Abwechslungsreiches Remis gegen Hansa-Nachwuchs

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Abwechslungsreiches Remis gegen Hansa-Nachwuchs

SC Weiche Flensburg 08 – FC Hansa Rostock II 2:2 (2:0)

20. Juli 2023

Fünf Tage nach dem Landespokal-Achtelfinale und drei Tage vor dem Viertelfinale kam der SC Weiche Flensburg 08 am frühen Mittwochabend gegen die U 23 des FC Hansa Rostock in seinem vierten Testspiel in Vorbereitung auf die neue Saison in der Regionalliga Nord zu einem 2:2-Unentschieden. An dem lauen Sommerabend mit Temperaturen um die 20 Grad lag unsere Mannschaft vor 447 Fans im Manfred-Werner-Stadion zur Pause mit 2:0 vorn. Den nicht aufsteckenden Gästen gehörte aber die zweite Halbzeit, in der Pascal Breier aus der Zweitliga-Elf den Hanseaten mit einem Doppelpack noch das Remis bescherte. Nach dem schon letzten geplanten Testspiel der Sommervorbereitung sagte unser Cheftrainer Benjamin Eta: „Das Unentschieden ist keine Enttäuschung, weil das Ergebnis heute nicht wirklich relevant ist. Wir haben das in der ersten Halbzeit gut gemacht. Wir hatten dann in der zweiten Halbzeit vier Spieler aus unserer U 23 drin. Da hat etwas die Ordnung gefehlt.“

Bei Weiche kamen vor allem Spieler zum Zuge, die zuletzt im Pokalspiel bei Kilia weniger Einsatzzeit bekommen hatten. Als Kapitän führte Tobias Fölster unsere Elf auf den Rasen. Mit Tobias Ravn begann hinten rechts ein gerade erst 19 Jahre jung gewordener dänischer Neuzugang unserer U 23. Zur Pause wurden aus unserer Oberliga-Mannschaft Patrice Manuel Wagner und Henri Boi Fritze sowie später Jorge Frederik Stockhaus eingewechselt. Ferner kam der seit Januar verletzt pausierende Calvin Ogara zu seinem Comeback nach mehrmonatiger Pause. Insgesamt brachte Weiche 18 Spieler zum Einsatz. Aus dem 20er Tagesaufgebot blieben einzig Torhüter Philip Østerbæk und Jannic Ehlers ohne Spielzeit. Noch auf ihre Rückkehr warten müssen weiterhin Marten Schmidt (Innenbandzerrung) und Torben Marten (Muskelverletzung im Oberschenkel) sowie die beiden seit längerem fehlenden Ilidio Pastor Santos und Noel Kurzbach. Stammkräfte wie Torben Rehfeldt, Dominic Hartmann und Finn Wirlmann standen zu dem Testspiel erst gar nicht im Kader.

Der erste Abschluss gehörte den Gästen, wobei der Ball von Elias Kurt eine sichere Beute von SC-Torhüter Jesper Heim wurde (6.). Die Chance von Pascal Breier war schon klarer; wieder parierte Jesper Heim (10.). Auf der Gegenseite war die erste Weiche-Chance eine doppelte: Im Zentrum verpasste Pelle Hoppe die Eingabe von Marcel Cornils, dahinter stand René Guder, der das Außennetz traf (18.). So nahm die Partie langsam Fahrt auf. Ein Schuss von Pelle Hoppe parierte Hansa-Torhüter Max Hagemoser (22.). Die bis dahin beste Möglichkeit hatten die Gäste über Mike Bachmann, dessen Schuss von halbrechts knapp am langen Pfosten vorbeistrich (34.). Das erste Tor fiel auf der anderen Seite. Die Flanke von Pelle Hoppe vom linken Strafraumeck – nach einem Eckstoß – köpfte Patrick Thomsen zum 1:0 ein (35.). Kurz darauf verzogen Thies Richter (38.) und Tobias Ravn (40.) aus aussichtsreichen Positionen. Trotzdem fiel das 2:0 vor der Pause. Bjarne Schleemann schickte aus dem Zentrum Marcel Cornils in die Spitze, der Schlussmann Max Hagemoser umkurvte und locker einschob (42.). Ungeachtet dessen hätten die Rostocker in der ersten Halbzeit beinahe noch verkürzt. Louis Köster hatte SC-Torhüter Jesper Heim ebenfalls umkurvt, traf dann aber im Fallen nur das Lattenkreuz; den Nachschuss setzte Thomas Rotfuß ans Außennetz (45.).

