöningen aufeinander.
Zum Gegner: Spitzenreiter mit geballter Torgefahr
Der VfB Oldenburg zählte schon vor Saisonbeginn fraglos zu den Top-Favoriten auf den Meistertitel und Aufstieg in die 3. Liga. In der traditionellen Umfrage von „kicker.de“ wurde er gleich elfmal von Trainern der Regionalliga Nord als Anwärter auf den Titelgewinn genannt. Nur Emden (15) und Meppen (14) bekamen mehr Stimmen. Gedämpfter äußerte sich der VfB-Cheftrainer selbst. Dario Fossi sagte: „In den beiden zurückliegenden Jahren sind wir jeweils schlecht gestartet, wollen es diesmal besser machen und uns frühzeitig von den unteren Tabellenregionen fernhalten.“
Das ist dem Ex-Zweitligisten blendend gelungen. Die Niedersachsen setzten zwar zum Saisonauftakt fast schon traditionell das Derby gegen den Nachbarn SSV Jeddeloh II im eigenen Stadion mit 1:3 in den Sand. Doch es folgte eine Serie von zehn Siegen in der Liga und dem Erfolg im Landespokalviertelfinale gegen den SV Meppen (3:2 n. V.). Damit schossen sich die Blau-Weißen im September bis an die Tabellenspitze. In der Liga siegte der VfB u. a. mit 1:0 vor fast 10.000 Fans in der Meppener Hänsch-Arena. Auch der VfB Lübeck wurde mit 4:0 klar bezwungen. In drei aufeinanderfolgenden Heimspielen gab es starke 17:5 Tore gegen die Aufsteiger Altona (6:2), Schöningen (5:2) und HSC Hannover (6:1). Und danach fielen ebenso gegen Lohne (3:0) und Hannover 96 II (4:2) reichlich Treffer der Blau-Weißen. Auswärts blieb die Bilanz nach fünf Spielen mit fünf Siegen und nur zwei Gegentoren bis jetzt blütenweiß: 3:1 bei Eintracht Norderstedt, 1:0 in Meppen, 4:0 beim HSV II, 3:0 in Lohne, 2:1 bei Phönix Lübeck. Und immer wieder traf Mats Facklam, der mit zwölf Toren nach zwölf Spieltagen die Torschützenliste anführte, aktuell nach 14 Spieltagen hinter dem Meppener Julian Ulbricht (14 Tore) auf Platz zwei folgt. Im Heimspiel gegen Drochtersen/Assel waren die Defizite in der Defensive allerdings zu groß. Am 1. Oktober wurde das Spitzenspiel gegen die Kehdinger mit 3:4-Toren verloren, sodass die Konkurrenz wieder näher rücken konnte. Es folgte ein Nässe-bedingter Ausfall der Partie beim FC St. Pauli II. Am vergangenen Samstag wurde dann Kickers Emden auf eigenem Platz nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1 bezwungen. So wird in Oldenburg bereits vom zweiten Aufstieg in die 3. Liga nach 2022 – damals auch schon unter Cheftrainer Dario Fossi – geträumt.
Der VfB Oldenburg um den Sportlichen Leiter Sebastian Schachten setzt auf Konstanz im Kader. Ganze sieben Ab- und vier Zugänge gab es im vergangenen Sommer – so wenig wie wohl bei keinem anderen Verein der Regionalliga Nord. Mit Christopher Buchtmann (Heider SV) und Markus Ziereis (DJK Vilzing) verließen zwei Routiniers den Verein. Auch Tom Gaida, der sich dem benachbarten Liga-Rivalen SSV Jeddeloh II anschloss und dort prächtige Leistungen zeigt, musste ersetzt werden. Wichtigste Neuverpflichtung war der bereits genannte Mats Facklam, der von den Sportfreunden Lotte kam. Der 29-jährige großgewachsene – und daher nicht zu übersehene – Stürmer kannte die Liga bereits, hatte er doch zuvor u. a. in Eichede, Norderstedt, bei Holstein Kiel II, beim FC Teutonia 05 und beim VfB Lübeck gespielt. Die drei weiteren Sommerzugänge waren Ngufor Anubodem (21, Schalke II), Sohei Iwasaki (19, Jissen HS/Japan) und Vincent Hagen (19, eigene U 19).