Die Rostocker, die zur Pause gleich fünffach wechselten, hatten in der zweiten Halbzeit über Pascal Breier die erste Möglichkeit, die wiederum Jesper Heim vereitelte (48.). Wenig später erzielte der erfahrene Mittelstürmer nach einer Rechtseingabe mit langem Bein im Zentrum den 1:2-Anschlusstreffer (53.). Der Schuss von Alessandro Schulz ging direkt auf SC-Torhüter Jesper Heim (60.), der auch gegen den auf ihn zulaufenden Randy Dei parierte (61.). Auf der Gegenseite schoss Jonah Gieseler nach Vorarbeit von René Guder über den Kasten (61.). Es blieb aber für einige Zeit die einzige Flensburger Torannäherung, während die Rostocker nun einige Chancen hatten. Alessandro Schulz schoss freistehend über den Kasten (67.), dann parierte Jesper Heim einen abgefälschten Schuss von Louis Köster (68.). Die Flanke von Louis Köster von links köpfte Pascal Breier im Tiefflug zum 2:2-Ausgleich ein (69.). Weiche hatte über Felix Brügmann, der sich nach langem Pass von Theo Behrmann in die Spitze durchgesetzt hatte, noch eine Möglichkeit (78.). Auf der Gegenseite jagte Pascal Breier die Kugel aus zentraler Position über den Balken (86.), sodass es beim leistungsgerechten Remis blieb.

Auffälligster Spieler beim Aufsteiger in die Regionalliga Nordost war neben dem Doppeltorschützen Pascal Breier der fleißige Mittelfeldakteur Louis Köster, der ebenfalls zum Profi-Kader der Hanseaten zählt. Bei unserer Mannschaft konnten sich Torhüter Jesper Heim nach fehlerfreier Leistung und Pelle Hoppe besonders empfehlen. Zudem agierte Thies Richter mit großem Pensum auffällig.

Für Weiche geht es bereits am Samstag, 22. Juli 2023, mit dem Landespokal-Viertelfinale weiter. Auf dem Platz an der Stettiner Straße in Neumünster wird unsere Mannschaft dann ab 14 Uhr beim dortigen Oberligisten PSV zu Gast sein.

Weiche: Heim – Ravn (46. P. M. Wagner), Thomsen (46. Fritze), Fölster (Kap.), Richter (64. Pfeil) – Dethlefs (64. Stockhaus), Schleemann, Hoppe (64. Brügmann) – Guder (64. Ogara), Gieseler, Cornils (72. Behrmann). Trainer: Eta.

Tore: 1:0 Thomsen (35.), 2:0 Cornils (42.), 2:1 Breier (53.), 2:2 Breier (69.).

Schiedsrichter: Ole Andreas Schulz (VfL Bad Schwartau), ohne Probleme, verteilte je einmal „Gelb“ (Brügmann, 79./Krüger, 23.).

Zuschauer: 447 im Manfred-Werner-Stadion, Flensburg-Weiche.

 

Trainerstimme:

Benjamin Eta (Weiche): „Das Unentschieden ist keine Enttäuschung, weil das Ergebnis heute nicht wirklich relevant ist. Wir haben das in der ersten Halbzeit gut gemacht. Wir hatten dann in der zweiten Halbzeit vier Spieler aus unserer U 23 drin. Da hat etwas die Ordnung gefehlt. Es war ja auch ein guter Gegner, der Spieler aus dem Zweitliga-Kader dabei hatte. Und da sieht man den Unterschied. Sie sind zu Chancen gekommen, und es war klar, dass wir was zulassen werden. Aber wir hatten ja selbst ebenfalls noch Möglichkeiten. Um das Ergebnis ging es nicht.“