Cheftrainer Dario Fossi, der zum zweiten Mal den Posten ausfüllt, konnte somit im Wesentlichen auf den Stamm der vorherigen Saison bauen. Dadurch verfügt er über einen eingespielten Kader, der gerade in der Offensive viel Qualität aufweist. Neben Mats Facklam hatte Aurel Loubongo schon beim FC St. Pauli II für Aufsehen gesorgt, dann aber bei Rot-Weiss Essen den Durchbruch in der 3. Liga nicht geschafft. Auch Linus Schäfer, Julian Bochaccio, Drilon Demaj und Moses Otuali sorgen für immens viel Torgefahr. In der Defensivabteilung sind vor allem Torhüter Jhonny Peitzmeier sowie die Abwehrspieler Marc Schröder, Leon Deichmann, Nico Mai, Nico Knystock und der Österreicher Patrick Möschl zu nennen. Immerhin noch fünf Akteure sind aus der Drittliga-Saison 2022/23 dabei.
Unsere Mannschaft: wieder in der Außenseiterrolle
Die Niederlage auch beim zweiten Aufsteiger – zuvor 0:2 in Altona, nun 2:3 in Schöningen – nagte bei Weiche mächtig an der Stimmung. Erneut hatte unsere Mannschaft – wie in den vorherigen beiden Spielen der „englischen Woche“ beim 5:3-Sieg gegen Meppen und beim 1:3-Pokal-Aus an der Lübecker Lohmühle – drei Gegentore hinnehmen müssen. Die Aufholjagd zeigte überaus deutlich, dass unsere Mannschaft auf dem Elm durchaus etwas hätte holen können. Nun kassierte sie bereits die dritte 2:3-Auswärtsniederlage der Saison (zuvor bei Hannover 96 II und in Emden). Lichtblicke gab es in Schöningen dennoch. Obinna Iloka fand seine schon zum Anfang der Saison gezeigte Gefährlichkeit wieder. Mit Erjanik Ghubasaryan kam mehr Stabilität in die Abwehr, mit Raul Celotto und Marcel Cornils an der Seite von Kapitän Dominic Hartmann wurde der Spielaufbau geordneter, und auch Randy Gyamenah hatte, trotz des verschossenen Elfmeters, seine Aktie daran, dass Weiche vor allem in den letzten 25 Minuten der Partie ein anderes Gesicht zeigte.
Nach der Rückkehr aus Schöningen am Samstagabend bekam die Mannschaft zwei Tage frei. Fünf Spiele in 15 Tagen schlauchten doch ganz schön. Am Dienstag startete die Vorbereitung auf das Spiel gegen den VfB Oldenburg. Personell werden die Optionen für unsere Trainer vermutlich wieder etwas größer. Die zuletzt gesperrten Kevin Ntika (5. „Gelbe“) und Uchechi Duru („Rot“ im Spiel beim Bremer SV) sind ab sofort spielberechtigt und sicherlich Kandidaten sogar für die Startelf. Dazu könnte Sandro Plechaty kommen, und selbst Torben Marten hofft, dass er wieder einsatzbereit ist und in den Kader rücken kann.
Bislang hat es 22 Spiele zwischen dem SC Weiche und dem VfB Oldenburg in der Regionalliga Nord gegeben, seitdem beide in die Saison 2012/13 als Aufsteiger starteten. Die Corona-Pandemie, als zwei Spielzeiten abgebrochen werden mussten, sowie das Drittliga-Jahr 2022/23 des VfB Oldenburg durchbrachen die Regelmäßigkeit. Zehn Flensburger Siegen stehen acht Remis und vier Oldenburger Erfolgen bei 34:30 Toren gegenüber. Die Niedersachsen haben erst ein einziges Spiel in Flensburg gewonnen – und das ist satte elf Jahre her. Am 28. September 2014 gewannen die Gäste im Manfred-Werner-Stadion mit 3:2. Daran kann sich kaum jemand erinnern. Die einzigen VfB-Siege im Marschwegstadion gab es in den jüngsten drei Duellen am 24. April 2022 (4:0), am 18. Februar 2024 (2:0) und am 4. April 2025 (5:1). Jene jüngste 1:5-Pleite resultierte aus einer desolaten zweiten Halbzeit, nachdem unsere Mannschaft zur Pause noch mit 1:0 in Führung gelegen hatte. Das Hinspiel der vergangenen Saison endete am 3. Oktober 2024 nach Toren von Marshall Faleu (56.) und Dominic Hartmann (90.+6) mit einem 2:0-Heimerfolg unserer Mannschaft. In Flensburg war der Besuch viermal vierstellig. Rekord bedeuten die 1.924 Zuschauer vom 18. Oktober 2015, die ein torloses Remis sahen. In Oldenburg waren gleich acht Weiche-Auftritte vierstellig besucht.
Aktuell gibt es keine Spieler in den Kadern, die bei beiden Vereinen waren. Drei Akteure aus der Vergangenheit trugen jeweils das VfB- und das Weiche-Trikot: Angelos Argyris (aktuell vereinslos, zuletzt AS Agia Anna/Griechenland), Christopher Kramer (aktuell VfR Neumünster) und Marten-Heiko Schmidt (aktuell Kickers Emden). Unsere ehemaligen Verantwortlichen Klaus-Peter Nemet (Co-Trainer) und Torsten Fröhling (Cheftrainer) waren für beide Vereine tätig.
Wie könnte es trotz der Favoritenstellung des Spitzenreiters dennoch mit dem elften Sieg im 23. Aufeinandertreffen mit dem VfB Oldenburg klappen? Maksym Tytarenko verriet im Interview für unser Stadionmagazin den Ansatz. Er sagte: „Wir müssen kompakt verteidigen, viel laufen und als Team füreinander arbeiten. Gleichzeitig dürfen wir nicht nur reagieren, sondern auch mutig unser Spiel durchziehen. Wenn uns das gelingt, können wir Oldenburg Probleme bereiten.“ Dementsprechend optimistisch ist unsere Nummer 29 für den Samstagnachmittag: „Ich glaube fest an uns. Ich tippe auf ein 2:1 für Weiche. Wir werden alles reinhauen, um die Punkte hierzubehalten.“
Hinweise für alle Fans: Live ist nur im Manfred-Werner-Stadion!
Das Spiel wird am Samstag, 18. Oktober 2025, um 13.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Dominik Kopmann (Eintracht Norderstedt), der von Marco Kulawiak (SC Teutonia 10 Altona) und Timo Rehder (Heidgrabener SV/Hamburg) an den Linien assistiert wird.
Alle Spiele der Regionalliga Nord werden weiterhin kostenlos im kommentierten Livestream über den zentralen Vermarktungskanal des Anbieters SolidSport auf nordfv.tv übertragen. Ihr gelangt zum Stream unter https://nordfv.tv/sc-weiche-flensburg-08 und ebenso, wenn Ihr über unsere Homepage (weiche-liga.de) auf den Button „Weiche 08 TV“ geht. Der Stream läuft ab zehn Minuten vor Anpfiff, also ab 13.20 Uhr. Auf fussball.de bieten wir zudem wie gewohnt einen Liveticker an. Ferner werden wir einen Ticker mit Infos zu Aufstellung, Spielbeginn, Halbzeit und Abpfiff wie gehabt auf unseren Social-Media-Kanälen zu laufen haben. So richtig „live“ ist allerdings nur der Stadionbesuch.
Tickets gibt es wie üblich in den Kategorien Stehplatz/Sitzplatz ohne Dach und Sitzplatz mit Dach über unseren Ticketanbieter im Internet. Außerdem wird die Stadionkasse geöffnet sein. Das kostenlose Stadionmagazin „Steilpass“ mit weiteren Informationen zur Partie gibt es online und kann hier heruntergeladen werden: www.weiche-liga.de/steilpass/.
Speziell für Fußballfreunde aus Oldenburg, denen wir eine gute Anreise wünschen, möchten wir sehr gern darauf hinweisen, dass der Weg zum Zuschauer-Parkplatz für Spiele des SC Weiche ab der Husumer Straße in Flensburg-Weiche ausgeschildert ist. Der Parkplatz an der Bredstedter Straße, direkt am Stadion, ist allein dem Mannschaftsbus des VfB Oldenburg vorbehalten. Die Bredstedter Straße ist eine Anwohnerstraße, in der prinzipiell Parkverbot besteht. Bitte benutzt deshalb den offiziell ausgewiesenen Parkplatz.
Es gibt bei diesem Spiel eine klare Fantrennung. Fans des VfB Oldenburg benutzen deshalb bitte den ausgewiesenen Gästeeingang.
Weiche-Fans können sich mit allen Fragen sehr gern an Meikel Carstensen wenden. Der Fanbeauftragte ist unter 01 70/803 28 46 oder fanbetreuung@weicheflensburg08.de erreichbar.
Ein Hinweis zum Wetter: Die Prognose verheißt für Samstag Höchsttemperaturen um frische 12 Grad. Dafür ist aber mit Sonnenschein und nicht mit Niederschlag zu rechnen.
Wir freuen uns über Euren Besuch sowie Eure Unterstützung und wünschen allen Fans einen schönen Aufenthalt in unserem Manfred-Werner-Stadion.